20200203

Obou Gbais und Ute Baumann

Bidonvilles & Bauhaus

Was: Vortrag

Wann: Montag, 03.02.2020
Uhrzeit: 19 Uhr

Kosten: Eintritt frei

Ort: Iwalewahaus Foyer, Wölfelstraße 2, 95444 Bayreuth

Sprachen: Französisch, deutsch, englisch - nach Bedarf.

Bayreuth. Der Künstler Obou Gbais aus Abidjan, Elfenbeinküste, präsentiert die Themen «Bidonvilles» und «Ambassadeur Dan» und lädt mit der Künstlerin Ute Baumann, Bayreuth zur Diskussion ein.

Die Bidonvilles (Slums im frankofonen Afrika) sind das Ergebnis der politischen Krise, die 2002 nach den Präsidentschaftswahlen in der Elfenbeinküste ausgebrochen ist. Obou stellt in seinen Bildern die Anordnung und Menschenmengen in den Bidonvilles dar. Er würdigt diese Orte, in denen viele Menschen Zuflucht gefunden haben. Die besondere Struktur und Ästhetik dieser Orte ermöglichen eine malerische Vielfalt in seinen Arbeiten. Die Bidonvilles wurden in den letzten Jahren zu dem Erkennungsmerkmal des jungen Künstlers. 

Der Ambassadeur Dan repräsentiert eine bestimmte Kulturgruppe aus dem Westen des Landes, so wie Obou Gbais. Er ist Sprecher für und Vermittler zwischen der neuen Zeit in Verbindung mit den alten Traditionen. Masken zeichnen sich durch klare Linien und saubere Striche aus. Obou Gbais nutzt die Maske als Element seiner eigenen Identität. 

Gemeinsam mit der Künstlerin und Kunstpädagogin Ute Baumann werden sie über diese Themen sprechen - und warum das Bauhaus als eine Idee der ganzheitlichen ästhetischen Bildung heute vielleicht eher in Abidjan denn in Dessau steht.

Über den Künstler Obou Gbais

Er wurde im Westen der Elfenbeinküste geboren und wuchs dort auf.

2019 schloss Obou sein Studium mit dem Schwerpunkt Malerei an der «Université des beaux Arts» (INSAAC) in Abidjan ab. Die Universität in der Hauptstadt ermöglicht den Studierenden ein vielseitiges Studium mit einer breitgefassten Orientierungsphase an, bevor im Master eine Spezialisierung gewählt wird. 

Über die Künstlerin Ute Baumann

Ute Baumann ist Kunstpädagogin und freischaffende Künstlerin, die sowohl in Afrika als auch in Europa arbeitet. Eine Form, deren Möglichkeiten sie faszinieren, ist die Schwarzlicht-Performance. Mit diesem Medium arbeitet sie mit Studierenden der Hochschule in Abidjan, um die es an diesem Abend auch gehen soll, und auch seit Jahren mit Menschen in der Klinik für Forensische Psychiatrie in Bayreuth.

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