Archiv

2009

António Ole ist einer der international erfolgreichsten Künstler Angolas. Sein Œuvre reicht von Fotografien, Grafiken, leuchtenden Pop-Art-Gemälden über Collagen, Assemblagen und  Multimedia-Installationen bis hin zu Dokumentarfilmen, die zu den wichtigsten in der angolanischen Filmgeschichte zählen. Seine Skulpturen stehen heute auf zentralen Plätzen in Angolas Hauptstadt Luanda und seine Installationen finden internationale Beachtung auf den Biennalen von Sao Paolo bis Venedig.

Mit der Ausstellung widmet das Iwalewahaus António Ole (* 1951) ein ganzes Stockwerk und setzt damit den seit 2006 verfolgten Schwerpunkt „lusophones Afrika“ fort.

Im Zentrum steht Oles raumgreifende Installation „Hidden Pages – Stolen Bodies“, in der sich der Künstler mit der angolanischen Geschichte von Sklaverei und Zwangsarbeit auseinandersetzt. In anderen Arbeiten untersucht er mit Hilfe von Materialien und Fundstücken, die er vor Ort, also auch in Bayreuth, aufspürt und zusammen trägt, die Grenzräume und Ränder des urbanen Lebens. Diese archäologische Spurensuche konfrontiert den Betrachter mit – teilweise schmerzlichen – Erinnerungssplittern und macht ungeschriebene Geschichte(n) sichtbar und fühlbar.Die Ausstellung wird durch Arbeiten aus drei Jahrzehnten ergänzt, darunter Schwarzweiß-Porträts aus den 1970er Jahren, also aus der Zeit vor der Unabhängigkeit. Die koloniale Repression lastet noch drückend auf dem Leben der Menschen in den Armenvierteln Luandas, während der Schrei nach Unabhängigkeit bereits unüberhörbar ist. Seine „Wall-Fotos“ aus den 1980er Jahren sind stärker konzeptuell angelegt und konzentrieren den Blick mit einer streng-symmetrischen Bildkomposition und minimaler Ästhetik. Die Fotoserie „Sal“ erzählt von der Extraktion des Meersalzes und den dadurch entstehenden schön-schmerzlichen Wunden, die das Salz der Erde zufügt. Ein weiteres Highlight der Ausstellung ist der kurz nach der Unabhängigkeit Angolas gedrehte Dokumentarfilm „Ngola Ritmo“. Hier erzählt António Ole die Geschichte der gleichnamigen Musikgruppe, die jahrelang eine der wichtigsten Schubkräfte des Unabhängigkeitskampfes war und mit ihren Liedern den Kämpfenden Mut und Hoffnung auf eine neue Zukunft vermittelte.

Zur Ausstellung erscheint ein 128seitiger Katalog.

In Kooperation mit dem Goethe Institut Nairobi

Anlässlich des Todes von Susanne Wenger im Januar 2009 würdigt das Iwalewahaus die Künstlerin mit einer kleinen Ausstellung im Alten Depot. Susanne Wenger wurde 1915 in Graz geboren, wo sie auch ihre künstlerische Ausbildung begann. Später besuchte sie die Akademie für Bildende Kunst in Wien. Hier engagierte sie sich gegen den Anschluss Österreichs an das NS-Deutschland und für vom Regime Verfolgte. Mit ihren zunächst surrealistischen Grafiken beeinflusste sie die Wiener Künstlergeneration um Ernst Fuchs; gleichzeitig aber wurde ihr Werk als „entartete Kunst“ eingestuft.

Nach dem Krieg war Susanne Wenger an der Gründung des Wiener Art-Clubs beteiligt, dem auch Wotruba und Hrdlicka angehörten. Ende der 1940er Jahre lernte sie in Paris Ulli Beier kennen und beschloss mit ihm 1950 im Rahmen eines akademischen Austauschprogramms nach Nigeria überzusiedeln. Während einer 14 Monate dauernden Erkrankung machte sie sich mit den Mythen und der Kultur der Yoruba vertraut, mit der sie sich schließlich völlig identifizierte. Sie war in ihrer neuen Heimat angekommen. Europa besuchte sie nur noch selten. Nach ihrer Initiation zur Priesterin lebte sie seit 1960 in Oshogbo, wo sie sich der Restaurierung der verfallenen Sakralbauten widmete. Zusammen mit Handwerkern und Künstlern wie Adebisi Akanji, Buraimoh Gbadamoshi und Kasali Akangbe begann sie die Ritualplätze und Schreine im heiligen Hain am Oshun-Fluss wiederherzustellen. Diesen Hain mit den Skulpturen Susanne Wengers erklärte die UNESCO 2005 zum Weltkulturerbe. Der Tod Susanne Wengers nimmt der Welt „eine Brücke über Kontinente und Kulturen hinweg“.

2010

In Luau, der angolanisch-kongolesischen Grenzstadt an der legendären Benguelabahn, eröffnet Zé Antonio 1968 das erste Fotostudio der Region. Von Luau ist heute nach vier Jahrzehnten Bürgerkrieg kaum noch etwas übrig. Foto Ngufo aber lebt nach mehreren Zwischenstationen in der angolanischen Hauptstadt Luanda weiter. Die Brüder Zé António, Ruy und Joaquim Pinto Afonso sind alle drei professionelle Fotografen  jeder in einem anderen Feld mit einem je eigenen Stil. Sie haben ihre Begeisterung für das Handwerk der Fotografie an ihre Kinder weitergegeben. Die Söhne Sérgio und Rogério gehören heute zu den besten Mode- und Werbefotografen Angolas.

Die Ausstellung zeigt Fotografien der drei älteren Brüder und ihrer Söhne Sérgio und Rogério. Von frühen Studioporträts, über einzigartige Dokumente des Karneval im Luanda der 1970er Jahre, bis zu den Fotografien der jüngeren Generation. Letztere fokussieren eine urbane Jugend und die Aufbruchstimmung nach dem Kriegsende, aber auch den fast erstaunten Blick auf das eigene Land und seine Menschen außerhalb Luandas.

Im Sommersemester 2010 wird im Iwalewahaus das Konzept zu der Ausstellung AfroSat – Künstlerische Projektionen zwischen Deutschland und Afrika erarbeitet. Ein erstes Ergebnis dieses Projekts ist die Ausstellung AfroSat I der beiden Künstler Philip Metz und Daniel Kojo. Beide habenban der Kunstakademie in München studiert und setzen sich in ihren Arbeiten in subtiler und vielschichtiger Weise mit biografischen Verstrickungen und diversen Projektionen zwischen Deutschland und Afrika auseinander.

Philip Metz befragt in seinen Videoarbeiten, Fotoserien und Performances häufig kulturelle Stereotype, indem er deren Wirkungen in einem neuen, ungewohnten Rahmen untersucht. So ist die Arbeit „Of mimicry“ Ergebnis einer mehrtägigen Performance in Dakar. Der Künstler trat dort als „Afrikaner“ in einem aus Deutschland importierten Karnevalskostüm auf, dessen visuelle Elemente in Dakar lediglich als fremd und albern, in keiner Weise jedoch als essentielle Bestandteile der eigenen Kultur verstanden wurden.

Daniel Kojo verbildlicht in einer seiner Werkgruppen bereits seit mehreren Jahren immer wieder die konzeptuelle Figur des „Afronauten“. Dieser lässt sich weder in Afrika noch in Deutschland verorten, vielmehr schwebt er in einem imaginären Raum „dazwischen“, in dem er „Zuschreibungen neu verhandeln und mischen kann und mit den Eckpfeilern der jeweiligen Wahrnehmungsfelder experimentiert“. (D. Kojo).

PigaPicha! dokumentiert die Geschichte und einzigartige visuelle Kultur der Studiofotografie Nairobis. War das fotografische Porträt zunächst noch ein Privileg der Oberschicht in der kenianischen Hauptstadt, so wurde es im Laufe der Zeit allgemein üblich, sich zu besonderen Anlässen fotografieren und in Szene setzen zu lassen.

Die berühmten Fotostudios wie das Studio One, Ramogi, Maridadi und Neela oder auch die Straßenfotografen im Uhuru-Park bereiten ihren Kunden hierbei eine beinahe unbegrenzte Bühne zur idealen Selbstinszenierung.

Die dort aufgenommenen Bilder zeigen die Menschen so, wie sie sich selbst gerne sehen. Sie erzählen Geschichten, lassen soziale Beziehungen aufscheinen, verweisen auf Träume und Wünsche und verwandeln die Alltäglichkeiten des Lebens bisweilen auch mit Witz und Humor in imaginierte Identitäten. Hierfür arbeiten die Fotografen mit Montagen, perspektivischen Tricks, bemalten Hintergründen und inszenierten Bühnenszenen, die ihre Protagonisten beispielsweise vor einem Strandhotel, im kenianischen Hochland, in den Schweizer Alpen oder sogar in einer Coca-Cola-Flasche zeigen.

PigaPicha! vermittelt einen umfassenden Überblick über die Studiofotografie Nairobis vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart und bietet Einblicke in die urbane Kultur Kenias und die Selbstbilder verschiedener Generationen und Milieus. Ausgestellt werden 300 Bilder, von der künstlerischen Typen-Studie bis zum „Trash-Take“, von der sorgsam inszenierten, symbolisch aufgeladenen Aufnahme über die phantastischen Montagen bis hin zu den schnell geschossenen Passbildern.

PigaPicha! entstand als Kooperation des DEVA-Archivs der Universität Bayreuth und des Goethe-Instituts Nairobi.

2011

Die Ausstellung „Mine” zeigt Filme und Videos von Künstler_innen aus Südafrika. Der Titel spielt sowohl auf den Untertagebau in den südafrikanischen Minen an, als auch auf das „Abtragen“ verschiedener Schichten und Facetten des eigenen „Selbst“.

Die ausgewählten Arbeiten zeigen eine große Bandbreite an Themen und künstlerischen Strategien – allen gemeinsam ist jedoch eine Auseinandersetzung mit der eigenen Subjektivität. Zudem sind die Künstler_innen in ihren Arbeiten stets präsent, als Person, Schauspieler, Modell, Beobachter, Interviewer oder Anstifter.

„Mine“ sondiert verschiedene Möglichkeiten der Selbstpositionierung vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Verwerfungen (nicht nur) im südlichen Afrika. Die beteiligten KünstlerInnen sind:

Bridget Baker, Dineo Seshee Bopape, Doris Bloom, Jaques Coetzer, Teboho Edkins, Simon Gush, Dorothee Kreutzfelt, William Kentridge, Donna Kukama, Michael McCarry, Nandipha Mntambo, Zanele Muholi, Cedric Nunn, Robin Rhode, Berni Searle, Lerato Shadi, Penny Siopis, Gregg Smith, Johan Thom und Minette Vari.

Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt heute in Städten. Die weltweit höchste Urbanisierungsrate weisen afrikanische Städte auf. Hier haben sich jenseits euroamerikanischer Modelle der Stadtentwicklung eigene urbane Strukturen, Ökonomien und Kulturen herausgebildet. Wie funktionieren diese Strukturen? Wie organisieren die Bewohner afrikanischer Städte ihren Alltag? Welche Diskussionen werden in Afrika über die Geschichte und Zukunft von Städten geführt? Wie denken europäische und afrikanische Künstler über Urbanität in Afrika?

Afropolis stellt fünf afrikanische Metropolen vor: Kairo, Lagos, Nairobi, Kinshasa und Johannesburg. Jedoch stehen nicht demografische und infrastrukturelle Entwicklungen im Vordergrund wie oftmals in der Diskussion um Megastädte. Die Ausstellung fasst den Begriff Urbanität wesentlich weiter: als eine Vielzahl städtischer Praktiken, (Sub-)Kulturen und Lebensstile. Den Schwerpunkt bilden daher Kunst- und Kulturproduktionen verschiedener Sparten, die sich mit aktuellen Entwicklungen in den fünf Städten auseinandersetzen: Grafik, Malerei, Fotografie, Skulptur, Installation, Film- und Videokunst, aber auch Design, Comics und Weblogs.

Viele der gezeigten Arbeiten basieren auf interdisziplinären Recherchen und benutzen Formen des Dokumentarischen, wie sie in der zeitgenössischen Kunst eine immer größere Rolle spielen. Typisch für diese Praktiken ist die Vernetzung und Verflechtung von Wissenschaft, Kunst und Aktivismus, die in den jeweiligen Arbeitsmethoden deutlich wird. Denn was in den Wissenschaften diskursiv schwer fassbar ist, kann in den Künsten auf anschauliche und metaphorische Art und Weise verhandelt und erfahrbar werden.

Die Ausstellung gliedert sich – entsprechend der Auswahl von fünf Städten – in fünf Teile. Ein dokumentarisches Modul im Zentrum behandelt ausgewählte Themen zur Stadtgeschichte, zu Architektur, Politik, Ökonomie und populärer Kultur der jeweiligen Stadt und verweisen auf die historischen und sozialen Kontexte der künstlerischen Arbeiten.

Im Iwalewahaus wird die Ausstellung in zwei Etappen präsentiert: Vom 28. April bis 12. Juli 2011 werden Kairo, Lagos, Nairobi und Kinshasa gezeigt und vom 21. Juli bis 4. September 2011 die Städte Lagos, Nairobi und Johannesburg.

Am 03. April 2011 verstarb Ulli Beier im Alter von 88 Jahren. Das Iwalewahaus widmet ihm eine Ausstellung mit Werken und persönlichen Erinnerungen aus den Sammlungen seiner Freunde. Unter anderem werden Arbeiten aus den Sammlungen Heinz und Gerlinde Greiffenberger und Udo Schmidt-Steingraeber gezeigt. Im Herbst 2011 werden im Rahmen des 30-jährigen Jubiläums des Iwalewahaus weitere Ausstellungen gezeigt, die auf das Leben und Wirken Ulli Beiers Bezug nehmen.

Ein Swahilisprichwort sagt: „Spielt man Flöte in Sansibar, so wird getanzt bis zu den Großen Seen.“ Als Seyyid Said, Sultan aus Oman, 1830 beschloss, Sansibar als seine Hauptstadt zu erwählen, war es das Zentrum einer wahrhaften Handelsmacht. Diese Macht reichte von der Swahili-Küste bis zu den Großen Seen (Victoria, Tanganjika), entlang der Karawanenstraßen, die von den arabischen, swahili und nyamwezi Kaufleuten vorgezeichnet wurden.

Die Ausstellung Von einem Ufer zum anderen verbindet eine historische Spurensuche mit der poetischen Bestandsaufnahme des heutigen Tansania, das nicht zuletzt über das Swahili − die Sprache der alten Karawanenrouten − eine bemerkenswerte nationale Kultur zwischen den beiden Ufern entfaltet.

Eine Fotoausstellung von Nathalie Carré (Text) und Thomas Dorn (Fotografie)

Im Anschluss wird die Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Dar Es Salaam in Tansania gezeigt.

KÜNSTLER Cláudia Cristóvão (Amsterdam), Nástio Mosquito (Luanda)

Das Ausstellungsprojekt GhostBusters [from nightmare to memory] zeigt die Arbeiten zweier herausragender junger Künstler: Claudia Cristovão and Nástio Mosquito. Das Projekt nimmt Bezug auf Afrika als Phantom in den postkolonialen, postsozialistischen und den Nachkriegsdiskursen. Diese Metapher wird von den Künstlern in ganz unterschiedlicher Weise erkundet und imaginiert. In ihren Arbeiten (Video, Installation und Photographie) wird Imagination als ästhetische Praxis verstanden, um sich Erinnerungssedimenten und (imaginierter) Geschichte zu nähern. Eine der leitenden Ideen des Projekts ist die Erkundung (abwesender) Erinnerung im kulturellen Archiv, von visuellen Tropen im Brachland des Bizarren und Unheimlichen.

Beide Künstler wurden in den 1970er Jahren in Angola geboren. Während Claudia Cristovão später nach Portugal und in die Niederlande zog, kehrte Nástio Mosquito nach einigen Jahren im Ausland wieder nach Angola zurück. Beide Künstler arbeiten auf individuelle und doch komplementäre Weise mit dem Projektthema. Die Frage nach Herkunft und Zugehörigkeit ist eines ihrer gemeinsamen Themen, so auch die Imagination des Phantoms Afrika in Frage stellend. Die Auseinandersetzung mit einer möglichen Zukunft – auch als Künstler in und aus Afrika – ist Teil davon.

Das Projekt GhostBusters [from nightmare to memory] beginnt im September 2011 in der Berliner Galerie SAVVY Contemporary und wird im April 2012 am Iwalewa-Haus in Bayreuth fortgesetzt. Die Künstler bleiben für kurze Künstlerresidenzen in beiden Städten, um sowohl mit dem Ausstellungsort als auch der Stadt selbst eine Verbindung aufbauen zu können. Es wird Zeit und Raum gegeben, die Phantome des jeweiligen urbanen Raums der Städte zu erkunden, um so Zugang zu den Spuren der Träume und Alpträume im imaginierten und realen Raum zu finden. Mentaler und physischer Raum durchziehen als analogon das ganze Projekt. Vor allem die Peripherien dieser beiden Räume mit ihren vergessenen und obskuren Orten werden berücksichtigt. Die ästhetische Praxis der Wieder-Erinnerns entschlüsselt und eröffnet die (inneren) marginalen Landschaften.

Ein Projekt in Zusammenarbeit von Iwalewahaus Bayreuth und SAVVY Contemporary Berlin.

gefördert von IFA - Institut für Auslandsbeziehungen und Kulturamt Neukölln

Peterson Kamwathi Waweru, geboren 1980 in Nairobi, beschäftigt sich seit langem mit Symbolen und ihrer Bedeutung. In der Ausstellung zeigt er aktuelle Zeichnungen, Holzschnitte und Graffiti, in denen er die geschichtlichen, sozialen und psychologischen Mechanismen der Konditionierung und Manipulation nicht nur in seiner eigenen Gesellschaft thematisiert.

In Kooperation mit dem Goethe-Institut und dem Verlag für Moderne Kunst Nürnberg entstand die Publikation Peterson Kamwathi, herausgegeben von J. Hossfeld & U. Vierke. Buchpräsentation durch den Künstler, die Herausgeber und Dr. Karl Gerhard Schmidt (Verlag für Moderne Kunst Nürnberg).

 

Yonamine wurde 1975 in Luanda geboren und lebte in Angola, der DR Kongo, Brasilien, Großbritannien und Portugal. Seine Rauminstallationen und Videoarbeiten setzen sich mit der angolanischen Geschichte auseinander, sind aber zugleich auch inspiriert von populärer Kultur und Pop-Art. Die Archäologie der Bilder aus dem kollektiven Archiv wird gebrochen von ironischen Kommentaren auf die Gegenwart Afrikas im Spiel mit dessen Ikonen und Heldenfiguren.

Für die Installation "Anthology Trash - Trash Anthology" hat Yonamine das Publikationsarchiv des Iwalewahaus als Ausgangspunkt genommen, um auch hier Geschichte zu dekonstruieren und neu zu befragen.   

 

Sam Hopkins Installation 'Not in the title' wurde von nigerianischen und ghanaischen Horrorfilmen aus der Sammlung des Iwalewahaus inspiriert. Gezeigt wird eine Auswahl aus diesen Filmen in ihrer Originalversion gemischt mit manipulierten Sequenzen, die digital eingefügt wurden. Die Installation setzt sich mit der Frage der Authentizität auseinander und erforscht die Rezeption globaler Kunstwerke im lokalen Kontext.

Sam Hopkins lebt in Nairobi (Kenia). Seine künstlerische Praxis ist angesiedelt in den Feldern des öffentlichen Raums und der Interaktivität. Beispiele sind das Medienkollektiv Slum TV und Urban Mirror Nairobi.  

Die Ausstellung zeigt ausgewählte Arbeiten der Sammlung des Iwalewahaus aus Afrika, Indien, Papua Neuguinea und Australien. Das vielfältige Spektrum der Sammlung reicht von der klassischen Moderne bis hin zu zeitgenössischen Positionen. Neben Arbeiten, die zu den ältesten Beständen gehören, werden auch viele Neuerwerbungen gezeigt.

2012

Die Ausstellung gibt einen Überblick über die Geschichte des Iwalewahaus von der Gründung unter Ulli Beier bis hin zu den Zukunftsentwürfen. Dabei werden Ausstellungen und Forschungsschwerpunkte vorgestellt und wir lassen die wichtigsten Etappen Revue passieren.

„l’instant de la migration où nous nous sentons en dehors du temps et de l’espace, émancipés de toutes frontières, terriblement humains“

Die Ausstellung „Aquitaine Afriques: Contacts, Zones“ ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Iwalewa-Haus und der Galerie MC2a (Migrations culturelles aquitaine afrique) in Bordeaux. Von Guy Lenoir, dem Gründer und Leiter von MC2a kuratiert, bildet die Veranstaltung den Auftakt einer Zusammenarbeit der beiden Institutionen, die in den nächsten Jahren ausgebaut wird.

Die umfassende Retrospektive der Aktivitäten der 1989 gegründeten Galerie MC2a zeigt deren Vision und die Zusammenarbeit mit Künstlern unterschiedlichster Herkunft.

„Aquitaine Afriques: Contacts, Zones“ zeichnet ein Bild des zeitgenössischen Afrikas, vermittelt durch die fotographischen Arbeiten von John Kiyaya und Loïc Le Loët, die Literatur Boris Boubacar Diops und die Gemälde und Installationen von Hervé Di Rosa, Ernest Pignon-Ernest, Krapo, Lascoumes, Sokombe, Cerf, Ouvrard und Pichou. So ist die Retrospektive auch eine Hommage an die Künstler, die die Galerie begleitet hat und von denen sie begleitet wurde, darunter bekannte Namen wie Chéri Samba und William Kentridge.

Das Programm umfasst ein breitgefächertes Spektrum, neben den ausgestellten Arbeiten, darunter Fotografie, Malerei, Collagen, Videoinstallationen und Skulpturen, wird es ein Rahmenprogramm mit Performances, Konzerten und Diskussionsrunden geben. Auch hier steht das Iwalewa-Haus wieder für Austausch im Sinne der Kontaktzone, einer der Leitlinien seit dem 30-jährigen Jubiläum im Jahr 2011.

Lädt die Ausstellung auf eine Reise durch die Geschichte von MC2a ein, ist sie ebenso eine Reise durch die französische Geschichte, einer Geschichte afrikanischer Einwanderung und Präsenz ist. Mobilität und Migration bilden deshalb das Leitmotiv der Ausstellung. Die historische afrikanische Präsenz wird ebenso beleuchtet, wie heutige Migrationsbewegungen etwa entlang Route Nationale 10, einer der zentralen Routen afrikanischer Migration in Frankreich.

Die Veranstaltung bietet auch eine Chance für das Iwalewa-Haus, wieder in den öffentlichen Raum Bayreuths zu treten. Ein Übersee-Container, selbst Symbol für den globalen Güterhandel, wird in diesem Sommer und auch zukünftig Raum bieten für Veranstaltungen außerhalb des Museumsraums. Im Zusammenspiel mit einem Werk des kongolesischen Künstlers Freddy Mutombo kann der Container zum Nachdenken über Mobilität in einer globalisierten Welt anregen.

Führungen: 26.April (Kuratorenführung), 20. Mai, 17. Juni, 22. Juli, 19. August jeweils 16 Uhr

Die Ausstellungsreihe ‚AfroSat‘ bietet in regelmäßigen Abständen ein Forum für Künstler_innen, die sich in ihren Arbeiten mit verwobenen Geschichten und Vorstellungswelten zwischen Afrika, Amerika und Europa auseinandersetzen. Das diesjährige AfroSat-Forum zeigt Filme und Videoinstallationen von John Akomfrah (GB), The Otolith Group (GB) und kara lynch (USA), die alle von dem kulturellen Diskurs des Afrofuturismus inspiriert sind bzw. diesen entscheidend mitgeprägt haben. Der transatlantische Sklavenhandel und seine bis heute wirkmächtigen Politiken der Entfremdung bilden zentrale Referenzpunkte dieses künstlerischen Schaffens, das aber zugleich radikal auf die Zukunft hin geöffnet ist und - technisch-mediale, zeitliche und geografische Grenzen überschreitend - kreative Möglichkeitsräume der politischen Intervention heute sucht.

In Kooperation mit dem ‚BIGSAS Festival Afrikanischer und Afrikanisch-Diasporischer Literaturen’, in dessen Rahmen am Fr. 15. Juni 2012 ein Panel zum Thema ‚Sci-Fi, AfroFuturism, and Migration’ mit John Akomfrah und Greg Tate stattfindet.

Die Installation Oblique von Abrie Fourie folgt seiner bereits unter dem gleichen Namen erschienenen Künstlermonografie aus dem Jahr 2011. Die gezeigte Arbeit besteht aus zwei Teilen: eine gerahmte Bilderserie und eine Filminstallation in HD-Format.

Beide Teile umfassen mehr als zwei Jahrzehnte der künstlerischen Praxis Fouries und beinhalten Arbeiten, die in Afrika, Asien, Europa und Amerika entstanden sind. Fourie beschäftigt darin mit interkultureller Identität, geprägt von den Erfahrungen des Künstlers als Bürger, Einwanderer und Reisendem in Ländern, die sowohl geografisch als auch kulturell weit auseinander liegen.

In der Installation zeichnet eine begleitende Erzählung des Autors und Theoretikers Ivan Vladislavić das Interesse des Fotografen an der Beziehung zwischen Text und Fotografie nach, eine manchmal flüchtig und zugleich komplex Verbindung. Vladislavić problematisiert die Trennung von Erinnerung und den Projektionen des Betrachters.

Fouries Arbeiten sind ein Katalog von Erinnerungen und können als fortlaufendes Archiv verstanden werden. Er widmet sich dem familiären und intimen Bereich des Zuhauses mit dem gleichen Interesse und der gleichen Neugier, mit der er sich dem unbekannten Räumen nähert. Er sagt, dass dieser Ansatz nicht versucht Räume und Orte zu definieren, sondern vielmehr die Beziehung zwischen Räumen, Zeichen und dem Selbst einzukreisen. Dieser künstlerische Ansatz verweist auf die kaum merkbare Spannung zwischen An- und Abwesenheit, Abstraktion und Realität.

Die Ausstellung “Oblique” wurde 2012 erstmals im Haus der Kulturen der Welt in Berlin im Rahmen des Labor Berlin gezeigt, einem experimentellen Ausstellungsforum internationaler Künstler, die in Berlin leben. Anschließend wurde sie in der Johannesburg Art Gallery gezeigt, und ist nun exklusiv mit neuen Arbeiten im Iwalewahaus in Bayreuth zu sehen.

Die Fotoausstellung zeigt flüchtige, von der Kamera eingefangene Augenblicke dieser Spuren der Ankunft auf der ersehnten Insel, die heute symbolisch für die Flüchtlingsbewegungen zwischen Afrika und Europa und den ambivalenten Raum des Mittelmeers steht.

Der Reconcavo Baiano im Nordosten Brasiliens ist eine multi-musikalische Landschaft. Die Videos erzählen von der lokalen, unabhängigen Szene der Kleinstadt Cachoeira. Die Do It Yourself-Videos benutzen digitale Werkzeuge, um kostengünstig und fernab von musikwirtschaftlichen Strukturen audiovisuelle Dokumente herzustellen und zu verbreiten.

Die Ausstellung "Reclaim the Streets!" zeigt studentische Arbeiten, welche als Projektarbeiten im Rahmen des Seminars "Public Space- Zeitgenössische Kunstpraxen im öffentlichen Raum" entstanden sind. Neben der Diskussion theoretischer Positionen zum Thema des öffentlichen Raumes als Teil künstlerischer Praxis lag der Fokus des Seminars auf der Konzeption und Umsetzung eines Projektes, das sich mt dem öffentlichen Raum Bayreuths auseinandersetzt. Wem gehört der öffentliche Raum, welche Grenzen trennen Öffentliches von Privatem, inwiefern darf der öffentliche Raum der Stadt von seinen Nutzern mit- und umgestaltet werden?

Installationen, Performances sowie Video. und Fotografiearbeiten der Studenten dokumentieren diese Auseinandersetzung in "Reclaim the Streets!".

Mit Beiträgen von Johannes Schaller, Angelika Diegel, Kathrin Bestle, Daniela Nardella, Sarah Weiß, Alina Steffan, Jakob Treige, Marleen Gasche, Luise Talbot, Lena Naumann und Veronika Brunninger.

2013

Was ist eine Sammlung? Warum sammeln wir? Wie wählen wir aus was zu behalten und was auszustellen ist? Und was bleibt im Dunkeln? Die Ausstellung „Choices“ dreht sich um diese Fragen, die uns in unserer täglichen Arbeit mit der Iwalewa-Haus-Sammlung beschäftigen. Die Sammlung wurde vor einem halben Jahrhundert von Ulli Beier begonnen und wurde seitdem ständig erweitert. So ist diese Ausstellung mehr als eine statische Darstellung, vielmehr eine Reise durch die Kunstwerke, ein Blick in das Archiv als solches, sowie eine sich stetig verändernde Erforschung der Sammlung.

Wir möchten damit ein neues Licht auf die Inhalte und mögliche – noch unentdeckte – Zusammenhänge werfen. Durch die Präsentation des noch unsortierten Lagers und einer rotierenden Darstellung ausgesuchter Arbeiten, soll die Ausstellung den Prozess des Kuratierens aufdecken. Begleitet wird die Ausstellung von einer Gesprächsreihe, die einzelne Werke der Sammlung in ihren Fokus stellt.

Verwoben, virtuell und materiell: Textilien, ästhetische Logbücherder Vermessung und der Imagination, stehen im Mittelpunkt der Ausstellung. In Mode und Installation sind sie gleichzeitig materiell präsent und verweisen auf Abwesendes, verzeichnen und entwerfen; dies auch im virtuellen Labor, das Mode-Weblogs darstellen.

„virtual/material“ bringt künstlerische Positionen zu Textilien und Mode ins Gespräch. Im Fokus stehen die Werke von Zohra Opoku (Berlin/Accra) und Emeka Alams (New York/Abidjan). Beider Arbeiten setzen sich mit der Verwobenheit von Geschichte und Zukunft auseinander; beide nutzen das Internet zur Verknüpfung von künstlerischer Praxis und Engagement. Werke von Laduma Ngxokolo, Jamakazi Thelejane, Michael Abrahams und weiteren Stoff- und Bildkünstler_innen sowie Sammlungsstücke und Installationen aus der Geschichte des Iwalewa-Hauses ergänzen die Ausstellung, die im Iwalewa-Haus, an ausgewählten Orten in Bayreuth und im Internet stattfindet.

Die Ausstellung zeigt eine Postersammlung des Iwalewahaus. Es sind politische Poster, die die einzigartige Geschichte eines nur drei Jahre existierenden Staates erzählen. Die 67 Siebdruck-Plakate, die seit rund 20 Jahren nicht mehr öffentlich gezeigt wurden, stammen aus dem Land, das von den heutigen Landkarten verschwunden ist und auch in unseren Köpfen nicht mehr existiert.

Politische Poster entstehen hauptsächlich, wenn sich ein Staat in Krisen oder im Notstand befindet, meist zu Kriegszeiten. Ihre Motivik ist weit gefächert: Sie reicht von Soldaten bis hin zu leidenden Müttern mit Kindern. Ihre Worte mobilisieren die Massen. Sie appellieren an Kampfgeist und Emotion. Mit ihren extremen Farben und Kontrasten vermitteln diese Plakate eine einzigartige Ästhetik. Sie sind besondere und verstörende Artefakte einer untergegangen Nation und ihrer vergessenen Geschichte.

Die Ausstellung zeigt sowohl die Aktualität des Mediums Plakat in der heutigen Zeit als auch die Relevanz der Geschichte eines Landes im Kriegszustand.

Africa: See You, See Me illustriert die Geschichte der afrikanischen Fotografie und ihren Einfluss auf zeitgenössische fotografische (Re)Präsentationen. „Afrika ist mehr als nur ein geografischer Ort. Es bezeichnet auch vielfältige visuelle Empfindungs-Räume innerhalb des Kontinents und darüber hinaus – in Europa, den Amerikas und Asien –, welche afrikanische Künstler_innen durch ihre Arbeiten erschlossen haben“, so der Kurator Awam Amkpa. Diese Interventionen haben sich zum einen auch auf die künstlerische Praxen nicht-afrikanischer Fotograf_innen ausgewirkt und zum anderen intra-afrikanische intertextuelle Dialoge über Selbst-Repräsentationen vorangetrieben. „Africa: See You, See Me“ zeigt sowohl Studioarbeiten afrikanischer Fotograf_innen, als auch Arbeiten im Sinne einer kritischen Re-Lektüre früher ethnografischer Fotografien von Europäer_innen und schließlich zeitgenössische Arbeiten nicht-afrikanischer Fotograf_innen.

In Zusammenarbeit mit dem BIGSAS Festival Afrikanischer und Afrikanisch-Diasporischer Literaturen 2013.

Im Rahmen des Symposiums “From Mbari Mbayo to the Iwalewahaus”

Nach dem ersten Panel der Konferenz wird am 18.10.2013 die Ausstellung Visions & Talents eröffnet. Gezeigt werden die Klassiker der Iwalewahaus Sammlung, also die sogenannte Oshogbo-Schule und das Umfeld Susanne Wengers. Ergänzt warden die Gemälde mit Filmen und Plakaten aus dieser Zeit.

Directions by Wolfgang Spahn is a Poem Performance Film based on the homonymous poem by famous Zimbabwean poet Chirikure Chirikure.

In the video Chirikure performs alongside Mando the beatboxer who has earned himself the title of „Deutscher Beatbox-Meister“ twice. The setting is in a chemical lab which emittes vapour, fountains and smoke. The director and media artist Wolfgang Spahn created projections which are generated by sound. Thus spoken word, beats and projections are forming a thrilling mélange.

The poem uses the idea of directions to highlight how certain political instructions create absurd effects on everyday life or may even force the human body to give in. Thus the poem can be read as a comment on the „Look East“ policy by Robert Mugabe, which aimed at orientating Zimbabwe towards Asia. It was initiated in 2003 after his government was put under sanctions by the EU. But it also refers to the (post-)colonial education system, which forced African pupils to adopt and continue the western style of writing from left to right. The question arises if against that solid western background an Asian oriented experiment can work?

The film not only captures this idea but also adds the dimension of globalization and brain drain. By using the laboratory as a metaphor for experiment and creation, it refers to the shared experience of the involved artists and staff: none of them currently stays in their country of origin.

2014

Im November 2013 zog das Iwalewahaus nach über drei Jahrzehnten im Gebäude in der Münzgasse in das neue Haus in der Wölfelstraße 2. Die Umbauarbeiten am neuen Gebäude nahmen knapp eineinhalb Jahre in Anspruch, so dass das Iwalewahaus am 30. Mai 2015 in seiner neuen Residenz wiedereröffnen konnte.

2015

William Bloke Modisane ist einer der wichtigsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Als Teil der DRUM-Redaktion prägte er einen neuen Journalismus in dem von Apartheid bestimmten Südafrika. Als Schriftsteller schuf er literarische Chiffren für das von ihm erlebte Johannesburg, insbesondere für Sophiatown. Er selber musste Südafrika, wie die meisten seiner Kolleg_innen, verlassen und verstarb 1986 in Dortmund. Fragen, die Modisanes Werk bestimmten, sind aktueller denn je: Was macht ein ‚Zuhause‘ aus, vor allem als politische Forderung? Welche Rolle spielen Kunst und Literatur bei der Schaffung einer offenen Gesellschaft?

Im Zentrum des Projektes stehen Künstlerresidenzen: Sechs bildende Künstler_innen wurden dazu eingeladen, das Archiv und die Kunstsammlung des Iwalewahaus zu erkunden und als Antwort darauf neue Kunstwerke zu entwickeln. Die entstandenen Werke sind individuell und bieten sehr verschiedene Ansätze, sich dem Inhalt des Archivs künstlerisch zu nähern.

Die Ausstellung wird von zwei hochkarätig besetzen Roundtables begleitet: „Aura: The Object in Postcolonial Art collections“ und „Mashup as Defiance: Culture, Appropriation and Postcolonialism“.

Das Projekt wird von der Kulturstiftung des Bundes im Rahmen des Fellowship Internationales Museum und der Oberfrankenstiftung finanziell unterstützt und am Iwalewahaus unter der Leitung des kenianischen Kurators Sam Hopkins konzipiert und umgesetzt.

Beteiligte Künstler_innen sind Batida, Otieno Gomba, Kevo Stero (Maasai Mbili), Délio Jasse, Thenjiwe Niki Nkosi, Pamela Phatsimo Sunstrum, DJ Raph, Simon Rittmeier, Uche Uzorka, Miss Eve und Nita.

 

Programm zur Ausstellung

Fr. 29.05.2015 I 11 Uhr
Iwalewahaus, Bayreuth (GER)
 
Pressekonferenz
Sam Hopkins, Nadine Siegert, Ulf Vierke 
 
Im Pressegespräch wird das Projekt Mashup von der künstlerischen und der Projektleitung präsentiert. Dargestellt wird sowohl das Projekt als auch die abschließende Ausstellung mit zeitgenössischen Kunstwerken von Künstlern aus Afrika, die während des Forschungs- und Ausstellungsprojekt entstanden sind (2012-2015).

 

Sa. 30.05.2015 I 16 Uhr
Iwalewahaus, Bayreuth (GER)
 
Künstler_innen- und Kurator_innengespräch
Miss Eve, Délio Jasse, Sam Hopkins, Raphael Kariuki, Simon Rittmeier, Nadine Siegert, Kevo Stero, Uche Uzorka, Ulf Vierke 
 
Im Zentrum von Mashup stehen eine Reihe von Künstlerresidenzen, in denen Künstler eingeladen wurden das vielfältige Archiv afrikanischer Kunst des Iwalewahaus zu erkunden.

 

Sa. 30.05.2015 I 19 Uhr
Iwalewahaus, Bayreuth (GER)
 
Ausstellungseröffnung und Konzert
Miss Eve, Otieno Gomba, Délio Jasse, Rapha- el Kariuki, Nita., Thenjiwe Niki Nkosi, Simon Rittmeier, Kevo Stero, Pamela Sunstrum, Uche Uzorka, DJ Zhao
 
Ausstellungseröffnung von Mashup. Präsentiert werden die Arbeiten der Künstler in Residence und Archivmaterial. Die Künstler werden anwesend sein.
 
ab 21.30 Uhr: Konzert von DJ Raph (Nairobi). Er präsentiert Remixes und Mashups aus dem Musikarchiv
ab 23 Uhr: DJ-Set von DJ Zhao (Berlin)
ab 0.30 Uhr: DJ-Set von einem speziellen Überraschungs-gast (Johannesburg)
 
Visuals von Nita.

 

Mo. 01.06.2015 I 10 Uhr
Iwalewahaus, Bayreuth (GER)
 
Roundtable 1: Mashup as Defiance: Culture, Appropriation and Post-colonialism
Beatrice Ferrara (ICI Berlin), Nina Huber (Museum für Weltkulturen, Frankfurt a.M.), Mark Nash (independent curator, London), Eduardo Navas (Penn State, School of Visual Arts) 
 
Bei diesem Round Table wird die Vorstellung von mashup als Herausforderung als Ausgangspunkt herangezogen. Hat und der digitale Bereich mit seinen Möglichkeiten zur vollkommenen Nachbildung, Verzerrung und Veränderung von der Tyrannei des Originals befreit? Oder ist die Freiheit der digitalen Kultur ein falsches Versprechen und verschleiert einen einseitigen globalisierten kulturellen Fluss, der sich hartnäckig hält.  

 

Fr. 19.06.2015 I 18.30 Uhr
Iwalewahaus, Bayreuth (GER)
 
Buch Präsentation: Letter to Lagat
Sam Hopkins, Simon Rittmeier 
 
Ein Künstlerbuch zur Macht der Objekte in postkolonialen Sammlungen im Globalen Norden. Sind Objekte handelnde Akteure ihrer eigenen Bewegung? Was sind die Auswirkungen von immer wahrscheinlicher werdenden digitalen Reproduktionen?  

 

Fr. 19.06.2015 I 20h
Iwalewahaus, Bayreuth (GER)
 
Performance: A collection of bicycles
Simon Rittmeier, Hans-Wolfgang Reichold 
 
Eine Performance, die sich an sich mit der Subjektivität und Willkürlichkeit von Sammlungspraxen beschäftigt. Wie können Objekte aus einem afrikanischen Land in Bayreuth/Deutschland klassifiziert und ausgestellt werden? Sind neue Klassifizierungssysteme in der Lage neuer Perspektiven auf die Objekte zu eröffnen?

 

Sa. 20.06.2015 I 14 Uhr
Iwalewahaus, Bayreuth (GER)
 
Roundtable 2: Aura: The Object in Postcolonial Art collections
David Dibosa (TrAIN Research Centre, Univ. of the Arts, London), Giulia Grechi (Routes Agency, Rome), Smooth Ugochukwu (Hood Museum, Ha- nover), Françoise Vergès (Consulting Professor, Goldsmiths College, London) 
 
Dieser Round Table widmet sich dem Versuch Spannungen zur Sprache zu bringen, die sich aus dem Besitz einzigartiger Objekte kultureller Produktion ergeben. Inwiefern sind diese Objekte mit den Wissenssystemen verbunden, aus denen sie entstanden sind und was bringt deren Abwesenheit mit sich?
 
Satelliten Präsentationen Mashup the Archive
Ein der zentralen Fragestellungen des Forschungsprojektes Mashup drehte sich um die Sichtbarkeit und Zugänglichkeit des Archivs des Iwalewahaus für Künstler und Wissenschaftler, die sich nicht in Bayreuth aufhalten. Der, mit Circle Digital (Nairobi London) entwickelte, Prototyp einer virtuellen Schnittstelle für eine neue, zugänglichere Archivdatenbank – zu sehen in der Ausstellung – ist eine mögliche Lösung für die Zukunft. Ein weiterer Schritt in Richtung einer engeren Verbindung zu den Städten auf dem afrikanischen Kontinent sind die Satelliten Präsentationen des Projekts in den Heimatstädten der teilnehmenden Künstler.  

 

Do. 25.06.2015 I 14 Uhr
Kuona Trust, Nairobi (KEN)
Otieno Gomba, Kevo Stero, Raphael Kariuki

 

Do. 23.07.2015 I 13.15 Uhr
DIVA Talk, The Wits School of Arts, Johannesburg (SA)
Thenjiwe Niki Nkosi, Pamela Sunstrum

 

Do. 16.07.2015 I 18 Uhr
Goethe Institut Lagos, Lagos (NG) Uche Uzorka

 

Do. 30.07.2015 I 19 Uhr
Goethe Institut Luanda, Luanda (AO) Nadine Siegert

Mit der Gründung der „Afro-Anglistik“, d. h. mit der Gründung des Lehrstuhls für Englische Literaturwissenschaft und Anglophone Literaturen – unter besonderer Berücksichtigung Afrikas – im Fachbereich Anglistik hat sich auch der Fokus in der Forschung Eckhard Breitingers auf Afrika und die afrikanischen Diasporen konzentriert. Durch Breitingers Engagement – seit dem Wintersemester 1980/81 war er als Koordinator für den neu eingerichteten Afrikaschwerpunkt tätig – sind zahlreiche Symposien ebenso begründet wie Kooperationen mit Forschern, Literaten und Künstlern.

Die Ausstellung ist dieser Zusammenarbeit gewidmet, die in zahlreichen Fotodokumentationen, beispielsweise zur Arbeit des National Theatre in Kampala, greifbar ist. In einem zweiten Schwerpunkt stellt die Ausstellung die private, in der Öffentlichkeit eher unbekannte Seite des Fotografen Eckhard Breitinger und seinen Blick für seine fränkische Wahlheimat, explizit den Schlosspark Fantaisie in Eckersdorf bei Bayreuth, vor.

In der dreiteiligen Ausstellung Collected wird die Sammlung als solche in den Mittelpunkt gestellt. Gegenstand ist ein Teil der Sammlung Kleine-Gunk, der als Dauerleihgabe über die Oberfrankenstiftung in das Iwalewahaus integriert wurde. Die Sammlung von modernen Gemälden, Grafiken und Skulpturen von neun international renommierten Künstler_innen aus Kenia, Tansania und Uganda wird im Foyer in Szene gesetzt.

Als Teil des Forschungs- und Ausstellungsprojekts Mashup, steht bei diesem Round Table die Idee von mashup als Herausforderung im Zentrum. Hat der digitale Bereich mit seinen Möglichkeiten zur vollkommenen Nachbildung, Verzerrung und Veränderung von der Tyrannei des Originals befreit? Oder ist die Freiheit der digitalen Kultur ein falsches Versprechen und verschleiert einen einseitigen globalisierten kulturellen Fluss, der sich hartnäckig hält?

Teilnehmer_innen: Beatrice Ferrara (ICI Berlin), Nina Huber (Weltkulturen Museum, Frankfurt a.M.), Mark Nash (independent curator, London), Eduardo Navas (Penn State, School of Visual Arts).

USA, 2012, 87 min.
Regie: Malika Zouhali-Worrall, Katherine Fairfax Wright

Der Film beschreibt das Leben David Katos, des ersten sich öffentlich bekennenden schwulen Aktivisten Ugandas, und seiner Mitstreiter. Es ist von ständiger Angst vor Angriffen geprägt, aber auch von Momenten des Glücks und des gemeinsamen Feierns.


In Kooperation mit dem AK Queer Bayreuth.

Der Arbeitskreis Queer verfolgt das Ziel in Bayreuth dauerhaft eine Plattform für queer und genderpolitische Themen zu bieten.

Seit 2011 verfolgt Philip Kojo Metz den Versuch, einen Bogen zwischen dem 17. Jh. und der Gegenwart zu spannen und diese Geschichte unmittelbar mit zeitgenössischen Mitteln und Medien erfahrbar zu machen. Metz arbeitet konzeptuell und legt Wert auf eine inhaltliche, erzählerische Dimension in den Medien Fotografie und Video, aber auch in seinen raumbezogenen Arbeiten.

An artist book which meditates on the power of objects in Postcolonial collections of the Global North. Are objects agents of their own movement? What are the implications of the increasing verisimilitude of digital reproductions?

A book by Sam Hopkins and Simon Rittmeier.

A performance piece that addresses the subjectiveness and potential arbitrariness of collection practice. How can objects from an African country be classified and exhibited in Bayreuth, Germany? Can new classification systems be able to offer new perspectives on the object?

A performance with Simon Rittmeier and Hans-Wolfgang Reichold.

Im Rahmen des Forschungs- und Ausstellungsprojekts Mashup widmet sich dieser Round Table dem Versuch Spannungen zur Sprache zu bringen, die sich aus dem Besitz einzigartiger Objekte kultureller Produktion ergeben. Inwiefern sind diese Objekte mit den Wissenssystemen verbunden, aus denen sie entstanden sind und was bringt deren Abwesenheit mit sich?

Teilnehmer_innen: David Dibosa (TrAIN Research Centre, Univ. of the Arts, London), Smooth Ugochukwu (Hood Museum, Hannover).

The lecture considers the development of art education from the decade of the 1950s to the postcolonial era and examines these as a backdrop for new Ghanaian contemporary art. The work of El Anatsui, George Afedzi Hughes, Kwame Akoto (Almighty God Artworks), Alex Amofa, Owusu Ankomah, Ibrahim Mahama and others will be discussed.

Die offizielle Veröffentlichung der CD Highlife on the Move wird begleitet von Live-Musik. Der herausragende nordghanaische Sänger und Kologo-Spieler GUY ONE aus Bolgatanga trifft auf THE POLYVERSAL SOULS, die 9-köpfige Afro-Soul-Funk Band um den Berliner Drummer Max Whitefield (u.a. Drummer für Bombino, Lana Del Ray & Dr. John).

Highlife on the Move ist beim Londoner Plattenlabel Soundway Records erschienen. Die Compilation umfasst zwei CDs und ist auch in drei 12”/1 7” Vinyl erhältlich. Es ist der Sountrack einer 10 Jahre langen, intensiven Forschung zu Highlife-Musik und der populären Kultur der 1950er und 1960er Jahre in Nigeria, Ghana und England - eine Zeit der bedeutenden kulturellen Veränderungen. Unter anderen sind seltene Aufnahmen dieser Zeit und erste Aufnahmen von Fela Kuti aus dem Jahr 1959 enthalten - erste Aufnahmen, die für mehr als 50 Jahre verschwunden waren.

Im Anschluss an das Konzert Iwalewa AfroClub: Highlife, Afro-Soul & Afrobeat vom Plattenteller.

Was ist Film? Was bedeutet Erlösung? Wie erwehrt sich der deutsche Regisseur den Parasiten, Krankheiten und Karnivoren, die in den Tropen lauern? – Das sind so die Fragen, die Kluge und Schlingensief in ihren zahlreichen Gesprächen zwischen 1993 und 2010 erörtert haben. 
Wir zeigen eine Auswahl der dctp-Produktionen in denen sich die beiden Filmemacher über Oper und Afrika unterhalten und dabei so ausschweifend assoziieren, dass es einem schwindelig wird.

Um der speziellen Form dieser Gespräche gerecht zu werden, wird Sami Qaiser (Universität Lüneburg) in das Schaffen von Alexander Kluge einführen, dessen theoretische Bezugspunkte vorstellen und seinen stilistischen Eigenheiten als Filmemacher nachgehen.

Der Vortrag ist Teil des Forschungsprojekts
Wagner-Schlingensief-Afrika

Cedric Nunn wird mit Bezug auf die kommende Ausstellung Unsettled (2016) am Iwalewahaus sein Projekt vorstellen. Er ist einer der wichtigsten Fotografen Südafrikas. Sein zentrales Thema ist das soziale Leben des Landes, auf dem Land wie auch in den Städten. Nunn dokumentiert die internen, politischen Konflikte der Schwarzen Bevölkerung, den Bürgerkrieg und seine Auswirkungen. Er ist interessiert an einem Bild der Apartheid abseits von Medienbildern und sozialen Vorurteilen und begleitete lange Zeit Menschen der südafrikanischen Provinz KwaZulu Natal und des angrenzendes Landes Mozambik. In dieser Präsentation werden Fotografien von den späten 1970ern bis heute behandelt werden.

Im Anschluss: Music Archive Listening Session in der Lounge. Ab 21.00 Uhr.

Kelebogile Ntladi is a photographer who lives and works in Johannesburg and artist in residence at Iwalewahaus in July 2015. This presentation gives an overview of the artistic practice of the artist and the project Teleport, a new photographic and mixed media project.

In cooperation with the project „Gender, Violence, and Visual Activism" (organized by Kylie Thomas, Cape Town / Antke Engel, Berlin, funded by Volkswagen Foundation).

Interview with Kelebogile Ntladi in afrika süd 5/2015 (in German)

Die in Nairobi lebende Künstlerin ist im Rahmen des Kooperationsprojekts Feedback: Art and Africa in the 1980s, kuratiert von Ugochukwu-Smooth C. Nzewi, zu Gast am Iwalewahaus. Im Rahmen des Iwalewahaus Kolloquiums stellt sie ihre aktuellen Arbeiten vor.

Billy Kahora is the Managing Editor of Kwani? He also writes fiction, his short story, ‘Treadmill Love’, was highly commended by the 2007 Caine Prize judges. He edited ‘Kenya Burning’, a visual narrative of the Kenya post-elections crisis.

Moderiert von Prof. Dr. Clarissa Vierke.

Collected spielt mit den verschiedenen Möglichkeiten, eine Sammlung zu kuratieren. Gegenstand ist die Sammlung Kleine-Gunk, die über eine Zustiftung der Oberfrankenstiftung in das Iwalewahaus integriert wird. Im Fokus stehen zunächst Werke von international renommierten Künstlern aus Kenia, Tansania und Uganda. In der Ausstellung Collected wird die Sammlung als solche in den Mittelpunkt gestellt. Das Zusammenleben und -wirken der Gemälde, Grafiken und Skulpturen, die neun unterschiedlichen Künstlern zuzuordnen sind, wird in der Galerie Forum K in Plauen arrangiert.

Eine Fülle von Werken der Sammlung Kleine-Gunk, die über eine Dauerleihgabe der Oberfrankenstiftung im lwalewahaus aufbewahrt und erforscht wird, wird nun der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Lithographien von Richard Onyango, Zeichnungen von Joel Oswaggo und Kivuthi Mbuno, Skulpturen von Abdallah Salim, Acrylbilder von Peter Martin, diverse Werke von George Lilanga und Zachariah Mbutha werden neben Ölbildern von Sane Wadu und Jak Katarikawe die Sammlung in Szene setzen. In dieser Komposition werden sie zusammengefügt und gegenübergestellt um zum einen, inhaltlich und formal ein Ganzes zu geben und zum anderen, um die Vielfalt der Werke, Stile und Themen visuell wahrzunehmen. Einige Gruppierungen sind ein Versuch nach Aby Warburg.

Gesammelt wurden die Werke Anfang der 1990er Jahre. Die Aufnahme und Anerkennung in der westlichen Kunstwelt fand zögerlich statt, traditionale Kunst wurde von Museen und Sammler_innen oft vorgezogen. Mit der Bezeichnung als Autodidakten wurden diese Künstler zudem gegenüber Absolvent_innen von Kunstakademien abgewertet. Die Förderung von lokalen Galerien und internationalen Institutionen, privaten Sammler_innen und weltweiten Ausstellungen weisen diesen Künstlern und ihren Werken einen Platz in der afrikanischen Kunstgeschichte zu.

Die dreiteilige Ausstellung Collected wurde von Oktober 2014 bis September 2015 im Iwalewahaus gezeigt.

 

Galerie Forum K

Adresse:
Bahnhofstr. 39, 08523 Plauen

Öffnungszeiten:
Mittwoch - Sonntag 13 - 17 Uhr

Die Galerie Forum K wurde 2004 eröffnet und wird vom Forum Kunst/Plauen e.V. betrieben. Gelegen in der oberen Bahnhofstraße, befindet sie sich in einem städtischen Quartier, das man durchaus als bunt und im Wandel bezeichnen kann.
Die Galerie selbst versteht sich als soziokulturelles Zentrum mit überregionaler Strahlkraft. Neben den regelmäßigen Ausstellungen finden hier auch kleinere Konzerte, Lesungen, Filmvorführungen und Podiumsdiskussionen statt - meist mit Bezug zum jeweiligen Ausstellungsthema. Dabei lautet das Credo: „Junge Kunst aus Prinzip"! Der Eintritt in die Galerie ist stets frei.

LOUD! is an interactive performance inspired by contemporary Nairobi. It explores the different forms of silences within the city. The things that go unsaid in normal conversations such as experiences and occurrences for example terror attacks, individual character influenced by societal up-bringing, the lives of men and women, politics just to name a few. The performance features multi-media images, rap, dance, poetry and percussion.

Experimentalfilm, D. 2006-2010, 45 min.
ein Film von Astrid S. Klein mit Soulimane Coulibaly

Die filmische Erzählung rue Gutenberg basiert auf einem Gespräch der Künstlerin Astrid S. Klein mit dem legendären ivorischen Radioproduzenten und Musikjournalisten Souleymane Coulibaly, genannt Soro Solo (Abidjan / Paris). Der Film geht von der Biografie Solos aus, der als Heranwachsender, 1950 in der französischen Kolonialzeit geboren, mit unterschiedlichen Glaubens- und Wissenssystemen konfrontiert war. Seine Erfahrung der Zerrissenheit steht für die Generation der Unabhängigkeit in Westafrika und verdeutlicht die Komplexität des kolonialen Erbes.

Ein Kunstworkshop zum Thema „Schönheit“ mit dem bildenden Künstler Yassine Balbzioui für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren.

Anmeldung unter: katharina.fink@uni-bayreuth.de

Herzliche Einladung zur Künstlerbegegnung mit Couscous: Yassine Balbzioui, bildender Künstler aus Marokko, ist als Artist in Residence des Freundeskreises Iwalewahaus in Bayreuth. In Kooperation mit der Porzellanfabrik Walküre/Bayreuth erschafft er hier eine neue Installation.



In her presentation, the artist Colleen Alborough (Johannesburg) is examining the psychological impact that a city space has on a person by looking at notions of fear and hope in a post-apartheid urban city. Her artistic processes and materials serve as metaphor for navigating the chaos of contemporary South Africa. Art is conceived as a form of mapping movement through the city and an intersection between traditional and digital art processes.

USA, 2012/2015, 70 min.
Directed by Ron Mulvihill. Produced by Kelly Askew & Werner Graebner

‘Poetry in Motion’ is a documentary film exploring the music, poetry, history and personalities of an esteemed East African orchestra, the Nadi Ikhwan Safaa. Performers of sung Swahili poetry called taarab, Nadi Ikhwan Safaa celebrated its 100th anniversary in 2005, marking it as one of the oldest orchestras in the world today.

‘Poetry in Motion’ offers a music and poetry-driven narrative of a musical club that survived colonialism, violent revolution and socialism, and yet always managed to celebrate the joys of life that can never be vanquished.

The film screening is followed by a discussion, moderated by Dr. Markus Coester. Poetry in Motion-filmmaker Werner Graebner will be present for the event!

“Se Eu Fosse Angolano” (S.E.F.A.) is a conceptual audiovisual / live piece of work that, using contemporary society, draws a distinct tone when approaching, questioning and repositioning the usefulness of identity. All citizens part of “modern societies” on planet Earth, specially the ones living in communities that seek to reinvent themselves after decades of either inner individual conflict or civil blindness, are the target of this project. Not being a happy listen, it is full of hope and ambition for a better and greater future. A future that reaches beyond those nations to the people that make them.

Bayreuth Academy of Advanced African Studies contributor and renowned jazz artist Tumi Mogorosi (Johannesburg) presents his version of contemporary African jazz.

organised by Bayreuth Academy of Advanced African Studies

Dj’s Günter Gretz (popular african music, ffm) & Markus Coester

Curated by Bayreuth University African music scholar & aficionado, Dr. Markus Coester, Iwalewahaus AfroClub presents old and new sounds from the continent - for dancers and contemplation.

On the 13th of November we are welcoming music producer, popular african music label owner and one of the long-standing and most knowledgeable DJs of African music in Germany: Günter Gretz from Frankfurt - for a night of classic and current dance floor-fillers.

So tighten your dancing shoes & don’t miss this!

Der Freundeskreis lädt zum Wein. Diesmal mit wunderbarem Konzert: Kae Sun - ghanaisch-kanadischer Singer-Songwriter  - präsentiert seine Musik in einem exklusiven Konzert. Wir freuen uns sehr!

Little known outside of South Africa, the Johannesburg Free Filmmakers Cooperative was a loose association of filmmakers in the 1980s. The very act of filmmaking as a vital outlet for self-expression caused the artist Kentridge to recognise that ‘you yourself will be the film and the film will always be you.’ This three-day programme of screenings launches with a Free Filmmakers’ experimental documentary (1986) and is followed by a selection of contemporary artists’ short films rarely or never before seen in Germany. The screenings will each culminate conversations, reflecting on the changing role of the moving image in art and how the medium expresses new subjectivities.


Program

Fr. 27.11. 2015, 19.00 – 21.00

The Film Will Always Be You

Films by Angus Gibson & William Kentridge, Zanele Muholi and Robin Rhode

Conversation with Abrie Fourie
Moderation: Nadine Siegert

Sa. 28.11.2015, 14.00 – 16.00

Points and Counterpoints

Films by Athi-Patra Ruga, Berni Searle, Bridget Baker, Donna Kukama, Gregg Smith, Simon Gush and Michael MacGarry

Conversation with Katja Gentric
Moderation: Abrie Fourie

Sa. 28.11.2015, 16.00 – 18.00

Performing Selves

Films by Lazara Rosell Albear & Doris Bloom, Nandipha Mntambo, Jacques Coetzer, Lerato Shadi, Teboho Edkins, Thenjiwe Nkosi

Conversation with Teboho Edkins
Moderation: Katja Gentric

Sa. 28.11. 2015, 17.00 – 19.00

New Subjectivities

Films by Dineo Seshee Bopape, Minnette Vári, Bogosi Sekhukhuni, Barend de Wet,
Angela de Jesus, Johan Thom, Tabita Rezaire, Penny Siopis, Neville Gabie

Conversation with Katja Gentric, Johan Thom, Teboho Edkins and Abrie Fourie
Moderation: Nadine Siegert

On Sunday, 29.11.2015 the films will be screened in a loop during the opening hours from 13.00 to 17.00.

 

Supported by the SA-UK Seasons 2014 and 2015, a partnership between the Department of Arts and Culture, South Africa and the British Council.

Der Regisseur und Filmemacher Christoph Schlingensief ist in Bayreuth seit seiner Inszenierung des Parsifal zwischen 2004 und 2007 wohl bekannt. In einer internationalen Tagung Anfang Dezember werden wir seiner langjährigen Beschäftigung mit dem Mythos und der Musik Richard Wagners aber auch seiner Faszination für den afrikanischen Kontinent nachspüren.
Von besonderem Interesse ist dabei, dass Schlingensief in seinen Arbeiten die beiden Motive Wagner und Afrika nicht nur parallel verhandelte, sondern sie immer wieder auch zusammenführte. Einen Schwerpunkt der Tagung stellen daher die komplexen Verwebungen im weit verästelten Schaffen Schlingensiefs, die schließlich auch im Operndorf Afrika ihren Ausdruck fanden.

Knapp 20 Wissenschaftler_innen, Künstler_innen und Kulturschaffende werden an drei Tagen der Frage nachgehen, inwiefern sich die von Schlingensief zunächst ästhetisch vorgenommene Verknüpfung von Afrika und Wagner begründen und weiterdenken lässt.

Die Tagung ist für Zuhörer_innen geöffnet. Der Eintritt (inklusive leichter Verpflegung) beträgt 10 Euro pro Tag, Studierende zahlen 5 Euro pro Tag. Nachfragen richten Sie bitte an Fabian Lehmann: fabian.lehmann@uni-bayreuth.de

Hier finden Sie das Tagungsprogramm sowie eine detaillierte Übersicht zu den Teilnehmer_innen und Vorträgen.

Die Tagung ist Teil des Forschungsprojekts
Wagner-Schlingensief-Afrika

USA, 2015
directed by Steven Feld

This is the preview of the latest film by renowned anthropologist, ethnomusicologist, ‘acoustemologist’, and filmmaker, Prof. Steven Feld.  In a several years’ long project he traces the music, politics & history juncture in the art of Ghana’s outstanding puppeteer: J.C. Abbey. J.C.ABBEY – Ghana’s Puppeteer documents an exceptional fifty-year artistic career, from Accra’s streets to Ghana’s villages to international TV. This feature length documentary reveals the vernacular cosmopolitan outlook that intertwines ethnic and national musical traditions with modern global styles in Ghana today.

The film screening is followed by a discussion, moderated by Dr. Markus Coester.

Es weihnachtet sehr! Und auch im Musikarchiv des Iwalewahaus finden sich so manche Weihnachtsperlen der Musikgeschichte wieder: Ob lateinamerikanischer Gospel, jamaikanischer Reggae oder die Klassiker der Christmas-Pophits auf Swahili interpretiert – Santa Claus is coming with his turntables to town!

India, 2015, 102 min.
directed by Raj Amit Kumar

Unfreedom deals with the problematic notion of identity in the face of violence and the struggle for power. The film is contexualised in New York and New Delhi with a focus on Muslim and LGBT identities. The evening will begin with a talk and discussion on the concept of identity led by Prof. Iris Clemens (Department of Education Science, University of Bayreuth), followed by the film-screening. We will conclude with a Skype assisted interaction with writer-director Raj Amit Kumar.

In cooperation with the Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik.

Es wird recorded, gesampled und geremixed im Musikarchiv – und zwar von niemand geringerem als drei Bayreuther Größen, wenn es um Musikproduktionen geht: Nasher, Clerk und Superphad erweisen an diesem Abend dem Iwalewahaus die Ehre. Neben ihrer persönlichen Top Ten des Musikarchivs und eigenen DJ-Sets präsentieren sie auch selbstproduzierte Tracks, für die sie Samples aus den Werken im Archiv verwendet und völlig neue Kompositionen kreiert haben. Egal ob basslastige Beats oder funk-soulige Rhythmen kombiniert mit eingehenden Gesangspuren westafrikanischer Tonaufnahmen – die Bayreuth Edition der Music Archive Listening Session steht ganz im Zeichen der urbanen Musikkultur der Stadt und seiner jungen, kreativen Produzenten und Beatbastler.

Anschließende Aftershowparty mit offener Jam und DJ-Sets der Künstler.

2016

Trailer of the exhibition

The exhibition “FAVT: Future Africa Visions in Time“ explores diverse areas of research and debates generated by the Bayreuth Academy of Advanced African Studies since its inception in 2013. The exhibition content derives from discursive collaborations between invited international artists and resident researchers within the Academy, resulting in innovative conceptual research that traverses aesthetic and scientific approaches. Positions generated through this collaborative process also question the results and processes of academic research by aesthetically complicating them.

Through intensive conversations, artworks and conceptual positions were developed that critically engage with, reflect on, interpret, imagine, intervene into, disturb, translate or anticipate the concepts of the Academy’s current general theme “Future Africa: Visions in Time”, cutting across its five sub-projects: “Beyond Europe: Narratives of the Future in Modern African History”, “Visions of Nature Concepts of Appropriating and Conserving Nature”, “Middle Classes on the Rise: Concepts of the future among freedom, consumption, tradition and moral”, “Concepts of Future in Mediaspaces” and “Revolution 3.0 – Iconographies of social utopia”.

Since its inception, various artists and cultural producers have participated in and contributed to the work at the Bayreuth Academy as Fellows and guests. Together with the Bayreuth-based researchers, case studies and empirical results as well as conceptual insights were generated relating to thematics such as “hope”, “utopia”, “dystopia” and “prognosis” amongst others. Intersecting processual devices, such as “intervening”, “imagining” and “anticipating” have been developed through consultation and curation since 2014. These notions which are entries from a collective glossary developed by members of the Academy, form the structure of the show and function as bridges connecting the artworks and positions in the exhibition.

The exhibition “FAVT: Future Africa Visions in Time” provides a discursive platform for the research output of the Bayreuth Academy, mutually engaging researchers, artists, the University of Bayreuth, and the general public. The exhibition includes photography, installations, soundscapes, projections, text and performance and will be accompanied by a series of publications and activations, such as guided tours and thematic talks.


Vernissage

Sat, 7th of November 2015

19.00 Doors Open
19.30 Vernissage in the presence of artists and researchers
22.00 Performance SEFA by Nástio Mosquito
After-Show-Party with DJ Superphad

Guided Tours

19th of November 2015, 15.00
5th of December 2015, 13.00
17th of December 2015, 15.00
23rd of January 2016, 13.00

Artists

Emeka Alams, Rui Assubuji, Sam Hopkins, Cédric Ido, Délio Jasse, Miriam Syowia Kyambi, Ingrid La Fleur, Philipp Khabo Koepsell, Kitso Lynn Lelliott, kara lynch, Kiluanji Kia Henda, Ato Malinda, Tumi Mogorosi, James Muriuki, Zohra Opoku, Abdi Osman, Simon Rittmeier, Ruth Sacks, Moses Serubiri, Paul D Miller aka DJ Spooky, Kae Sun, Fabio Vanin

Researcher

Erdmute Alber, Susan Arndt, Sybille Bauriedl, Ute Fendler, Katharina Fink, Michael Hauhs, Constantin Katsakioris, Lena Kroeker, Kupakwashe Mtata, Dieter Neubert, Achim von Oppen, Peggy Piesche, Mariam Popal, Nadine Siegert, Florian Stoll, Annalisa Urbano, Ulf Vierke

Concept & Project Management

Katharina Fink, Storm Janse Van Rensburg, Nadine Siegert

Assistant Curators

Susanne Gerhard, Anisha Soff

Guest Services and Management Assistant

Lena Naumann

Team

Sarina Beiser, Xiaoping Dai, Stephanie Dowd, Sophie Falschebner, Helena Funk, Raí Gandra, Anna-Maria Gentili, Constantin Gudat, Elisa Herrmann, Harald Heublein, Gloria Igabe, Jana Kaschuba, Miroslav Martinka, Awil Ahmed Mohamed, Kiara Noesen, Khoisan Ochieng, Sefer Polat, Elena Siegl

Exhibition Design

Emeka Alams, Anisha Soff

Administration

Doris Löhr, Renate Crowe, Natalie Patterer

Press Contact

Florens Eckert (florens.eckert@uni-bayreuth.de)
Lara Buchmann (lara.buchmann@stmail.uni-bayreuth.de)




Kenya, 2007
directed by Michael Wangiuhu

The prize-awarded documentary, Hip Hop Colony, portrays the rise and „localization“ of Hip Hop music and culture in Kenia at a seminal moment in time.

“You are at the center of Kenya’s rejuvenated HiIp-Hop culture where raw, talented new artists are bumping aside familiar American HIP-HOP superstars on radio and TV and making their mark!”

The film screening is followed by a discussion, moderated by Dr. Markus Coester.


Kenya, 2014, 60 min
directed by Jim Chuchu

Created by members of The Nest Collective, a Nairobi-based arts collective, the film is an anthology of five short films dramatizing true stories of LGBT life in Kenya.

Filmscreening in cooperation with AK Queer, Bayreuth

Das Teilprojekt Revolution 3.0 der Bayreuth Academy of Advanced African Studies und das Iwalewahaus präsentieren:

19.00 Uhr: Tanz Performance "UPCOMING..." von Lulu Sala
(als Teil der Ausstellung FAVT)

Lulu Sala ist ein professioneller Tänzer, Tanzlehrer und Choreograph aus Maputo, Mosambik. Er ist bereits für über 70 Präsidenten und historische Personen aufgetreten, wie beispielsweise Queen Elisabeth, Nelson Mandela und Hilary Clinton und hatte ein Engagement im Hollywoodfilm "Ali" mit Will Smith. Lulu Sala ist bei seiner Arbeit dabei durch 4 Kontinente gereist und hat mit unzähligen internationalen Choreographen zusammengearbeitet. 2000 startete er mit der Choreographie seiner eigenen Shows, die ihn über den FIFI world Cup bis hin zur südafrikanischen Rugby Liga führten. Er erbeitete dabei mit Tänzern und Capoeira Meistern aus Mosambik, Brasilien, Südafrika, Kanada, England, Portugal, Spanien, Norwegen, der Reunion und Australien.

20.00 Uhr: Dystopic Horizons - The consolidation of the circuit twists the tool into itself
vom Innsbrucker Kollektiv "Verschub"

Ein musikalischer Ausflug in die vielschichtigen Sphären und die Infragestellung der gängigen Musikkultur

Das Kollektiv columbsonext aus Innsbruck arbeitet interdisziplinär in den Bereichen Architektur, Wissenschaft und Kunst. Brutstätte und gelegentlicher Austragungsort der diversen Projekte sind das Stellwerk und der Verschub unweit des Innsbrucker Bahnhofes. Der Verschub ist ein polyfunktionaler Ort an dem Diplomarbeiten, Architekturprojekte, Vorträge und Performances entstehen. Vor allem aber wird im Verschub im musikalischen Bereich geforscht und experimentiert. Das damit verbundene Label Verschubu Records ist die Plattform der dort verorteten Musikprojekte des Kollektivs und vereint in sich die Formationen und Solo-Projekte Fluktuation8, Treibgut, Maschine-Maschine, Monomono, Brttrkllr, Traurige Tropen Orchester, Non Fiction - um nur einige Beispiele zu nennen.

Unter dem Motto Dystopic Horizons: The consolidation of the circuit twists the tool into itself wird eine Delegation aus dem Verschub das Iwalewahaus bespielen. Der musikalische Ausflug in die vielschichtigen Sphären und die Infragestellung der gängigen Musikkultur beginnt mit den meditativen Klängen von Non Fiction (Fabian Lanzmaier/Marco Russo), einem Hauntology-Verschnitt bestehend aus futuristisch-anmutenden elektronischen Flächen, langsamen Beats und Retro-Synthie-Klängen.

Einen Zwischenstopp in den Tiefen popkultureller Alchemie gewährt in Folge der Auftritt Monomono (Ekehardt Rainalter/Maurizio Nardo): Ihr Sound ist eine genuine Mischung aus Mash-ups und Liveeinspielungen und versteht sich als tanzbare Antwort auf die sonst monokulturelle musikalische Noise-Szenerie. Den Abschluss des Abends bzw. der Nacht bildet der beschleunigte Sound der Techno-Beats von Maschine-Maschine: rastlos und wieder mit Unterbrechungen, atmen, wärmen, essen, scheißen und fressen die Maschinen. Maschinen von Maschinen, mit ihren Kupplungen und Schaltungen...

Bis zum 28. Februar ist noch Zeit, die aktuelle Ausstellung FAVT:Future Africa Visions in Time zu besuchen. Nutzen Sie die Gelegenheit und entdecken Sie auch unseren Buchladen.

Im Februar erhalten Sie zum Kauf einer Eintrittskarte eine Publikation aus unserem Buchladen dazu. An der Museumskasse finden Sie verschiedene Titel aus denen Sie auswählen können.

Es erwartet Sie eine Führung durch die aktuelle Ausstellung FAVT sowie eine Lesung des Bayreuther Stadtschreibers 2015, Moses Serubiri.

Die Ausstellung gibt einen Einblick in das fragmentierte Archiv Ulli und Georgina Beiers, den beiden Gründern des Iwalewahaus. Ihre ausschweifende Produktion und Ansammlung von Bildern ist nicht nur Zeugnis einer künstlerischen Agenda, sondern auch ihrer persönlichen Suche nach einer „neuen Heimat“: einem Ort der Zugehörigkeit, an dem sie ihre Fantasien (aus)leben und ihre Wünsche und Sehnsüchte erfüllen konnten. Die Stadt Oshogbo in Nigeria spielte bei dieser Heimatsuche eine zentrale Rolle, Konzepte und Lebensentwürfe wurden hiervon stark beeinflusst und bestimmt und später in Papua Neu Guinea, Australien und Deutschland nachkonstruiert.

Archive fungieren als Orte der anerkannten, jedoch auch nicht unumstrittenen Wissensproduktion. Sie manifestieren eine spezifische Auswahl, einen bestimmten Blick der Sammler_in. Die rhizomatische Struktur von Archiven, das Leben der Bilder nebeneinander, welches sich organisch entwickelt, erlaubt es, Archive innerhalb unserer eigenen sozialen Codierungen individuell neu zu lesen. Dabei trägt jede Erzählung zu dem Verständnis und der Entwicklung eines Archivs bei und geht über die materielle Form hinaus.

Die Besucher_in wird mit Teilen des Archivs und dessen Bilderflut konfrontiert und ist eingeladen, nach Sehnsüchten und Bedürfnissen von Georgina und Ulli Beier zu suchen, die ihre Identität gestalteten und manifestierten.

Ausstellungsführungen:

Sa. 26.03.16, 14.00 Uhr
Di. 05.04.16, 18.00 Uhr (Feierabend-Führung)
Sa. 23.04.16, 14.00 Uhr
So. 01.05.16, 14.00 Uhr
Di. 03.05.16, 18.00 Uhr (Feierabend-Führung)
Sa. 14.05.16, 14.00 Uhr

Führung inkl. Eintritt 7,- Euro
Keine Anmeldung erforderlich.

Das Iwalewahaus hat erneut Werke – dieses Mal mit dem Fokus auf Simbabwe – aus der Privatsammlung Bernd Kleine-Gunk entgegen genommen. Aus diesem Anlass zeigt die Ausstellung neben den Werken aus dem eigenen Bestand auch diese Zustiftungen, die als Leihgaben der Oberfrankenstiftung ans Iwalewahaus gekommen sind. Die Präsentation nimmt die Besucher_innen mit auf eine Zeitreise durch die Kunstentwicklung in Simbabwe beginnend in den 1960er Jahren.

Ausstellungsführungen:

Sa. 26.03.16, 14.00 Uhr
Di. 05.04.16, 18.00 Uhr (Feierabend-Führung)
Sa. 23.04.16, 14.00 Uhr
So. 01.05.16, 14.00 Uhr
Di. 03.05.16, 18.00 Uhr (Feierabend-Führung)
Sa. 14.05.16, 14.00 Uhr

Führung inkl. Eintritt 7,- Euro
Keine Anmeldung erforderlich.

Unsettled folgt auf melancholische Weise Spuren der jahrhundertelangen Geschichte am Ostkap und befragt (post)koloniale Deutungshoheiten dieser Geschichte. Der südafrikanische Fotograf Cedric Nunn erzählt mit dieser Ausstellung vom 100-jährigen Widerstand der Xhosa gegen die Enteignung von Land durch europäische Siedler und Kolonialmächte. Als visueller Chronist beschreibt er Räume als eine Form des kollektiven Gedächtnisses. Seine Fotografien zeigen Landschaften des Erinnerns, die von Geschichte und Politik geprägt sind sowie menschliche Identitäten, die Entrechtung und Verlust aber auch Kampfgeist und Hoffnung widerspiegeln. Nunns Arbeiten verweisen so auf unverheilte Wunden der Vergangenheit, ist doch das Recht auf Land immer noch ein konfliktreiches Thema in der südafrikanischen Gegenwart.

Diese Ausstellung findet in Zusammenarbeit mit der Galerie Seippel in Köln statt.

Do. 24.03.2016, 19.00 Uhr
Vernissage in Anwesenheit des Künstlers

Do. 24.03.2016, 21.00 Uhr
Q&A mit Cedric Nunn zum Film „Blood Relations“

Ausstellungsführungen:

Sa. 26.03.16, 14.00 Uhr
Di. 05.04.16, 18.00 Uhr (Feierabend-Führung)
Sa. 23.04.16, 14.00 Uhr
So. 01.05.16, 14.00 Uhr
Di. 03.05.16, 18.00 Uhr (Feierabend-Führung)
Sa. 14.05.16, 14.00 Uhr

Führung inkl. Eintritt 7,- Euro
Keine Anmeldung erforderlich.

Yassine Balbzioui, bildender Künstler und erster „Artist in Residence” des Freundeskreises Iwalewahaus e.V., arbeitete 2015 mit einem in seinem künstlerischen Werdegang neuen Material, das zum kulturellen Erbe der Region um Bayreuth gehört: Porzellan.

In Zusammenarbeit mit der Bayreuther Porzellanfabrik Walküre entstand so ein Werk, das gleichzeitig Ausgangspunkt als auch Ergebnis von Performances ist. Zunächst schuf Balbzioui Porzellan mit Motiven, die in seinem malerischen Schaffen immer wieder auftauchen. Weiterhin entstanden im Atelier und in der Porzellanfabrik Objekte, die einer Vorstellung von Schönheit im Sinne von Reinheit und Gleichförmigkeit widersprechen. Diese Werke erzählen von Begegnungen und Konfrontationen, legen biographische Spuren und laden zu Vermutungen über die Zukunft ein. Eine Installation dramatischer Objekte mit ganz eigener Geschichte: Porcellanographie.

Ausstellungsführungen:

Sa. 26.03.16, 14.00 Uhr
Di. 05.04.16, 18.00 Uhr (Feierabend-Führung)
Sa. 23.04.16, 14.00 Uhr
So. 01.05.16, 14.00 Uhr
Di. 03.05.16, 18.00 Uhr (Feierabend-Führung)
Sa. 14.05.16, 14.00 Uhr

Führung inkl. Eintritt 7,- Euro
Keine Anmeldung erforderlich.

The past decades have seen a global boom in the body aesthetics services with profound effects on people’s bodies worldwide. The global beauty and fashion industries disseminate mass-mediated images of men and women, whose bodies bear startling similarities in spite of their differences in shade and attire. At the same time, an emerging anthropological literature has analysed beautification and aesthetic body modification as tools for social positioning and climbing, with standards for bodily appearance continually on the rise. Against this background, scholars have warned against an increasing regularization of the human body, indeed a ‘pervasive smoothing out of human complexity and variation’. On the background of the popularization and normalization of medical techniques for aesthetic body modification the pressure to ‘correct’ aspects of the body that defy the norm - deformations, in the language of medical experts – is ever increasing.

On the other hand, scholars have also documented that in their quest for beauty, modernity or progress, bodies are embedded in collective fantasies that are neither exclusively local nor global, but may be both. Techniques for lightening or tanning the skin, depilation, straightening hair, reducing or augmenting breasts or the size of the nose may travel, but in order to understand their relation to ideologies of race, class and gender as well as global trends, it is crucial to analyse the multiple meanings of their appropriation in specific locales. Not least, physical beauty carries in it a form of power, a promise of social mobility that, if made accessible for everyone ready to subject themselves to the demands of the market, may be seen as challenging established power hierarchies. By the help of aesthetic techniques and on a subjective level, aesthetic surgery aficionados, trans-people or beauty queens may strive to become not ordinary, but outstanding, even spectacular.

This conference brings together ethnographic and conceptual approaches from a variety of disciplines, including social anthropology, sociology, cultural studies, gender studies and disability studies in order to debate standardization in bodily appearance in and beyond a large set of geographical locations. By doing so it will create a platform for debate on a timely topic.

Please contact beautyandthenorm@uni-bayreuth.de by March 25, 2016 in order to register for the conference.

Registration fees: 25,- € / 15,- € student discount

Conference Organizing Team

Sarah Böllinger, BIGSAS & becks
Claudia Liebelt, Assistant Professor at the Chair for Social Anthropology
Ulf Vierke, Director Iwalewahaus

Im Rahmen der Ausstellung „Unsettled“ des südafrikanischen Fotografen Cedric Nunn präsentiert INSAKA einen Querschnitt durch die Musikgeschichte Südafrikas. Vom jazzorientierten Kwela über die populären Klänge des Mbaqanga bis hin zu den mitreißenden, energiegeladenen Rhythmen des Kwaito – an diesem Abend zelebrieren wir den vielfältigen Sound der „rainbow nation“.

In addition to discuss gender and sexuality, representation and empowerment, the movies produced between 2012 - 2015 are a frame of audiovisual expansion in Brazil, being realized by young artists. They show that cinema is always an important way to ght for equal rights. Discussing representation is discussing equality.

Created by students of Cinema and Audioviusal of UFRB (Universidade Federal do Reconcavo da Bahia). Curated by Ohana Alemeida, Rai Gandra and Ricardo Sarachaga.

The Strangest Nest (The Strangest Nest), 2014, 15‘, Matheus Heinz.
Ciça Cyborg and Rúbia Mutt just wanted a good night‘s sleep, but they ended up getting something else, they’ve become mothers... or fathers?

Transparencia, 2014, 16‘, Igor Travassos (UFF).

The Love that dare not speak its name, 2013, 15‘, Barbara Roma (UFSCar).
From the meeting between Leila and Michela, they seek in each other‘s solitude a desire that arises from a unexpected feeling.

Untitled, 2013, 4‘, Leticia Ribeiro (UFRB).
Public toilets and the gender binary: Male or Female, where did you fit?

Os Sobreviventes, 2013. 15‘, Daniel Nolasco (UFF).
A life together and many lost dreams. Caio and Jane now say goodbye.

Curriculum Vitae, 2015, 2‘, Raí Gandra (UFRB)
A Raí do not strikes twice at the same spot.

Urano, 2013. 7‘, Daniel Nolasco (UFF).
Vênus bed, Uranus in the corners.

Ocaso, 2014, 21‘, Bruno Roger (UFF). Two young men meet, coming from diferente social classes meet. They face a gang of homophobic people. They love and they live.

With an introduction by Raí Gandra.

Die in Lagos (Nigeria) lebende Ndidi Dike ist eine der führenden bildenden Künstlerinnen Nigerias. Sie ist im Rahmen eines Residenzprojekts, das gemeinsam mit dem Goethe-Institut Nigeria gestaltet wird, zu Gast am Iwalewahaus. Sie studierte Kunst an der Nsukka-Schule der University of Nigeria und beschäftigt sich am Iwalewahaus mit dessen Sammlungen. Im Rahmen des Iwalewahaus Kolloquiums stellt sie aktuelle Arbeiten und ihre Forschungsergebnisse vor.

The documentation of the South African photographer Cedric Nunn takes the viewer to a voyage through the story of one of the rst South African art schools. In the 1960s missionaries of the Evangelical-Lutheran Church felt responsible for the Zulu population and asked two Swedish artists to pass on their knowledge and their expertise to a black society ghting against the political situation. An art school for black students developed itself – the only spot in the midst of Apartheid where they could try their artistic skills, widen them and complete a formal art education. Many well-known South African artists like John Muafangejo, Azaria Mbatha, Bongi Dlomo and Pat Mautloa count among the students of this school.

England, 1979. Original 16mm c version.

Rhythm of Resistance examines the vital role of music in the lives of black South Africans under the oppressive regime of apartheid. This award-winning film by British ethnomusicologist and film director Jeremy Marre was one of the inspirations for Paul Simon‘s Graceland album and his acclaimed collaboration with Ladysmith Black Mambazo. Although much music making by black South Africans was politically suppressed at the time, the authentic joys and sorrows of this music come unforgettably alive in these emotional and exuberant performances. Filled with interviews and performances by such artists as Johnny Clegg, Ladysmith Black Mambazo, and the Mahotella Queens, Marre’s lm shows that music wasn‘t just a leisure activity but a necessary instrument of resistance.

The film screening is followed by a discussion, moderated by Dr. Markus Coester.

Kwame Partan, Kojo Kombolo, Commander Messiah + Friends & Very Special Guests

Die drei „Black Stars” Kwame Partan, Kojo Kombolo und Commander Messiah hat das Schicksal nach Europa geführt, ihre Liebe zu One Drop-Riddims und treibenden Dancehall-Beats im Gepäck. Seitdem teilen sie diese Leidenschaft mit allen, die sich hierzulande mit Soundbwoy-Kultur identifizieren. Ihre Liveshows sind elektrisierend und bringen nicht nur süßen Roots-Reggae und roughen Dancehall zusammen, sondern überwinden locker die Grenzen zu HipHop, Afrobeat und Highlife. Überhaupt – was sind schon Grenzen? Gemeinsam mit ihren Freunden von Sunny Hills Sound und anderen (noch streng geheimen) Weggefährten werden sie den Besucher_innen des Iwalewahaus rechtzeitig zum Semesterstart so richtig einheizen.

Afurakan, der als Thabiso Mohare geboren wurde, ist einer der wichtigsten zeitgenössischen Spoken Word Poeten Südafrikas. In seinen Performances mixt er Spoken Word, Jazz und HipHop, und spricht die Themen der sogenannten born-free-generation an, also derjenigen, deren Kindheit und Adoleszenz von der Zeit des Umbruchs nach Ende der Apartheid geprägt wurden. Afurakan gründete gemeinsam mit Qhakaza Mbali Mthembu und Kgaugelo Blast Serote die Word N Sound Live Literature Company, die momentan vermutlich die lebendigste, größte und innovativste poetische Plattform für junge Spoken Word Künstler in Johannesburg ist.

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Professur für Literaturen in afrikanischen Sprachen.


										

Nancy Mteki (*1989) is a Zimbabwean artist whose work draws on women and challenges conventional representations. Her solo project “Honai” uses the kitchen space as a stage and her own body as a medium to disengage limitations forced on women and to visually challenge representations the black female body with regard to racial and gender representations, dominant beauty ideals and femininity. Dana Whabira, Artistic Director of Njelele Art Station/Harare, points out: “Nancy Mteki is at the forefront of contemporary fine art photography, a medium that is underrepresented in our country.“

Mteki is currently working as a fellow in the ACC-programme “The art of simulation” in Weimar.

Iwalewahaus is very pleased to announce this concert of renowned Highlife, Afrofunk and Afrobeat musician and outstanding Ghanaian composer, arranger and guitarist Ebo Taylor with his 10-piece band from Ghana. The first time in five years, Ebo Taylor will perform outside of Africa with an all-Ghanaian ensemble. Taylor’s current stage performance includes a special reinterpretation of the Konkoma-Highlife, an early form of popular music in the Gold Coast and other parts of West Africa. In this, the now 79 year old ace musician and his ensemble, that features a set of Konkoma frame drums, retrieve some of West Africa’s musical heritage, and creatively reinterpret this into Taylor’s outstanding and well-known compositions, like Kweku Anansi, Heaven, Love & Death... Not to be missed!

In collaboration with Markus Coester and Studentische AG Konzertveranstaltungen Ethnologie.

Ghana, 2015, German Premiere

African Maestro is an exemplary film on one of Afria’s finest composers and musicologist, 93-year old Prof. J.H.K. Nketia from Ghana. Filmmaker Anita Afonu focuses intimately on the rich musical life and legacy of one of Africa’s most prolific composers and music scholars.

The film screening is followed by a discussion, moderated by Dr. Markus Coester.

Project [SFIP] “Still Fighting Ignorance & Intellectual Perfidy“ is a multi-national exhibition process and a platform for critical thinking, researching and presenting African video art. It started in 2011 and has toured various locations around the world since its inception. This event presents a selection of African video art that stands beyond the clichés that remain associated with the dark continent and the postcolonial image. It seeks to bring viewers closer to idiosyncratic readings of African video art and its thematic concerns which are largely ignored. “Still Fighting Ignorance & Intellectual Perfidy“ contextualises African video art within a larger cultural framework.

Reflecting an age of inter-cultural migration, [SFIP] presents African video artists who live in Africa, Europe and USA whilst providing a meeting point for knowledge and interest in the relationship between self and society. Most works address issues of alterity, identity, tolerance and social relationships as artists reflexively consider their sense of place and belonging in an increasingly interconnected world.


Artists
Abdoul-Ganiou Dermani (Togo) | Amina Zoubir (Algeria) | Euridice Kala (Mozambique) | Khaled Hafez (Egypt) | Laura Nsengiyuvma (Rwanda) | Lerato Shadi (South Africa) | LucFosther Diop (Cameroon) | Mouna Jemal Siala (Tunisia) | Mounir Fatmi (Morroco) | Said Rais (Morroco) | Wura-Natasha Ogunji (Nigeria)


About the curator
Kisito Assangni is a Togolese-French curator, consultant and producer who studied museology at Ecole du Louvre in Paris. Currently living between London and Paris, his research primarily focuses on psycho-geography and post-globalisation impact on contemporary cultures. Kisito investigates the modes of cultural production that combine theory and practice.
He’s heavily involved in video, performance and experimental sound. His projects have been shown internationally including the Whitechapel Gallery, Ben Uri Museum, London; Arnot Art Museum, New York; Torrance Art Museum, Los Angeles; Malmo Konsthall, Malmo, Sweden; National Centre for Contemporary Arts, Moscow; Pori Art Museum, Finland; Foundation 3.14, Bergen, Norway; Motorenhalle Centre for Contemporary Art, Dresden, Germany; Sobering Gallery, Paris among others. He has participated in symposia, talks and events at numerous international venues. Kisito is the founder/curator of TIME is Love Screening (Annual international video art program) and Project [SFIP].

Die Ausstellung „Things Fall Apart” zeigt Werke von Künstler_innen und Filmemacher_innen aus Afrika, Asien, Europa und Nordamerika, die die Verbindung des afrikanischen Kontinents zur ehemaligen Sowjetunion und den sozialistischen Staaten reflektieren.

Gezeigt werden zeitgenössische künstlerische Antworten auf verschiedene Aspekte des sowjetischen Interesses an Afrika, insbesondere die Ambitionen, den afrikanischen Kontinent in seiner Entwicklung politischer Strukturen durch Film und Kunst zu beeinflussen. So reicht die Ausstellung zurück zu den Anfängen der sowjetischen Ära, etwa durch die Arbeit des russisch-amerikanischen Künstlers Yevgeni Fiks, der die Repräsentation Schwarzer Menschen in der sowjetischen Presse und Propaganda in den frühen 1920er Jahren untersucht. Gezeigt werden Ausschnitte seines Wayland Rudd Archives. Zeitgenössische Positionen, die die kommunistische Ästhetik und sozialistische Propaganda befragen sind in den Arbeiten der Fotograf_innen Kiluanji Kia Henda und Jo Ractliffe zu finden. Hier wird auch das ästhetische Erbe der bewaffneten Befreiungskriege auf dem afrikanischen Kontinent in den Blick genommen. Onejoon Che hingegen untersucht den nordkoreanischen Einfluss in seiner Arbeit über die afrikanischen Bronzemonumente, die im Stil des sozialistischen Realismus in der Mansudae Kunstfabrik hergestellt werden.

Die Ausstellung borgt sich den Titel des 1958 erschienenen Romanklassikers von Chinua Achebe, der über den zerstörenden Einfluss des Kolonialismus in Afrika reflektiert. Der Titel wird hier assoziiert mit einem ähnlichen Verlust einer utopischen Perspektive die dem Kollaps der Sowjetunion und dem Sozialismus als mögliche alternative Zukunftsoption gefolgt sein mag. Die Ausstellung und das Rahmenprogramm sind eine Zusammenarbeit mit der Calvert22 Gallery, London und Afrika.Cont, Lissabon.

Teilnehmende Künstler_innen: Filipa César, Onejoon Che, Radovan Cukic und Ivan Manojlovic (Museum of Yugoslav History), Angela Ferreira, Yevgeniy Fiks, Kiluanji Kia Henda, Isaac Julien, Stevan Labudovic und Milica Tomic, kara lynch, Alexander Markov, Tonel, The Travelling Communiqué Group, Jo Ractliffe.

Begleitprogramm Red Africa (25.05.-28.05.2016)

Das Begleitprogramm „Red Africa” widmet sich ebenfalls den kulturellen Beziehungen Afrikas, der Sowjetunion und den ideologisch verbundenen Ländern während des Kalten Krieges. In einer Reihe von Filmpräsentationen, Vorträgen und Roundtable-Gesprächen wird das Thema weiter vertieft und die Ausstellung zusätzlich umrahmt.

Ausstellungsführungen

Sa. 28.05.16, 14:00 Uhr
So. 05.06.16, 14:00 Uhr
Di. 14.06.16, 18:00 Uhr
So. 03.07.16, 14:00 Uhr
Sa. 09.07.16, 14:00 Uhr
Di. 26.07.16, 18:00 Uhr
Sa. 06.08.16, 14:00 Uhr
So. 07.08.16, 14:00 Uhr
Di. 09.08.16, 18:00 Uhr
Sa. 20.08.16, 14:00 Uhr

Sa. 28.05.16, 14:00 Uhr
So. 05.06.16, 14:00 Uhr
Di. 14.06.16, 18:00 Uhr (Feierabend-Führung)
So. 03.07.16, 14:00 Uhr
Sa. 09.07.16, 14:00 Uhr
Di. 26.07.16, 18:00 Uhr (Feierabend-Führung)
Sa. 06.08.16, 14:00 Uhr
Di. 09.08.16, 18:00 Uhr (Feierabend-Führung)
Sa. 20.08.16, 14:00 Uhr

Bitte melden Sie sich für die Führung am 20.08.2016 vorab unter iwalewa@uni-bayreuth.de oder telefonisch unter 55-4500 an, da das Iwalewahaus an diesem Tag geschlossen bleibt.

Treffpunkt für die Führungen ist der Eingangsbereich des Iwalewahaus im Erdgeschoss.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Sonderführungen organisieren wir gerne auf Anfrage. Für Gruppen und Schulklassen bieten wir Führungen zum ermäßigten Preis an. Kontaktieren Sie uns hierfür gerne unter: iwalewa@uni-bayreuth.de

19.00
Exhibition opening

21.00
Presentation on the political dimension of dance music and party with DJ Zhao

 

The complete programme for all 4 days

The complete programme for all 4 days

 

Morning Session, 10.00 – 13.00

The Research Project „Socialist Friendship“

Mark Nash – “Introduction”  

Polly Savage – “Imag(in)ing Solidarity: The Visual Logic of Internationalism in Independent Mozambique”

Nadine Siegert – “Utopian Modernism in the Visual Culture of Angola”

Artist Roundtable

Exhibition artists in conversation with the Mark Nash (Curator of “Things Fall Apart”)

Art of Filmmaking

“Kuxa Kanema: The Birth of Cinema” (Margarida Cardoso, 2003, 52 min, Mozambique – Portugal)

Introduced by Polly Savage

Kuxa Kanema: The Birth of Cinema is a 2003 documentary on the National Institute of Cinema (INC) in Mocambique, created by President Samora Machel following the 1975 independence of Mozambique. At the time of independence, Mozambique lacked a national television network, so a newsreel program was the only way to reach the population through visual media. In the rural areas, mobile units provided by the Soviet Union offered the newsreels in the 16mm format. 

 

Afternoon Session, 15.00 – 18.00

Essay Reading

Filipa César – "Luta ca caba inda"

The project “Luta ca caba inda” is an ongoing research that departed from the digitalization of a film archive (deposited in Bissau) in the context of the Living Archive programme of the Arsenal Film Institute in Berlin. Because of its very advanced state of decay, this archive was digitized in an experimental and artistic context in close collaboration of its producers – the Guinean directors Sana na N'Hada and Flora Gomes.

Art of Filmmaking

“Regresso de Amilcar Cabral” (Sana Na N’Hada, 1974, 31 min, Guinea-Bissau)

This collective film was the first production realized and accomplished by Guinean filmmakers after the liberation from Portuguese colonialism in 1974. The film documents the translocation of the remains of Amílcar Cabral from Conakry to Bissau the capital of the country. This event was edited with Guinean songs, and archival material framing Cabral addressing freedom fighters during the guerrilla war. 

Followed by a conversation with Sana na N’Hada, Flora Gomes and Filipa Cesar with Ute Fendler

 

Evening Session, 19.00 – 22.00

Artist Talk

Thabo Thindi in conversation with Peggy Piesche: “Exile Faces” – South Africa and the GDR

The former GDR used to be one the supporters of the Southern Africa liberation struggle. Some South African freedom fighters went there for military training, education and political support. “Exile Faces” is a biographical interview documentary series which focuses on South Africans who fled home during the apartheid and still continue to reside abroad.  

Presentation of the Project Space “Utopia Falling Apart" 

Lukas Heger

In 1979 Erich Honecker visited several African countries, sharing a utopian vision of a socialist society. This room visualizes this history from different perspectives. Curated in the context of a Master Studies project in “Art and Curatorial Studies” at Iwalewahaus. 

 

The film program has been curated by Ute Fendler, Mark Nash and Nadine Siegert.

The complete programme for all 4 days

 

Morning Session, 10.00 – 13.00

Artist Talk

Milica Tomic

Milica Tomic talks about the two projects “Cinema, School and War of Independence” and “Travelling Communiqué” – both shown in the exhibition.

Art of Filmmaking

O Tempos dos Leopardos (Vreme leopard) (Zdravko Velimirovic,1985, 91 min, Mozambique – Yugoslavia)

As children, a Mozambique native and a Portuguese colonialist were friends. Years have passed and Mozambique is fighting for its independence. Two childhood friends meet on opposing sides.
Introduced by Ute Fendler
 

Afternoon Session, 15.00 – 18.00

Presentations

Konstantin Katsakioris – “Training the African Elites. Soviet Educational Aid and Its Impact on Africa, 1960-1992”

Svetlana Boltovskaya – „Children of Paradise: Africa Between Wilderness and Revolutionary Romance in the Soviet Mass Culture”

Alexander Markov – “Our Africa”. Soviet Filmmakers in Africa from the 1960s to the 1980s

Art of Filmmaking

African Rythms (50 min)

The Black Sun

Soviet thriller reflected the Congo crisis. The story in itself is about imagine African country, imagine African leader named Rober Musombe (Patrice Lumumba) & imagine UN adviser John Burd (Dag Hammarskjold).

 

Evening Session, 20.00 – 22.00

Art of Filmmaking

Octobre (Abderrahmane Sissako, 1993, 30 min, France)    

Octobre, Sissako’s second film, made while he was a student at VGIK, the Moscow film school, is about the relationship between Ira, a young Russian woman working in a hospital, and Idrissa, an African student in Moscow. Filmed in a semi-vérité style, the film reflects the rather despondent mood of its characters: Idrissa’s impending departure for Africa looms, and Ira decides to conceal her pregnancy from him.

Black Russians (kara lynch, 2001, 116 min, USA-Russia)

Black Russians is a feature length documentary that investigates the lives of contemporary Afro-Russians aged 10 to 65, born and raised in Soviet Russia. Their experiences chronicle two ideological currents that have shaped major international events in the twentieth century: race and communism. Intimate interviews with a poet, a film producer, a reggae artist, a businessman and others, all Black and all Russian, guide us through this story of promise and non-discrimination. Archive images reveal rarely seen footage of Black political leaders in the Soviet Union, like Paul Robeson, Kwame Nkruma and Angela Davis. “Black Russians” constructs a deeply personal account of the effects of political issues such as migration, identity and loss on a minority community in the vast remains of the Soviet Union.

 

The film program has been curated by Ute Fendler, Mark Nash and Nadine Siegert.

The complete programme for all 4 days

 

Morning Session, 10.00 – 13.00

Presentations

Sophie Cohen – “The Sovietical Aspects of Revolutionary Art in Burkina Faso and Bénin and its Reminescence in Contemporary Burkinabe Art (1972-2016)”

Gesine Drews-Sylla – “Unexpected Entanglements: Senegal and the Soviet Union”

Art of Filmmaking

Ironu (François Sourioh Okioh, 1985, 92 min, Togo)

In 1985, the revolutionary marxist-leninist government of Mathieu Kérékou in the Popular Republic of Benin undergoes a big crisis. “Laxism-Beninism” and corruption are criticized by artists who have been paradoxally working as revolutionary artists for the regime.

Introduced by Sophie Cohen

 

Afternoon Session, 15.00 – 18.00

Art of Filmmaking

Deluge: Ye Wonz Maibel (Salem Mekuria, 1996, 61min, Ethiopia)

Deluge is a visual essay that tells the story of Ethiopian students and their struggle to bring change in the political and social landscape during the 1970’s. It is a tale in which the children of this ancient land abandoned their history, culture and identity and pinned their hopes on a foreign ideology.

Introduced by Serawit Bekele

Teza (Haile Gerima, 2008, 139 min, Ethiopia)

Set in 1970s Ethiopia, Teza (Morning Dew) tells the story of a young Ethiopian as he returns from West Germany as postgraduate. Anberber comes back to a country at the height of the Cold War and under the Marxist regime of Mengistu Haile Mariam. Now aged 60, Anberber finally returns to his home village. Although he finds comfort from his ageing mother he feels alienated from those around him by his absence from home for so long and is disillusioned and haunted by his past.

Introduced by Serawit Bekele

 

Evening Session, 19.00 – 21.00

African Rhythms (Irina Venjer, Leonid Makhnach, 1966, 50 min, USSR)

“The song which is sung in the merry green city of Dakar was first heard in the capital of the Senegal Republic at the First World Festival of Afro-Negro Art. Delegates from 37 countries of the world met there. For the first time fraternal cultures met at such a grand scale in Dakar”.
From the Catalogue No.5 of Sovexportfilm, 1966

 

The film program has been curated by Ute Fendler, Mark Nash and Nadine Siegert.

“Old Solidarity – New Ties. Namibia and Socialist Internationalism Now and Then”

This lecture by Henning Melber recalls the impacts of the bonds of SWAPO to the socialist countries during the ‘struggle days’ and how these historical experiences have contributed to the present political culture and foreign policy orientations.

Rostov-Luanda (Abderrahmane Sissako, 1997, 58 min, Angola-France-Germany-Mauritania)

Sissako records his journey across war-torn Angola to find an old friend but really to recapture his own hopes for Africa. He explains that Angolan independence in 1975 represented to him a new beginning for Africa. Like so many young Africans, he went to the Soviet Union in the 1980s for political and technical training and met an Angolan, Baribanga, whose confi dence in his country‘s future embodied Sissako‘s own hopes for the continent.

 

Sambizanga (Sarah Maldoror, 1972, 102 min, Angola)

Sambizanga is a 1972 fi lm by director Sarah Maldoror. Set in 1961 at the onset of the Angolan War of Independence, it follows the struggles of Angolan militants involved with the Popular Movement for the Liberation of Angola (MPLA), an anti-colonial political movement of which Maldoror‘s husband, Mário Coelho Pinto de Andrade, was a leader.

The lecture will focus on a pivotal moment in Sudan – the 1960s and 1970s – which witnessed the rise of several modernist movements that radically transformed the literary and artistic scenes. In addition, the question of the identity of Sudan has been central to the debate on modernity, considering what the late Professor Ali Mazrui had called the ‘multiple marginality’ of Sudan – a diverse nation that exists on the cross-roads of Africa and the Arab/Islamic worlds, and yet marginal to both. This period also witnessed extremely dynamic and creative activities in all fields of cultural and artistic production – from literature, music, and theatre to visual and performing arts. The most influential among these movements were The Khartoum School (Madrasat al Khartoum) in the visual arts and the School of the Bush and the Desert (Madrasat al Ghaba wa al Sahra’) in literature, a movement which also influenced the work of several artists of the Khartoum School.

Mansudae Master Class (Onejoon Che, 2015, South Korea)

The film project is a survey of the North Korean projection of soft power in Africa through architecture and sculpture. The art studio Mansudae has established branches in at least 16 African countries since 1969. The studio’s mission is diplomatic: through the design and construction of memorial monuments, statues and architecture to illustrate the local government’s power, while also promoting the ideology of North Korean socialism.

Curated by African music scholar & aficionado, Dr. Markus Coester, Iwalewahaus AfroClub presents old and new sounds from the continent - for dancers and contemplation.

On June 17th, we are welcoming once more one of the long-standing and well-experienced DJs of African music in Germany: music producer and popular african music label owner Günter Gretz from Frankfurt - for a night of classic and current dance floor-fillers. Highlife, Afrobeat, Congo Rumba, Makossa, Raï, Ethiobeat, Mbalax, Zouglou, AfroReggae, Sénérap, Bongo Flava, Hiplife, Azonto, Kwaito & more.

plus
Special guest for a 1h 'Angolan popular music' set will be DJ Aporia Barrage (Afrohouse, Tarraxinha, Kuduro, Batida)

So tighten your dancing shoes & don’t miss this!

This talk will address the role of the Mobutu regime’s cultural politics of authenticité (authenticity) in the shaping of a post-colonial modernism in Zaire during the late 1960’s and 1970’s. Van Beurden will explore the relation between the collection, preservation, display, and study of ‚traditional‘ arts, and the creation of a national modern visual art, ‚authentic‘ in inspiration, by the Zairian Avant-Gardistes. Central to this history is, to use Tony Bennett‘s words, the post-colonial „culture complex“ in the shape of the museum and the art academy. Both state institutions played an important role in the construction of a post-colonial cultural authenticity.

Jean Pauls Afrika war ein "inneres" Afrika. Was hat es damit auf sich? Zumal vor dem Hintergrund des zeitgenössischen Afrika-Bildes von 1800? Wie sah Jean Pauls Welt-Geographie aus? Hier, in Bayreuth, wo Jean Paul die letzten 21 inneren und äußeren Jahre seines Lebens lebte, wird Frank Piontek Jean Pauls Afrika und einige weitere Ansichten des vor allem
traumreisenden Dichters erläutern.

Germany, Tanzania, 2004, 71 min.

This ethnographic documentary portrays the rise of Bongo Flava – Tanzanian youths‘ musical answer to Afro-American Hip Hop – which from the 1990s became an immensely important form of youth culture and popular music in Tanzania.

Filmscreening and discussion, moderated by Dr. Markus Coester

Myanmar, 2016 (Myanmar with English subtitles) 

On one side a rapid political transition, on the other a deeply conservative Southeast Asian society – Myanmar, formerly known as Burma is evolving between increasing Western influences and traditional values. Amidst these changes, lesbian, gay, bisexual, trans or queer people are fighting for recognition. While facing social, institutional and legal discrimination, they increasingly also experience encouragement and support. This documentary tells the stories of seven LGBT people, their hopes, and dreams. Exploring their diversity, Su Su Hlaing draws a vivid picture of their lives, and the choices they make – about love and other matters. The film was shown at the second & PROUD Yangon LGBT film festival 2016.

With an introduction by Asja Bernd (AK Queer Bayreuth).

The key argument scholars of twentieth-Century African art modernism make is about its multiple temporal and spatial configurations, and how it encompasses global, international, transnational, cross-cultural, and local contexts. As such, the term African modernism may well be a misnomer. It is also apparent that the emergence of nation-states in postcolonial Africa helped to fashion national modernisms out of the multivalent idiosyncratic sensibilities of the different cultural groupings in each of the countries. These many modernisms would evolve as the countries grappled with the vicious cycles of nation building, shifting from the flattery of political independence to the nightmarish realisms of the post colony. The 1980s was a decade of transition in the fields of culture and the arts as a result of changes in the economic and political fortunes in many African countries. My lecture explores the specific outline and conditions of Nigerian modernism in a period defined by Structural Adjustment.

Die zweite Ausgabe der Reihe "Beats aus dem Archiv” beleuchtet die musikalischen Auseinandersetzungen junger Musiker aus Europa und Afrika mit den Inhalten des Musikarchivs im Iwalewahaus Bayreuth.

Teil dieser Folge sind Shawn The Savage Kid aka STSK (Dusty Crates, Wien), Dustygrooves (Muc), Superphad (Bt), Khoisan (Nrb) und Desto&Nasher (Bt), die sich in Tagen und Nächten des Diggens, Sampelns und Jammens neben bislang oft unbekannten Rhythmen auch mit anderen Soundästhetiken und der Thematik des Archivs auseinandersetzten.

An diesem Abend werden bislang unveröffentlichte Beats und Tracks genauso wie neue Kombinationen aus Hiphop, Soul, R‘n‘B, Jazz und Klassikern des Archivs afrikanischer Musik gespielt.

Hier gibt es mehr Infos zur ersten Veranstaltung des Projekts „Beats aus dem Archiv“ am Iwalewahaus.

The public symposium takes place within the framework of Kampala Art Bienniale 2016. It is organized by the members of the international research project “African Art History and the Formation of a Modern Aesthetic”, who held their second workshop entitled “Art History Rewritten. Contributing to the History of Postcolonial Modernism” in Kampala.

10.00 - 12.00 Presentations

Exhibitions at Makerere Art Gallery (George Kyeyune)

Overview on the very recent history of exhibitions and festivals in Kampala in the current decade (Katrin Peters-Klaphake)

Exhibition making in the 1960s: The Nommo Gallery (Sidney Kasfir)

Exhibition making in Nsukka and Enugu, Nigeria: 1970s – 1990s (Ozioma Onuzulike)

14.00 - 17.00 Presentations

Exhibition making in the 1960s: Mbari Mbayo and Oshogbo (Katharina Greven)

Exhibition making in the 1980s: Iwalewahaus (Ugochukwu-Smooth Nzewi & Nadine Siegert)

Africa ’95 and its legacy (Moses Serubiri)

Die Ausstellung »Renegades« des südafrikanischen Fotografen Frank Marshall (*30.07.1985 in Nelspruit (Mpumalanga), Südafrika) portraitiert auf einzigartige Weise die Heavy Metal Szene in Botswana. Marshalls Photographien zeigen eine lebendige Subkultur, die nicht einfach nur optisch die westliche Metal Kultur adaptierte, sondern die besonders durch eine eigene Interpretation und Aneignung der Metal Kultur heraussticht.

Bemerkenswert ist hier nicht nur die Art der Selbstdarstellung der Botswanischen Metalheads durch die Portraitfotografien sondern auch deren Auftreten in den Straßen. Ihre aggressiven Posen und ihr Verhalten drücken sich auch durch ihre Kleidung aus. Es wird so viel schwarzes Leder wie möglich getragen, mit Elementen, die auf Krieg verweisen, wie etwa Patronengürtel, die sie um ihre Körper schlingen. Die überbordende Verwendung von Nieten und Bandanas, schwarze Kopfbedeckungen, ähnelt dem Stil der klassischen Rock Szene, aus der die Metal Kultur Botswanas hervorging und die seit dem stetig wächst. Besonders speziell ist hier die Verwendung des Cowboyhutes, welcher wahrscheinlich darauf zurückgeht, dass Botswana von der Zucht von Rinderherden abhängig und sehr weitläufig ist und aus großen offenen Flächen besteht, wie Frank Marshall es formulierte.

All diese Elemente und die Art und Weise in der sich die Metalheads Botswanas geben sind direkt mit dem Verständnis von Macht verbunden das auch aus dem Charakter der Musik hervorgeht.

Marshall demontiert durch seine Photographien nicht nur die Frage nach der Repräsentation sondern erschafft durch diese Serie einen einzigartigen Korpus mit dem Stereotype durchbrochen werden und macht eine aufstrebende Subkultur sichtbar, die sich von der westlichen Dominanz und der gängigen Popkultur emanzipiert.

In Kooperation mit dem Iwalewahaus.

Die südafrikanische Künstlerin Talya Lubinsky forscht über die Sammlung des Anthropologischen Museums Witwatersrand und setzt sich während ihres Aufenthalts in Bayreuth mit der Sammlung des Iwalewahaus auseinander. Zentrale Fragestellung ihrer Arbeit ist die Sammlungsgeschichte afrikanischer Objekte und ihr institutioneller Gebrauch. In ihrem „Meet the Artist“ wird sie einen Einblick in ihre Arbeit geben.

19.00 Uhr Eröffnung

20.00 Uhr Führung durch die Ausstellung mit Aino Moongo („Stolen Moments Research Group Namibia“)

20.00 – 00.00 Uhr Live-Musik und Live DJ-Set mit Musik aus Namibia

Eine musikalische Begegnung zweier Generationen namibischer Singer und Songwriter. Zum ersten Mal überhaupt kommt es zu einem musikalischen Stelldichein zwischen Kakuja Kembale & Jackson Wahengo die exklusiv für die Stolen Moments Austellung ihr musikalisches Repertoire mit uns teilen.

The festival „Paisagens Sonoras“ takes place every year in the historical town of Cachoeira in Bahia (Brazil). It makes a tribute to the Canadian researcher Murray Schafer, creator of the expressions „acoustic ecology“, „esquizofonia“, „essential sound“ and „soundscape“. It presents a panorama of artists that use video and the song as a discursive strategy.

Danillo Barata, one of the curators of the festival presents the concept and history of the festival and connects it to the rich cultural heritage of Bahia.

Wir präsentieren Wundersames, Leidenschaftliches und Gruseliges aus unserem audiovisuellen Archiv. Kommen Sie mit in eine Welt aus Musik, Rhythmus und Film zwischen Voodoozauber, Liebes- und Horrorgeschichten.

Brazil, 2016, 28 min, directed by Cláudio Manoel Duarte

The documentary MODA.DEVIR (das criações de Carol Barreto) - FASHION.DEVIR (about Carol Barreto’s creations) - by Cláudio Manoel Duarte, focuses on the ideas of the researcher, designer and Bahia fashion stylist Carol Barreto. She is (re-)thinking the dress as a language from the perspective of women, particularly black women, complicating the debate on costumes, appearances, gender, races and ethnic groups, and thinking fashion under an activist perspective. Fashion is a producer of appearance, which expresses the belongings, differences and social markers.

Cláudio Manoel Duarte is a Brazilian audiovisual producer of netvideos and teacher at University UFRB, Cachoeira, Brasil.

Geboren 1980 in Nairobi, gehört Peterson Kamwathi zu einer Generation junger ostafrikanischer Künstler, die mit dem Kanon traditioneller Kunst brechen. Mit seinen symbolisch aufgeladenen Werken spürt er zeitgenössischen globalen, sozialen,
politischen und persönlichen Themen nach. Seine Arbeit am Iwalewahaus beschäftigt sich mit den Themen Migration und Wanderung.

DJ’s Aporia Barrage, Günter Gretz & Markus Coester

Curated by African music scholar & aficionado, Dr. Markus Coester, Iwalewahaus AfroClub presents old and new sounds from the continent - for dancers and contemplation.


On November 25th, long-standing DJs of African music in Germany: music producer and popular african music label owner Günter Gretz from Frankfurt and Markus Coester will cater for a night of classic and current dance floor-fillers. Highlife, Afrobeat, Congo Rumba, Makossa, Raï, Ethiobeat, Mbalax, Zouglou, AfroReggae, Sénérap, Bongo Flava, Hiplife, Azonto, Kwaito & more.


Special guest for an Angolan popular music set - Afrohouse, Tarraxinha, Kuduro, Batida - will be DJ Aporia Barrage/Berlin. And we will also welcome upcoming DJ Ola with a set of current Naija Beats.


So tighten your dancing shoes & don’t miss this!

In collaboration with Veranstaltungs-AG Ethnologie

Wolfgang Spahn, Medienkünstler aus Berlin, gibt Einblick in seine Arbeiten am und im Iwalewahaus. Spahn ist an der „Stolen Moments“ Ausstellung beteiligt. Er ist auch der Schöpfer des Kunstwerks „SouthernCross-Remediation“, das jede Nacht in den Fenstern des Iwalewahaus erstrahlt.

Das 49° Grenzüberschreitungen Festival nimmt die Idee kultureller Grenzübergänge wörtlich. Seit seiner Gründung 1981 konzentriert sich das kuratorische Konzept des Festivals auf der Idee der Kontaktzone, die als ein Begegnungsraum verstanden wird, wo sich Ideen, Bilder, Theorien und Kultur/en treffen, verbinden und manchmal auch produktiv aufeinanderprallen. Erstmals kuratiert wurde das Festival von Ulli Beier, dem Gründer des Iwalewahaus, als Grenzüberschreitungen-Festival mit Solokonzerten, die im Iwalewahaus und im Markgräflichen Opernhaus in Bayreuth stattfanden. Seitdem wurde das Festival in unregelmäßigen Zeitabständen durchgeführt, bis es 2013 mit dem Konzept „49° Grenzüberschreitungen“ neu aufgelegt und wieder eng mit dem Iwalewahaus verbunden wurde. Die 49° Grenzüberschreitungen Festival Serie findet nun jährlich auf dem 49. Breitengrad im Iwalewahaus in Bayreuth statt und fokussiert die vielfältigen Musikszenen aus Afrika, Europa und den Diasporas.

Für die 2016-Edition des 49° Grenzüberschreitungen Festivals haben wir den in Seattle lebenden Künstler und Fashiondesigner Emeka Alams mit seinem Projekt FPoE (Future Ports of Entry) eingeladen. Seinem kuratorischen Zugang liegen zwei Ideenzugrunde: das kreative Vermächtnis Afrikas und seiner Diasporas und seine Relevanz für das 21. Jahrhundert zu ehren und gleichzeitig über unsere kollektive Zukunft zu informieren. Das diesjährige Festival beschäftigt sich mit der Verbindung zwischen heutiger Schwarzer Musik und Fashionkultur, welche nicht nur den Black Atlantic, sondern die ganze Welt durchkreuzt. Wir werden Musik als neuen Zugang zur Zukunft erleben, wo Black Lives Matter und die Idee von Kollektivität entscheidend ist.Wir haben Künstler_innen des afrikanischen Kontinents und seiner Diasporas eingeladen, dieses Zugangsportal für uns mit ihrer Musik und visuellen Kultur zu öffnen. Neben Konzerten sind auch Filme, Künstler_innengespräche und eine Pop-up Galerie Teil des Wochenendprogramms.

Ihr braucht keinen Reisepass- kommt einfach vorbei!

Große Eröffnungsparty mit Kent Andreasen (Kapstadt), Jelsen Lee Innocent (New York) & Zohra Opoku (Paris)

49° Grenzüberschreitungen Festival 2016

Line 1 of Future Ports of Entry

mit DJ-Sets & Performances von

Blinky Bill (Nairobi)

Steloolive (Accra)

Insaka (Bayreuth)

49° Grenzüberschreitungen Festival

Große Abschlussparty des 49° Grenzüberschreitungen Festival mit The Jillionaire (Major Lazer), Spoek Mathambo & Soundselectors

DJ-Sets & Performances by

The Jillionaire of Major Lazer (Port of Spain)

Spoek Mathambo (Johannesburg)

Soundselectors (Bayreuth)

Im Februar und März 2016 lief die Ausstellung "1884-1915 An Artistic Position" in der National Gallery Windhoek. Sie wurde von der dort arbeitenden Kuratorin Helen Harris und dem freien Berliner Kurator Spunk Seipel gemeinsam kuratiert und zeigte zum ersten Mal künstlerische Positionen zum deutschen Kolonialismus sowohl von namibischen wie von deutschen Künstlern.

Spunk Seipel wird von seiner Arbeit an der Ausstellung und der Zusammenarbeit mit den teilnehmenden Künstler_innen berichten. Als Auftakt der neuen Vortragsreihe "Fehlende Worte: Künstlerische Positionen zur deutschen Kolonialzeit" wird Seipel einen ersten Einblick in die Vielfalt künstlerischer Beiträge zum deutschen Kolonialismus geben.

Starring Enoch Mnguni, Slindile Dlamini and Zenele Mazibuko, My Name Is Rose looks at the emerging sexuality of a young Zulu princess in rural KZN who flees to Durban to avoid being 'sold' to an older chief for cattle, and in doing so initiates great changes in her world. When Rose celebrates her coming of age ceremony, the chief for a neighbouring village seeks her hand in marriage, where she will be his fifth wife. Rose refuses, and she decides to run to the city, where she meets Thembelihle, a woman who helps her to realize her sexuality.

This film is organised in cooperation with BIGSAS and AK Queer and part of the series Queer Cinema: Global Perspectives.

Architect-painter-sculptor Pancho Guedes claimed he was from nowhere and from many places. He travelled constantly, inventing, designing, building, teaching, researching and seeing people and things with his own eyes. Along the way, he made photographic registers of everything and he thoroughly archived them.

This presentation looks into Guedes' photography, not only as a collection of visual records for purposes such as classes, talks, publications and exhibitions, but rather as yet another facet of his prolific and heterogeneous production: the one of a dedicated photographer.

2017

Die Geschichte der namibischen Populärmusik in der Zeit der 1950er und Ende der 1980er Jahre steht im Zentrum der Kooperation des Iwalewahaus, Universität Bayreuth und der Stolen Moments Research Group aus Windhoek, Namibia.

Das im Rahmen des TURN Fonds für künstlerische Kooperationen zwischen Deutschland und afrikanischen Ländern von der Kulturstiftung des Bundes geförderte Ausstellungsprojekt beleuchtet, 26 Jahre nach der Unabhängigkeit Namibias, erstmals die Musikkultur der Townships, die in Zeiten der Apartheid unterdrückt und ins Abseits gedrängt wurde.

Aufbauend auf einer Materialsammlung, die in sechsjähriger Recherchearbeit gemeinsam mit einer Vielzahl an Musiker_innen und Zeitzeugen das verloren geglaubte musikalische Erbe des Landes wieder ans Tageslicht beförderte, entstand eine Ausstellung, die zuerst im Iwalewahaus, danach in den Afrika Bibliographien, Basel und schließlich im Kunstraum Bethanien, Berlin zu sehen sein wird.

Dabei stellt die künstlerische Auseinandersetzung mit dieser bisher unerzählten Musikgeschichte nicht nur das kreative Schaffen der einzelnen Künstler_innen in den Mittelpunkt, sondern reflektiert immer auch Fragen kultureller Identität, Herkunft und Landesgeschichte.

So widmet sich die Ausstellung unter anderem der Ahnengalerie der namibischen Unterhaltungsmusik, die wegweisende Musiker_innen des Landes samt ihrer Musik erstmals einer breiten Öffentlichkeit zugänglich macht. Die Bergung und Sichtbarmachung von Liedern und Geschichten dient schließlich nicht allein der Ausleuchtung eines bisherigen dunklen Punktes der jüngeren afrikanischen Musikgeschichte. Die Konfrontation und Auseinandersetzung mit dem musikalischen Erbe und die damit verbundene Landesgeschichte ist gerade in Namibia von großem Wert für die Anregung eines Generationendialogs, der bislang vom Schweigen über die Jahre der Apartheid geprägt war.

Mit Werken von:
Ben Molatzi, Wiks Louw, Willy Collins, #Kharixurob, Samuel Flermuis, Kakuja Kembale, The Rocking Kwela Boys, Rita Ikwambi, The Ugly Creatures, Kwela and Lexington, Papa Shikongeni, Phillipus Shehama, David Amukoto, Sandile Pazvakavamwa, Stephan Zaubitzer u.v.a.

 

Begleitprogramm

 

Konzert und Tanzabend
05.11.16, 19.00 Uhr
Mit Kakuja Kembale & Jackson Wahengo

Book Launch
12.01.2017, 19.00 Uhr
„Stolen Moments. Namibian Music History Untold“ mit den Herausgebern Hauke Dorsch (DE) und Eljakim ‚Baby‘ Doeseb (NA).

Fragen & Antworten
11.02.2017, 14.00 Uhr
Mit Mitgliedern der „Stolen Moments Group Namibia“ Aino Moongo und Thorsten Schütte; erfahren Sie mehr über das Projekt und die Arbeit, die Intention und Ziele.

Music Archive Listening Sessions
Seit Oktober 2014 findet am Iwalewahaus regelmäßig die Music Archive Listening Session statt, in der die musikalischen Schätze des Iwalewahaus thematisch aufgearbeitet präsentiert werden. Das Musikarchiv des Iwalewahaus bewahrt insbesondere Werke afrikanischer Interpret_innen und Komponist_innen seit Mitte des 20. Jahrhunderts. Es ist aus der Intention entstanden, die Entwicklung moderner und zeitgenössischer Stilrichtungen, beispielsweise in der populären Musik, der christlichen und islamischen Musik, oder dem Musiktheater zu sammeln und zu dokumentieren. Die Music Archive Listening Session gibt Künstler_innen eine Plattform, ihre Forschungsergebnisse aus dem Musikarchiv zu präsentieren.

16.11.2016, 19.00 – 20.30 Uhr
Thema „Obsessed“: Wundersames, leidenschaftliches und gruseliges aus unserem Archiv.

11.01.2017, 19.00 Uhr
Listening Session zum Booklaunch „Stolen Moments. Namibian Music History Untold“

08.03.2017, 19.00 – 20.30 Uhr
Thema „Freedom & Liberty“: Über die Freiheit Musik zu spielen, zu singen und zu komponieren.

Filmscreenings
09.02.2017, 19.00 Uhr
"Namibia Generation X" (Film, 90min) im Anschluss Fragen und Antworten (Q&A)

10.02.2017, 19.00 Uhr
„Die Vergessenen“ (Film, 60min),
„Land Matters“ (Film, 60min) im Anschluss Fragen und Antworten (Q&A) mit dem Filmemacher und „Stolen Moments Group Namibia“ Mitglied Thorsten Schütte.

Ausstellungsführungen
Führungen finden immer am zweiten Samstag
im Monat um 14.00 Uhr statt.

Zusätzliche Führungen:
06.11.2016, 14.00 Uhr
16.11.2016, 19.00 Uhr
04.12.2016, 14.00 Uhr (mit dem Freundeskreis Iwalewahaus)
05.02.2017, 14.00 Uhr (mit dem Freundeskreis Iwalewahaus)
05.03.2017, 14.00 Uhr (mit dem Freundeskreis Iwalewahaus)
08.03.2016, 19.00 Uhr

Führungen 7,- € p.P. inkl. Eintritt

 

Pressekontakt
Tamara Fick
tamara.fick@uni-bayreuth.de
Tel.: 0921-554514

Pressemitteilung als pdf

Gefördert im Fonds TURN der Kulturstiftung des Bundes

Im Winterprogramm 2016/2017 wird es gleich mehrmals die Gelegenheit geben, den Alltag hinter sich zu lassen und mit Tanzmusik, die in afrikanischen Bars und Clubs gespielt wird, zu feiern. Klassiker treffen hier auf neueste Releases des afrikanischen Musikmarktes. Highlife, Afrobeat, Reggae, Rap, Bongo Flava, Afrohouse, Elektronika, Afro Bass, Baqanga, Afro Funk, Jazz, Fusion und vieles mehr lädt dazu ein, gefeiert zu werden.

Termine:

Sa, 14.01.2017, 22.00 Uhr
Fr, 17.02.2017, 21.00 Uhr
Fr, 28.04.2017, 21.00 Uhr

Eine Kooperation zwischen dem Iwalewahaus und dem Fachbereich Musikwissenschaften der Universität Bayreuth

In seinem Operndorf Afrika, das seit 2010 nahe der Gemeinde Ziniaré in Burkina Faso entsteht, wollte Christoph Schlingensief „die Oper als Prozess und Afrika als Werkstatt“ verstanden wissen. Sein Bestreben war es, die Oper als Flaggschiff europäischer Hochkultur zu resozialisieren und wieder in Austausch mit dem alltäglichen Leben ihrer Umwelt zu bringen.

Aino Laberenz (Berlin), die nach dem Tod Schlingensiefs die Leitung des Operndorf übernahm, wird in einem Gespräch mit Florian Zinnecker (Süddeutsche Zeitung Magazin, München) den aktuellen Stand der Baumaßnahmen und Entwicklungen rund um das Operndorf vorstellen.

Der Vortrag ist Teil des Forschungsprojekts
Wagner-Schlingensief-Afrika

(Dokumentarfilm, Deutsch, 2005, 90 min)
Mit anschließender Diskussion

15 Jahre nach Ende der Apartheid in Namibia stehen an der Deutschen Höheren Privatschule (DHPS) in Windhoek erstmals Klassen weißer, farbiger und schwarzer Schüler vor dem Abschluss. Der Jahrgang dieser ersten Post-Apartheid-Generation
kennt die Rassentrennung nur aus dem Geschichtsbuch. Doch obwohl Frau Gretschel, Lehrerin an der DHPS, unermüdlich für die Integration an ihrer Schule kämpft, lassen die Schüler nur zaghaft die Schatten der Vergangenheit hinter sich. Der Film begleitet fünf junge schwarze und weiße Namibier bei ihrem Versuch, trotz der Lasten der Vergangenheit und des kulturellen und politischen Umbruchs im Land für sich und ihre Generation eine neue Identität zu finden.

(Dokumentarfilm, OmU, 2015, 60min)

„Dwaal Net Rond- The Forgotten“ zeichnet ein aktuelles Bild der Lebensumstände arbeitsloser Landarbeiter. Er zeigt einerseits mögliche Stra- tegien und Handlungsweisen auf, die Menschen in ähnlich prekären Situation offen stehen und bezeugt andererseits, dass ihnen oftmals Mittel und Wissen fehlen, um ihre Rechte vor dem Ge- setz einzufordern. So verfolgt der Zuschauer die Geschichte von Immanuel Xuagub, einem mittel- losen Landarbeiter in Namibia, der nach einem Autounfall seine Stelle verliert und sich auf den Weg in die Stadt macht, um die ihm zustehende staatliche Hilfeleistung zu beantragen.

Im Anschluss:

Land Matters

(Dokumentarfilm, OmU, 2009, 65min)

Anhand der Geschichte einer sich wandelnden na- mibischen Farmgemeinde zeichnet der Dokumentarfilm „Land Matters“ die Vielschichtigkeit der Landproblematik in Namibia ab. Aus erster Hand erfährt der Zuschauer von Farmern und Farmar- beitern, welche Bedeutung sie Land und Landbe- sitz zuschreiben, wie sie die Veränderungen durch die Landreform in ihrer Nachbarschaft erleben. Im Anschluss Fragen und Antworten (Q&A) mit dem Filmemacher und „Stolen Moments Group Namibia“ Mitglied Thorsten Schütte.

USA, 2016, 90 min
Ein Film von Thorsten Schütte

Der 1940 in Baltimore, Maryland geborene Frank Zappa beeinflusste als Komponist, Musiker, Bandleader, Produzent und satirisch-kritischer Songwriter maßgeblich die Rockmusik. Seine Texte nahmen Bezug auf Popkultur und Zeitgeschehen und waren oft satirisch oder dadaistisch-absurd geprägt. Durch sein Debutalbum Freak Out! in Jahr 1966 wurde er zu einer der meist zitierten kritischen Stimmen der Musikszene.

Regisseur Thorsten Schütte sammelte aus Archiven auf der ganzen Welt historisches Filmmaterial von Frank Zappas Auftritten und Interviews für diese 90-minütige, scharfsinnige Dokumentation. Schütte spürt Zappa als jungem Mann im Anzug, als angstlosem Rock Rebellen und schließlich bis zu seinen, durch unstillbare Produktivität getriebenen,
letzten Tagen nach: in His Own Words.

Am 11. Februar wird es die wunderbare Gelegenheit geben, mehr über die Forschungsarbeit hinter dem Ausstellungsprojekt „Stolen Moments. Namibian Music History Untold“ zu erfahren. Die Mitglieder der „Stolen Moments Research Group Namibia“, Aino Moongo und Thorsten Schütte, laden herzlich zu einem Werkstattgespräch ins Iwalewahaus.

Brigitta Kuster (Berlin)

Als Erinnerung sind Ereignisse aus der deutschen Kolonialzeit Ende des 19. Jahrhunderts im heutigen Kamerun nach Deutschland gelangt. Als Erinnerung, die im Gepäck einer gegenwärtigen Migrationsgeschichte mitgeführt wurde. Teil dieser Erinnerung ist der Mord an Moïse Merlin Mabounas Urgroßvater durch die deutschen Kolonisten.

Brigitta Kuster ist Künstlerin, Kuratorin und Autorin und führt mit Moïse Merlin Mabouna seit 2002 einen künstlerischen Dialog, aus dem Arbeiten verschiedener Formate hervorgegangen sind. In ihrem Vortrag wird sie Videoarbeiten als Ergebnis dieser Zusammenarbeit vorstellen.

Eine Veranstaltung der Graduate School Bayreuth in Zusammenarbeit mit dem Iwalewahaus.

Im Winterprogramm des Iwalewahaus wird es gleich mehrmals die Gelegenheit geben mit Musik, die in afrikanischen Clubs und Bars gespielt wird, zu feiern. Klassiker treffen hier auf neueste Releases des afrikanischen Musikmarktes. In den African Beat Nights werden Beats und Tracks aus Hiphop, Soul, R‘n‘B, Jazz und Fusion mit Schätzen das Iwalewahaus Musik Archivs gemixt.

Die African Beat Night am 17. Februar steht unter dem Motto „Reggae Infected Dance Music“. Mit dieser Bezeichnung spannt der Bayreuther DJ Don Ulberino (Soundselectors) musikalisch einen weiten Bogen von Dub über Dubstep, Reggae über Dancehall und von Hip Hop über Ska und Punkrock. Was sich zunächst wie ein wirres Durcheinander verschiedener Stilrichtungen anhört wird von Don Ulberino gekonnt in einen flüssigen und extrem tanzbaren Mix gebracht. Offbeats für Tanzwütige!

Die Freiheit Musik zu komponieren und zu spielen, die einem wichtig ist; über Dinge zu singen, die sonst keinen Platz in der Öffentlichkeit haben; die Aneignung von Liedern zum eigenen Zweck. Diese Ausgabe der Listening Session gibt dieser besonderen Musikkategorie einen Raum und Ihnen die Freiheit, sich näher mit dieser Thematik in Bezug auf die derzeit laufende Ausstellung zu beschäftigen.

A collaboration between the Bayreuth Academy of Advanced African Studies, Iwalewahaus Bayreuth and the Goethe-Institut Kenya

The Bayreuth Academy of Advanced African Studies, Iwalewahaus (University of Bayreuth) and the Goethe-Institut Kenya, in cooperation with the Nairobi National Museum are bringing the exhibition “FAVT: Future Africa Visions in Time” to Nairobi. The exhibition will be open to the public from 07.04. to 28.04.2017 at the Nairobi National Museum. After the celebratory opening on 06.04.2017, a framework programme will be offering free guided tours, panel discussions, artists’ talks, lectures, concerts, film screenings, and more.

The exhibition “FAVT: Future Africa Visions in Time”, which was first shown at Iwalewahaus, University of Bayreuth in 2016, explores visions of future emerging from Africa and its diasporas. Which concepts of future are developed in moments of uncertainty and rupture, e.g. during the First World War, or in the liberation movements? How is future represented and visualized in art and fiction? In which ways does the past resonate into the future? And how can we anticipate from a troubling present? The curatorial process itself was an extraordinary one: Contemporary artists and researchers teamed up to work on their fields of interest together, ranging from ‘middle class’ to ‘queer futures’. Through this approach, the exhibition opens up spaces for innovative dialogues and perspectives, abandoning a single interpretation. Positions generated through this collaborative process also question academic knowledge production by aesthetically complicating them.

“FAVT: Future Africa Visions in Time” includes photography, installations, soundscapes, projections, text and performance. It serves as a public platform for discussing visions of future: The opening week will be framed by a programme presented by the Goethe-Institut Kenya, the Bayreuth Academy, the Iwalewahaus, the Institute of African Studies – Bayreuth, the DAAD Regional Office for Africa and the British Institute in Eastern Africa. It will intensify discussions of themes which are also reflected within the exhibition: “Middle class as fiction? Hopes, and the continuity of exclusion”, “The Future of Nature: Sustainability in the Anthropocene”, “Normalizing Mobility, Imagined Diasporas”, “Identities in Flux: Queering Futures”, and “Healing Hurts. Aesthetic and archival practices addressing traumatizing pasts”.

The Bayreuth Academy is an innovative research structure, which forms part of Bayreuth University. Since its inception in 2013, various artists and cultural producers have participated in and contributed to the work at the Bayreuth Academy, generating insights on topics such as “temporal orders”, “hope”, “utopia”, “dystopia” and “prognosis” amongst others. After the stop in Nairobi, “FAVT: Future Africa Visions in Time” is traveling on to Johannesburg, South Africa, and other destinations on the African continent in 2017 and 2018, in cooperation with the Goethe-Institutes. As a process of ongoing exchange, the exhibition is changing its focus and content at each stop and will be accompanied by a programme which 'activates' its theme.

Artists

Emeka Alams, Rui Assubuji, Sam Hopkins, Délio Jasse, John Kamicha, Philipp Khabo Koepsell, Syowia Kyambi, Ingrid LaFleur, Kitso Lynn Lelliott, kara lynch, Kiluanji Kia Henda, Ato Malinda, Tumi Mogorosi, James Muriuki, Zohra Opoku, Abdi Osman, Simon Rittmeier, Ruth Sacks, Luís Sala, Moses Serubiri, Kae Sun, Fabio Vanin.


Exhibition Opening

Thu 06.04.2017, 19.00 

Framework Programme

06.04. – 11.04.2017


Curator FAVT Nairobi

Anisha Soff

Curatorial Assistants FAVT Nairobi

Lara Fischer, Felicia Nitsche

FAVT Curatorial Concept

Katharina Fink, Storm Janse van Rensburg, Nadine Siegert

Project Management FAVT Nairobi

Ruth Asan, Katharina Fink, Nadine Siegert, Anisha Soff, Nina Wichmann

Graphic Design (Exhibition)

Emeka Alams

Graphic Design (Print)

Ajmeet Bharij, Franziska Lukas

Installation & Technical Team

James Chege, Nairobi National Museum Technical Team, Patrick Wangila

Special Thanks To

Cynthia Olouasa, Svenja Mank, Susanne Gerhard, Franziska Lukas, Doris Löhr, Renate Crowe, Stefanie Knodel, Max Krogoll

Das Iwalewahaus der Universität Bayreuth ist vom 21.04. bis zum 23.04.2017 Tagungsort der gemeinnützigen Vereinigung der Freunde Afrikanischer Kultur e.V. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, das Verständnis für afrikanische Kultur und Geschichte zu wecken und zu vertiefen. Als „Forum der Begegnung von Museum, Universität, Sammler und Händler“ organisieren die Vereinsmitglieder regelmäßige Treffen in verschiedenen Museen, Instituten und Einrichtungen in Deutschland mit themenbezogenen Vortragsveranstaltungen.

Im Mittelpunkt dieser Tagung steht das Iwalewahaus in Bayreuth, das sich seit seiner Gründung als „Contact Zone“ verstanden wissen will und als einziges Museum im deutschsprachigen Raum der modernen und zeitgenössischen Kunst Afrikas breiten Raum gibt. Besonderer Fokus an den drei Tagen gilt hier der Geschichte, der Sammlung, der Lehre und den Forschungsprojekten am Iwalewahaus.

Das Programm startet zum Auftakt mit dem Film „Markt der Masken“ (52 Min; 2016) und anschließender Diskussion mit dem Filmemacher Peter Heller. An den beiden folgenden Tagen finden verschiedene Vorträge und Diskussionen zum Thema der modernen und zeitgenössischen Kunst aus Afrika statt. Gemeinsam mit Dozent_Innen und Studierenden der Universität Bayreuth, Sammlern, Wissenschaftler_Innen und Galeristen, sowie Künstler_Innen aus Afrika wird ein abwechslungsreiches Programm die Thematik aus verschiedenen Perspektiven beleuchten.

Die Tagung ist öffentlich und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Programm

Fr. 21.04.2017 - 18.00 bis 20.00 Uhr
Film: "Markt der Masken" (52 Minuten; 2016)

Sa. 22.04.2017 - 09.30 bis 18.30 Uhr
Moderne und zeitgenössische Kunst aus Afrika

So. 23.04. 2017 - 10.00 bis 13.00 Uhr
Fälschung - Verfälschung - Alterung – Restaurierung

Programm als pdf

Eine Veranstaltung
der Vereinigung der Freunde Afrikanischer Kultur e.V.

Nicola Brandt will discuss how the legacy of the Herero-Nama-German colonial war (1904-1908) is recalled today through the experience of landscapes. Her video installation Indifference explores moments of the lives of two women through fragments of their lived experiences. The stories are accompanied by large-scale triptychs of the Namibian desert coastline and its hinterland. These deceitfully beautiful, derelict landscapes contain places of historical violence. Brandt, as a Namibian of German-English origins, critically reflects on the difficult issues of representation and power as they pertain to her own artistic practice. How can innovative documentary practices offer a subtle critique of these interconnected histories and their perception today?

Nicola Brandt (Windhoek, Namibia) is a multimedia artist that weaves together divergent genres including landscape, documentary realism, scripted and found stories that explore legacies of colonialism.




Wir verabschieden die Ausstellung
„Stolen Moments. Namibian Music History Untold“
mit folgendem Programm:

18.00 Uhr
Vortrag über die Musikgeschichte Namibias von Renzo Baas

19.30 Uhr
Führung durch die Ausstellung

20.00 Uhr
Feedbackgespräch mit Aino Moongo (NA) & Ulf Vierke (DE)

21.00 Uhr
African Beat Night mit DALA DALA (München)

Das Iwalewahaus lädt dazu ein, den Alltag hinter sich zu lassen und mit Musik, die in afrikanischen Bars und Clubs gespielt wird, zu feiern. Klassiker treffen hier auf neueste Releases des afrikanischen Musikmarktes. Highlife, Afrobeat, Reggae, Rap, Bongo Flava, Afrohouse, Elektronika, Afro Bass, Baqanga, Afro Funk, Jazz, Fusion und vieles mehr lädt dazu ein, gefeiert zu werden.

The contemporary photographers Sabelo Mlangeni, Simon Gush, Lebohang Kganye, Andrew Esiebo and Michael Tsegaye speak about their work, recent projects and the role of photography in troubling times. Mlangeni and Gush work on the idea of a „new South Africa“, capturing its unguarded and intimate moments – whether documenting rural gay communities, migrant workers, abandoned and crowded cityscapes or the traces of history.

Moderated by Nadine Siegert

In cooperation with The Walter Collection (Neu- Ulm).

Der Freundeskreis Iwalewahaus e.V. lädt zu Begegnungen mit den Residenzkünstler_innen des Iwalewahaus ein.

In unserer schönen Reihe gewähren die südafrikanische Künstlerin Talya Lubinksy und Ndidi Dike aus Nigeria Einblick in ihre Arbeit. Wein inklusive!

Das Iwalewahaus startet mit einer Reihe parallel präsentierter Ausstellungen in den Sommer:

Gezeigt werden die Gruppenaustellung Spaces, sowie Einzelausstellungen der Künstlerinnen Ndidi Dike, Talya Lubinsky und zur Journalistin Ruth Weiss.

Vernissage
Fr. 19.05.2017, 19.00 Uhr
Sektempfang und Begrüßungsreden

20.00 Uhr
Eröffnung der Ausstellung in Anwesenheit der Künstlerinnen Ndidi Dike, Ruth Weiss und Talya Lubinsky.

Artist Talk
Sa. 20.05.2017, 14.00 Uhr (Auf Englisch)
aesthetics & activism -
In conversation with Ndidi Dike, Ruth Weiss & Talya Lubinsky
The artists of the summer exhibitions will be present and talk about their art in relation to activism.

The artists of the summer exhibitions will be present and talk about their art in relation to activism.

Moderated by Katharina Fink

Mit einer multimedialen Installation ist Ndidi Dike, eine der bedeutendsten zeitgenössischen Künstlerinnen Nigerias, Teil der Sommerausstellungen 2017.

Dikes erste Soloausstellung in Europa reflektiert eine kritische Auseinandersetzung mit Migrationspolitik, Konsumkultur, Transnationalismus und Globalisierung. Migration und der Augenblick des Transits werden von der Künstlerin aus einer anteilnehmenden Perspektive betrachtet. Dabei spielen Themen wie Wiederansiedlung und Integration eine Rolle, aber auch die Möglichkeit von Verständnis, Toleranz oder gar Akzeptanz von für uns neuen kulturellen Praktiken.

Dike bezieht sich dabei sowohl auf historische Ereignisse wie den transatlantischen Sklavenhandel zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert – eines der in der Menscheitsgeschichte größten Beispiele für gezwungene und gewaltvolle Migration – als auch auf aktuelle weltpolitische Geschehnisse. Sie legt dabei den Fokus auf den Akt der Bewegung in Raum und Zeit. Die Installationen transportieren so als Gedächtnisort die komplexen Zusammenhänge von Migration und erzählen von ökonomischen und politischen Realitäten, tragischen Momenten und gelebter Erfahrung des Transits.

Begleitprogramm

Artist Talk
Sa. 20.05.2017, 14.00 Uhr (Auf Englisch)
aesthetics & activism -
In conversation with Ndidi Dike, Ruth Weiss & Talya Lubinsky

The artists of the summer exhibitions will be present and talk about their art in relation to activism.

Ausstellungsführungen
Führungen durch die Ausstellung fnden regulär immer am dritten Sonntag im Monat um 14.00 Uhr statt und sind sowohl auf englischer als auch deutscher Sprache möglich.

Zusätzliche Führungen

Sa. 10.06.2017, 14.00 Uhr
Curator‘s guided tour
Durch die Ausstellung mit einer der Kuratorinnen.

Sa. 08.07.2017, 14.00 Uhr
Curator‘s guided tour
Durch die Ausstellung mit einer der Kuratorinnen.

Sa. 12.08.2017, 14.00 Uhr
Curator‘s guided tour
Durch die Ausstellung mit einer der Kuratorinnen.

Sa. 09.09.2017, 18.00 Uhr
Art & Drinks und Führung durch die Ausstellungen

Weitere Führungen für Gruppen und auf verschiedenen Sprachen sind auf Anfrage möglich.

Führung inkl. Eintritt 7,- Euro

Die Macht der Worte gibt Einblicke in das Schaffen der Autorin und Journalistin Ruth Weiss. 

Interviews mit bedeutenden Persönlichkeiten der Anti-Apartheid-Bewegung im südlichen Afrika sind in der Ausstellung zu hören und machen Zeitgeschehen unmittelbar erfahrbar. Nach Basel und Kapstadt wird die Ausstellung nun auch in Bayreuth gezeigt. Die Besucher werden eingeladen, in die Gedanken und Geschichten von Miriam Makeba, Oliver Tambo, Kenneth Kaunda, Libertine Amathila und Nadine Gordimer einzutauchen. Die historischen Tonaufnahmen sind zusätzlich durch Fotos und Texte aus dem Archiv Ruth Weiss‘ visualisiert. Sie unterstreichen Beweggründe und Erlebnisse der Ikonen der 1960er bis 1980er Jahre im südlichen Afrika, die ihren Kampf gegen das vorherrschende Regime maßgeblich mit Worten führten.

Ruth Weiss (geb. Löwenthal) wurde 1924 in Fürth geboren. Unter dem Naziregime verliess die jüdische Familie 1936 Deutschland und wanderte nach Südafrika aus. Ruth Weiss wuchs in Johannesburg auf und begann eine erfolgreiche Laufbahn als Wirtschaftsjournalistin. Heute gilt sie als wichtige Zeitzeugin, die sich aktiv gegen das rassistische System in Südafrika stellte. 

Das akustische Portrait der Journalistin Ruth Weiss und der Befreiungspolitik im südlichen Afrika wurde unter dem Titel My very first question to you erstmals 2014 von den Basler Afrika Bibliographien (BAB) ausgestellt. Im selben Jahr wurde sie im South African Jewish Museum in Kapstadt gezeigt. 2016 wurde die Ausstellung in Lusaka mit dem Lusaka National Museum und dem National Museums Board präsentiert.

Begleitprogramm

Artist Talk
Sa. 20.05.2017, 14.00 Uhr (Auf Englisch)
aesthetics & activism -
In conversation with Ndidi Dike, Ruth Weiss & Talya Lubinsky

The artists of the summer exhibitions will be present and talk about their art in relation to activism.

Ausstellungsführungen
Führungen durch die Ausstellung fnden regulär immer am dritten Sonntag im Monat um 14.00 Uhr statt und sind sowohl auf englischer als auch deutscher Sprache möglich.

Zusätzliche Führungen

Sa. 10.06.2017, 14.00 Uhr
Curator‘s guided tour
Durch die Ausstellung mit einer der Kuratorinnen.

Sa. 08.07.2017, 14.00 Uhr
Curator‘s guided tour
Durch die Ausstellung mit einer der Kuratorinnen.

Sa. 12.08.2017, 14.00 Uhr
Curator‘s guided tour
Durch die Ausstellung mit einer der Kuratorinnen.

Sa. 09.09.2017, 18.00 Uhr
Art & Drinks und Führung durch die Ausstellungen

Weitere Führungen für Gruppen und auf verschiedenen Sprachen sind auf Anfrage möglich.

Führung inkl. Eintritt 7,- Euro

Die Ausstellung Spaces – Perception. Refection. Intervention verbindet künstlerische Perspektiven auf physische, imaginierte und virtuelle Räume. Die permanente Verhandlung von öffentlichem, urbanem (Frei)Raum im Hinblick auf Geschichte, Kultur, Politik und Wirtschaft spielt dabei eine wichtige Rolle.

Mit einem Fokus auf Werken der jungen, zeitgenössischen Kunstszene in Ägypten wird eine kritische Wahrnehmung von Räumen mit unterschiedlichen Medien –  Zeichnung, Fotografe, Video und Installation – ermöglicht. Die Künstler_innen Ammar Abo Bakr, Engy Aly, Medhat Amin, Andeel, Amr El Alamy, Ganzeer, Yara Mekawei, Monti, Ahmad Nady, Islam Shabana und Shennawy widmen sich in ihren Arbeiten der teils fgurativen, humoristischen, teils abstrakten und konzeptuell geprägten Auseinandersetzung mit und der Dekonstruktion von Räumen und schaffen so auch Zukunftsvisionen.

Zusätzlich zur Ausstellung sind im Juni 2017 die Künstler_innen Yara Mekawei, Ahmad Nady, Islam Shabana und Ganzeer eingeladen, dieses prozessorientierte Projekt im Iwalewahaus durch Residenzen zu bereichern und fortzuschreiben. Ihre Arbeiten werden im Rahmen des 49°Grenzüberschreitungen Festivals (22.06. - 24.06.2017) präsentiert.

Konzept und Kuration der Wanderausstellung (bisher: CAT Cologne und Städtische Galerie Delmenhorst): Fabian Heerbaart, Heidrun Mezger.

Begleitprogramm

Festival: 49° Grenzüberschreitungen
SPACES
22.06. – 24.06.2017

http://49grad.iwalewa.uni-bayreuth.de

Ausstellungsführungen
Führungen durch die Ausstellung fnden regulär immer am dritten Sonntag im Monat um 14.00 Uhr statt und sind sowohl auf englischer als auch deutscher Sprache möglich.

Zusätzliche Führungen

Sa. 10.06.2017, 14.00 Uhr
Curator‘s guided tour
Durch die Ausstellung mit einer der Kuratorinnen.

Sa. 08.07.2017, 14.00 Uhr
Curator‘s guided tour
Durch die Ausstellung mit einer der Kuratorinnen.

Sa. 12.08.2017, 14.00 Uhr
Curator‘s guided tour
Durch die Ausstellung mit einer der Kuratorinnen.

Sa. 09.09.2017, 18.00 Uhr
Art & Drinks und Führung durch die Ausstellungen

Weitere Führungen für Gruppen und auf verschiedenen Sprachen sind auf Anfrage möglich.

Führung inkl. Eintritt 7,- Euro

“I remember the Rhine coming down in flood and all the old city was substantially underwater. There was a monastery connected to one of the churches lying in the old city. A somewhat bizarre memory of those days… in the flood area the corpses of the monks which they had kept in concrete enclaves started floating out of the monastery along the streets… but these are early memories“
                                                                               
       Gunter Samson, 1998

Diese Zeilen stammen von Talya Lubinskys Großvater Gunter Samson, der von seiner Kindheit in Duisburg vor seiner Flucht aus Nazi-Deutschland 1936 spricht. Floating Bodies spiegelt das Nachdenken über diese Geschichte und nimmt seinen Anfang in der Flut – einer Naturgewalt, die es vermag, längst vergrabene Körper ans Licht zu bringen.

In der Installation stehen Sandsäcke als Metapher des menschlichen Drangs, Mauern und Barrieren als Schutz vor Überschwemmung zu bauen. Überträgt man dies auf den Kontext der deutsch-jüdischen Immigrationsgeschichte nach Südafrika in den 1930er Jahren, positioniert sich Floating Bodies als vereinendes Moment zweier oft getrennter Narrative.

Die Installation spielt auf die Fluidität von Identität an, auf von Menschen erbaute Grenzen, die separieren und die unkontrollierbare Macht des Wassers, welches sich seinen Weg durch die Lücken der Sandsäcke bahnt.

Begleitprogramm

Artist Talk
Sa. 20.05.2017, 14.00 Uhr (Auf Englisch)
aesthetics & activism -
In conversation with Ndidi Dike, Ruth Weiss & Talya Lubinsky

The artists of the summer exhibitions will be present and talk about their art in relation to activism.

Ausstellungsführungen
Führungen durch die Ausstellung fnden regulär immer am dritten Sonntag im Monat um 14.00 Uhr statt und sind sowohl auf englischer als auch deutscher Sprache möglich.

Zusätzliche Führungen

Sa. 10.06.2017, 14.00 Uhr
Curator‘s guided tour
Durch die Ausstellung mit einer der Kuratorinnen.

Sa. 08.07.2017, 14.00 Uhr
Curator‘s guided tour
Durch die Ausstellung mit einer der Kuratorinnen.

Sa. 12.08.2017, 14.00 Uhr
Curator‘s guided tour
Durch die Ausstellung mit einer der Kuratorinnen.

Sa. 09.09.2017, 18.00 Uhr
Art & Drinks und Führung durch die Ausstellungen

Weitere Führungen für Gruppen und auf verschiedenen Sprachen sind auf Anfrage möglich.

Führung inkl. Eintritt 7,- Euro

Die Galerie Forum K stellt 20 Objekte aus den Sammlungen des Iwalewahaus in Bayreuth vor. Die Auswahl der Arbeiten moderner und zeitgenössischer Kunst aus Afrika beruht auf der Ausstellungsreihe „Objekt der Monats“. Mitarbeiter_innen, Künstler_innen und Besucher_innen des Iwalewahaus wählen monatlich ein Sammlungsobjekt aus, das dann im Foyer des Hauses jeweils 30 Tage lang gezeigt wird. So sind in den letzten zweieinhalb Jahren mehr als 30 Objekte aus den Depots der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden.

„20 Objekte“ greift auf die Objekt-des-Monats-Reihe zurück und zeigt eine Auswahl der Arbeiten erstmals gesammelt in einer Ausstellung. Die Zusammenstellung will also keinen Überblick über die bildnerische Vielfalt des afrikanischen Kontinents bieten. Sie ordnet die Arbeiten auch keinem übergreifenden Thema zu. Sie stellt vielmehr die einzelne künstlerische Arbeit in den Mittelpunkt und lädt zur Auseinandersetzung mit ihr ein. Handreichungen zu Motiv, Technik und Künstler_in ermöglichen den Zugang zum Entstehungskontext der jeweiligen Arbeit, der so unterschiedlich ist, wie es die Objekte selbst sind.

Im Sommerprogramm wird es wieder die Gelegenheit geben, den Alltag hinter sich zu lassen und mit Tanzmusik, die in afrikanischen Bars und Clubs gespielt wird, zu feiern. Klassiker treffen hier auf neueste Releases des afrikanischen Musikmarktes. Highlife, Afrobeat, Reggae, Rap, Bongo Flava, Afrohouse, Elektronika, Afro Bass, Baqanga, Afro Funk, Jazz, Fusion und vieles mehr lädt dazu ein, gefeiert zu werden. 

Hierfür wird diesmal Deejay Benji einheizen, ein gebürtiger Jamaikaner, der nun schon seit fast einem Jahrzehnt in Bayreuth lebt. Seit frühester Kindheit trägt er die Liebe zur Musik in sich und rockte schon etliche Clubs, Parties und ist außerdem auch regelmäßig online in Live-Streams zu sehen und natürlich zu hören. An diesem Abend wird er euch das Feinste aus AfroBeats, Reggae & Dancehall sowie Hip-Hop Beats präsentieren.

Vor zwei Jahren eröffnete das Iwalewahaus sein neues Domizil mit der Ausstellung Mashup. Diese war jedoch keineswegs der Schlusspunkt des breit angelegten Forschungs- und Residenzprojektes, das sich mit der Sichtbarmachung und Zugänglichkeit der Sammlungen und des Archivs des Iwalewahaus befasst.

Vielmehr hat das Projekt eine ganze Reihe weiterer Prozesse angeregt, die hier vorgestellt werden: unter anderem sind ein Buch und eine Vinylschallplatte entstanden sowie eine Reihe hochwertiger Kunstdrucke. Diese Projekte tragen den Geist von Mashup the Archive in die Zukunft des Iwalewahaus. Das möchten wir an diesem Abend mit Ihnen feiern.

Programm:

Vorstellung des Mashup Readers – dem Begleitbuch zum Projekt (Sam Hopkins & Nadine Siegert)

Präsentation der EP (Emeka Alams & Pedro Coquenão)

DJ Set mit BATIDA (Pedro Coquenão)

Café Togo, ist ein dokumentarisch-fiktionales Film-Projekt von Musquiqui Chihying und Gregor Kasper, das sich mit kolonialen Spuren im sogenannten Afrikanischen Viertel in Berlin-Wedding auseinandersetzt. Im Zentrum steht das zivilgesellschaftliche Engagement für die Umbenennung von drei Straßen, die bis heute deutsche Kolonialverbrecher*innen ehren. Beispielhaft zeigt der Film auf der dokumentarischen Ebene den Einsatz von Abdel Amine Mohammed, der auch die Grundidee für die fiktive Narration verfasst hat. Diese nimmt die historischen Personen in den Blick, gewährt ihnen Raum zur Reflexion ihres Denkens und Handelns und gibt ihnen dadurch die Möglichkeit, eine andere, versöhnlichere Version ihrer Selbst zu entwerfen.

Das Projekt ist eine Zusammenarbeit von Musquiqui Chihying, Gregor Kasper, Lucas Maia & Sum Sum Shen.
Die Geschichte für die fiktionale Handlung stammt von Abdel Amine Mohammed. In Anwesenheit der Künstler*innen Musquiqui Chihying, Gregor Kasper & Sum Sum Shen zeigen wir eine erste Version des Films als work-in-progress.

19.00 Uhr - Bayreuther Innenstadt
Unterführung Maximilianstraße & Hohenzollernring

> VERNISSAGE
Ausstellungseröffnung
> mit Ahmad Nady

21.00 Uhr - Iwalewahaus
Ausstellungseröffnung
> mit Yara Mekawei & Islam Shabana

Die 49° Grenzüberschreitungen Festival-Serie findet jährlich auf dem 49.Breitengrad im Iwalewahaus in Bayreuth statt und fokussiert die vielfältigen Kunst- und Musikszenen aus Afrika, Europa und den Diasporas. 


Das Festival widmet sich 2017 der jungen, unabhängigen Kunst-, Kultur- und Musikszene Ägyptens, aber geht auch darüber hinaus. Thematisch angebunden ist das Festival an die Ausstellung Spaces – Perception. Reflection. Intervention (19.05. - 17.09.2017 im Iwalewahaus) – und beschäftigt sich mit ‚spaces‘; Räumen und Orten verschiedenster Art, Dimension und Interpretation. 


Das Festival schneidet damit auch aktuelle Fragen von globaler Migration in den Blick und soll neben der Möglichkeit des Austauschs auch zu einem Bewusstsein beitragen, dass wir uns doch alle in Räumen, die sozial, politisch und imaginiert sind, bewegen. 


Die Residenzkünstler_innen Yara Mekawei, Ahmad Nady, Islam Shabana, Ganzeer, Ammar Abo Bakr und Assil Diab setzen sich in ihren Arbeiten mit der Wahrnehmung und Interpretation von ‚spaces‘ in Bayreuth auseinander.
Zusätzlich zur neuen Ausstellung werden Wissenschaftler_innen und weitere Gäste im Rahmen von Vorträgen unter dem Titel Re(Visions) of Spaces und Workshops künstlerisch und inhaltlich das Festival bereichern. 



Das Indie-Punk-Konzert von Youssef Alimam (Circus Monsters) fährt experimentelle Undergroundsounds auf und die Performances von DJane Yara Mekawei (Egyptian Females Experimental Music Session), DJ Islam Shabana und DJ Zhao werden die Nacht durch die hybriden, sich stets verändernden akustischen Geografien des Nahen Ostens navigieren. Musikalische Traditionen werden vermischt mit abstraktem, neuem elektronischen Sound und auch populären Melodien, welche die Einflüsse aus Afrika, Asien und Europa auffangen.

http://49grad.iwalewa.uni-bayreuth.de

24.06.2017, 20.00 Uhr - DAS ZENTRUM
Ticket für Konzert & DJ Performances: 7 Euro
VVK: Iwalewahaus, Heimathafen (Bayreuth), Uni Mensa
Reservierungen unter 49spaces@gmail.com

10.00 - 13.15 Uhr - Iwalewahaus

> VORTRÄGE Re(Visions) of Spaces

> Randa Aboubakr (Cairo University)

> Nesreen Hussein (Middlesex University London)

> Atef Botros (Doha Institute) und Jihan El Tahri

15.00 Uhr

> FILM From Paper to Brick
mit Assil Diab

16.00 - 17.00 Uhr

> Malworkshop für Kinder und Jugendliche
mit Assil Diab

20.00 Uhr

> FILM Egypts Modern Pharaos
Filmvorführung mit Jihan El Tahri

 

Die 49° Grenzüberschreitungen Festival-Serie findet jährlich auf dem 49.Breitengrad im Iwalewahaus in Bayreuth statt und fokussiert die vielfältigen Kunst- und Musikszenen aus Afrika, Europa und den Diasporas. 


Das Festival widmet sich 2017 der jungen, unabhängigen Kunst-, Kultur- und Musikszene Ägyptens, aber geht auch darüber hinaus. Thematisch angebunden ist das Festival an die Ausstellung Spaces – Perception. Reflection. Intervention (19.05. - 17.09.2017 im Iwalewahaus) – und beschäftigt sich mit ‚spaces‘; Räumen und Orten verschiedenster Art, Dimension und Interpretation. 


Das Festival schneidet damit auch aktuelle Fragen von globaler Migration in den Blick und soll neben der Möglichkeit des Austauschs auch zu einem Bewusstsein beitragen, dass wir uns doch alle in Räumen, die sozial, politisch und imaginiert sind, bewegen. 


Die Residenzkünstler_innen Yara Mekawei, Ahmad Nady, Islam Shabana, Ganzeer, Ammar Abo Bakr und Assil Diab setzen sich in ihren Arbeiten mit der Wahrnehmung und Interpretation von ‚spaces‘ in Bayreuth auseinander.
Zusätzlich zur neuen Ausstellung werden Wissenschaftler_innen und weitere Gäste im Rahmen von Vorträgen unter dem Titel Re(Visions) of Spaces und Workshops künstlerisch und inhaltlich das Festival bereichern. 



Das Indie-Punk-Konzert von Youssef Alimam (Circus Monsters) fährt experimentelle Undergroundsounds auf und die Performances von DJane Yara Mekawei (Egyptian Females Experimental Music Session), DJ Islam Shabana und DJ Zhao werden die Nacht durch die hybriden, sich stets verändernden akustischen Geografien des Nahen Ostens navigieren. Musikalische Traditionen werden vermischt mit abstraktem, neuem elektronischen Sound und auch populären Melodien, welche die Einflüsse aus Afrika, Asien und Europa auffangen.

http://49grad.iwalewa.uni-bayreuth.de

24.06.2017, 20.00 Uhr - DAS ZENTRUM
Ticket für Konzert & DJ Performances: 7 Euro
VVK: Iwalewahaus, Heimathafen (Bayreuth), Uni Mensa
Reservierungen unter 49spaces@gmail.com

ab 11.00 Uhr - Unterführung unter Universitätsstraße & Uni-Highway (Radweg)

> GRAFFITI
mit Assil Diab, Ganzeer, Ammar Abo Bakr

20.00 Uhr - DAS ZENTRUM
Äußere Badstraße 7a, 95448 Bayreuth
www.das-zentrum.de

> VIDEO PERFORMANCE
mit Islam Shabana

> KONZERT
mit Youssef Alimam

> DJ PERFORMANCES
> mit Yara Mekawei
> Disorient: Music from East of the River Nile
mit DJ Zhao

Ticket für Konzert & DJ Performances: 7 Euro
VVK: Iwalewahaus, Heimathafen (Bayreuth), Uni Mensa
Reservierungen unter 49spaces@gmail.com

 

Die 49° Grenzüberschreitungen Festival-Serie findet jährlich auf dem 49.Breitengrad im Iwalewahaus in Bayreuth statt und fokussiert die vielfältigen Kunst- und Musikszenen aus Afrika, Europa und den Diasporas. 


Das Festival widmet sich 2017 der jungen, unabhängigen Kunst-, Kultur- und Musikszene Ägyptens, aber geht auch darüber hinaus. Thematisch angebunden ist das Festival an die Ausstellung Spaces – Perception. Reflection. Intervention (19.05. - 17.09.2017 im Iwalewahaus) – und beschäftigt sich mit ‚spaces‘; Räumen und Orten verschiedenster Art, Dimension und Interpretation. 


Das Festival schneidet damit auch aktuelle Fragen von globaler Migration in den Blick und soll neben der Möglichkeit des Austauschs auch zu einem Bewusstsein beitragen, dass wir uns doch alle in Räumen, die sozial, politisch und imaginiert sind, bewegen. 


Die Residenzkünstler_innen Yara Mekawei, Ahmad Nady, Islam Shabana, Ganzeer, Ammar Abo Bakr und Assil Diab setzen sich in ihren Arbeiten mit der Wahrnehmung und Interpretation von ‚spaces‘ in Bayreuth auseinander.
Zusätzlich zur neuen Ausstellung werden Wissenschaftler_innen und weitere Gäste im Rahmen von Vorträgen unter dem Titel Re(Visions) of Spaces und Workshops künstlerisch und inhaltlich das Festival bereichern. 



Das Indie-Punk-Konzert von Youssef Alimam (Circus Monsters) fährt experimentelle Undergroundsounds auf und die Performances von DJane Yara Mekawei (Egyptian Females Experimental Music Session), DJ Islam Shabana und DJ Zhao werden die Nacht durch die hybriden, sich stets verändernden akustischen Geografien des Nahen Ostens navigieren. Musikalische Traditionen werden vermischt mit abstraktem, neuem elektronischen Sound und auch populären Melodien, welche die Einflüsse aus Afrika, Asien und Europa auffangen.

http://49grad.iwalewa.uni-bayreuth.de

Although currently better known for his metal sculptures and installations made out of liquor bottle tops, Ghanaian-born artist El Anatsui has also produced a respectable body of works in the ceramic medium. His works in high-fired manganese body, entitled Broken Pots, created in Nsukka, south-eastern Nigeria, in the late 1970s, inaugurated a radical ceramic art aesthetic that shaped the course of modern and contemporary ceramic art in Nigeria.

This lecture will examine Anatsui’s context of practice, the formal and thematic trajectories of his ceramic art and how they intersect with other works in his large oeuvre. 

Ein Vortrag von Prof. Ulrike Hanna Meinhof zu ihrer langjährigen Arbeit mit Musiker_innen aus Madagaskar, die auch den Hintergrund zu dem Dokumentarfilm Songs for Madagascar bildet. Durch die Lebensgeschichten und Lieder von Künstler_innen, die teils in Madagaskar teils in Europa leben, lassen sich aktuelle Themen von Migration, engagierter Kunst und kultureller Globalisierung neu beleuchten.

Im Anschluss ab 19.00 Uhr
Songs for Madagascar
Ein Film von Cesar Paes (2016, 88 min.)
Der Regisseur wird anwesend sein.

Songs for Madagascar offers an intimate journey across Madagascar and Europe, closely following the creative work of a group of musicians who have come together in spite of their cultural and geographical differences as songs can be more effective than long speeches.

Erick Manana, Justin Vali, Dama Mahaleo, Olombelo Ricky, Jaojoby and Régis Gizavo, the six most famous Malagasy musicians, living thousands of miles apart, unite to use their art as a megaphone to raise awareness worldwide about their island‘s fragile and unique environment.

The soundtrack brings to life the creative work of these artists as they share their songs with one another. The film shows their rehearsals where each composer gives a new shape to his songs, adapting its local roots to new rhythms and instruments.

Through the medium of an entertaining and thought-provoking film by award winning director Cesar Paes, working in close collaboration with the artists and with researchers at Southampton University, issues of global significance are brought to the attention of audiences in Madagascar and worldwide.

Der Filmemacher Cesar Paes wird anwesend sein.

Vorher ab 17.30 Uhr
Migration, kulturelle Globalisierung und Musik aus Madagaskar. Ein Vortrag von Ulrike Hanna Meinhof (Universität Southampton).

Warum alle etwas davon haben, wenn wir Hochschulen und Kultureinrichtungen inklusiv gestalten.

Eine Vorstellung der neuen, am Iwalewahaus ansässigen Plattform im bayernweiten Forschungsverbund.

Ein Vortrag von Katharina Fink


Bayerische Forschungs- und Informationsstelle – Inklusive Hochschulen und Kultureinrichtungen (BayFinkK)

Die BayFinkK ist eine Plattform für Forschung und Praxis zum Thema Inklusion.

2017 ist dem Aufbau der Plattform als Forschungsstelle gewidmet: BayFinkK initiiert neue Forschungsarbeiten, kooperiert mit Lehrenden der Universität und vernetzt Forscher_innen mit der Öffentlichkeit.

In Zusammenarbeit mit der Campus Akademie Bayreuth werden gemeinsam mit Expert_innen im Bereich Barrieren und Behinderungen Fortbildungsmodule entwickelt, die für die Beratung zu inklusiver Hochschul- und Kulturarbeit qualifizieren. Diese Kenntnisse werden durch ein Zertifikat der Campus Akademie bestätigt.

Das Besondere an dem Vorhaben ist der Laborcharakter, den das Iwalewahaus ermöglicht. Seit über 30 Jahren ist es in Vermittlung von und im Dialog mit kultureller ‚Fremde‘ aktiv. Dadurch eignet es sich hervorragend als anwendungsorientiertes Pilotprojekt, um die Ergebnisse des Forschungsprojektes zum Thema Barrierefreiheit im öffentlichen Raum umzusetzen.

Die Music Archive Listening Session präsentiert die musikalischen Schätze des Iwalewahaus. Das Musikarchiv beherbergt insbesondere Werke afrikanischer Interpret_innen und Komponist_innen seit Mitte des 20. Jahrhunderts. Es ist aus der Intention entstanden, die Entwicklung moderner und zeitgenössischer Stilrichtungen zu sammeln und zu dokumentieren.

Provoking inclusion through the history of exclusion, via the persistent structural hegemony of the English language in the South African education system.

Mark Nash and Isaac Julien present Frantz Fanon: Black Skin White Mask (1996) which has been recently restored and released on Blu Ray by the British Film Institute.

The film explores the pre-eminent theorist of the anti-colonial movements of this century. Fanon‘s two major works, Black Skin, White Masks and The Wretched of the Earth, were pioneering studies of the psychological impact of racism on both colonized and colonizer.

This innovative film biography restores Fanon to his rightful place at the center of contemporary discussions around post-colonial identity.

Wussten Sie, dass Parsifals Bruder Feirefiz Afrikaner war?

In einem performativen Vortrag wird Daniel Kojo Schrade der Herkunft des mittelalterlichen Parsifal-Epos nachgehen. Feirefiz, dem Bruder des Titelhelden, kommt in der Niederschrift durch Wolfram von Eschenbach eine entscheidende Bedeutung zu. In Richard Wagners Adaption des Stoffes für seine Oper Parsifal (1882) ist hingegen jede Erinnerung an Feirefiz und damit auch an vormoderne Verwandtschaften zwischen Europa und Afrika getilgt.

Das Iwalewahaus wird an diesem Abend außerdem das Buch „Art of Wagnis – Christoph Schlingensiefs Crossing of Wagner and Africa“ veröffentlichen. Das Buch rückt jene Arbeiten Christoph Schlingensiefs in den Mittelpunkt, in denen Wagner und Afrika in ungewohntem Blickwinkel aufeinandertreffen, so etwa in Schlingensiefs Bayreuther Parsifal-Inszenierung (2004-2007).

Wie immer erwarten Sie tolle Menschen aus Kunst und Wissenschaft, Musik, Performances, kulinarische Highlights und einige Aktivitäten.

Wir freuen uns sehr, dass wir unsere Gäste Alexander Opper (Universität Johannesburg) sowie den „Artist in Residence" des Freundeskreis Iwalewahaus, Yassine Balbzioui, im Rahmen des Sommerfestes begrüßen dürfen!

Lassen Sie uns diesen Sommer begehen, wie es ihm gebührt: Gemeinsam feiernd.

In dieser Reihe lädt der Freundeskreis zu Begegnungen mit den Forscher_innen des Iwalewahaus ein.

Katharina Greven, Mitarbeiterin des Iwalewahaus, spricht über ihr Dissertationsprojekt und über den Nachlass von Ulli Beier, dem Gründer des Iwalewahaus.

Through consulting a significant body of artworks, most of which are on public view for the first time in the exhibition Art et Liberté: Rupture, War and Surrealism in Egypt (1938 – 1948), along with a diverse corpus of unpublished documents, this presentation demonstrates how the group developed a distinct Surrealist aesthetic that was at once, internationally minded yet locally concerned. It posits the groups’ significant visual and literary contributions beyond the polemics of post-colonial discourse, advocating for a new art-historical understanding of the Surrealist movement that transcends the polarizing dichotomies of Saidian Orientalism.

Im September wird es wieder die Gelegenheit geben, den Alltag hinter sich zu lassen und mit Tanzmusik, die in afrikanischen Bars und Clubs gespielt wird, zu feiern. Klassiker treffen hier auf neueste Releases des afrikanischen Musikmarktes. Highlife, Afrobeat, Reggae, Rap, Bongo Flava, Afrohouse, Elektronika, Afro Bass, Baqanga, Afro Funk, Jazz, Fusion und vieles mehr lädt dazu ein, gefeiert zu werden. 

Art & Drinks und Führung durch die Ausstellungen.

Ingrid La Fleur experimentiert mit den vielen Erscheinungen des Afrofuturismus, der sich in einer städtischen Landschaft, vom Jugendunterricht bis zur Bewerbung um das Bürgermeisteramt von Detroit zeigen kann. Afrofuturismus als Ästhetik wird so zu einem psychosozialen Heilungsprozess, der neue Perspektiven herausfordern, das Bewusstsein verändern, Freude schaffen und eine Zukunft gebären kann. La Fleur hat eine kreative kuratorische Praxis entwickelt, die sich afrofuturistisch durch ihr Projekt AFROTOPIA entfaltet.

Das folgende Zitat verdeutlicht die Motivation und den Geist der Arbeit, die Kitso Lynn Lelliott in den letzten Jahren verwirklicht hat:

„You who understand the dehumanisation of forced removal-relocation-reeducation-redefinition, the humiliation of having to falsify your own reality, your voice – you know. And often cannot say it. You try and keep on trying to unsay it, for if you don’t, they will not fail to fill in the blanks on your behalf, and you will be said“ (Trinh T. MinhHa, 1989; 80).

Das Zitat und die daraus entstandenen Arbeitsprozesse wird sie ihn ihrem Vortrag reflektieren. Der Vortrag ist Teil der Workgroup " Ghosts and Zombies — the formless matters. 'Hauntology' as a means to think through future" der Bayreuth Academy of Advanced African Studies.

Es gibt viele Wege, um von Afrika nach Europa zu gelangen. Ein Touristen-Visum ist dabei eher die Ausnahme als die Regel, auch ein Visum zum Studieren ist nur einer Minderheit vergönnt. Immer wieder ertrinken unzählige Menschen im Mittelmeer bei dem Versuch, nach Europa zu gelangen. Einen der vielen Wege hat Abou Bakar Sidibé aus Mali nicht nur bestritten, sondern auch gefilmt – als Protagonist, Kameramann und Ko-Regisseur in einem. Westafrikanische Kora-Musik, gespielt von Ablaye Kouyaté, wird den Abend musikalisch begleiten.

Im Oktober gibt es wieder die Gelegenheit, den Alltag hinter sich zu lassen und mit Tanzmusik, die in afrikanischen Bars und Clubs gespielt wird, zu feiern. Klassiker treffen hier auf neueste Releases des afrikanischen Musikmarktes: Highlife, Afrobeat, Reggae, Rap, Bongo Flava, Afrohouse, Elektronika, Afro Bass, Baqanga, Afro Funk, Jazz, Fusion und vieles mehr ....

Die Kunsthistorikerin Dr. Annette Schemmel beleuchtet die Geschichte der informellen Künstler_innenausbildung in Kamerun. Wie zirkulierte das Wissen über die Kunst des 20. Jahrhunderts in Douala und Yaoundé in Abwesenheit geeigneter Bildungseinrichtungen? Besonderes Augenmerk gilt dabei dem in den 1970ern entstandenen 'Système de Grands Frères' und der Frage, ob dieses nun erstmals wissenschaftlich erfasste Phänomen den Mythos vom autodidaktischen afrikanischen Künstler ins Wanken bringt.

Diese Lecture Series ist in Kooperation mit der Arbeitsgruppe Aesthetics at the Bayreuth International Graduate School of African Studies (BIGSAS) entstanden. Internationale Experten, aus dem Bereich Afrikanische Kunst und Ästhetik, halten Vorträge um die theoretischen Ansätze für die Forschung zur afrikanischen Moderne zu bereichern. Dies führt auch zu einem tieferen Verständnis der Sammlung des Iwalewahaus zu moderner und zeitgenössischer Kunst. Die Lecture Series ist Teil des Forschungsprojekts African Art History and the Formation of a Modern Aesthetic, das von der Volkswagen-Stiftung gegründet wurde.

In unserer beliebten Reihe lädt der Freundeskreis Iwalewahaus e.V. zur Begegnung mit der Trägerin des diesjährigen Iwalewa Art Awards ein: Kitso Lynn Lelliott.

Die Universität Bayreuth vergibt am 10. November 2017 bereits zum zweiten Mal den Iwalewa Art Award. Der Preis wird an junge, aufstrebende Künstler_innen für herausragende künstlerische Leistungen vergeben. Dieses Jahr wurde die in Johannesburg ansässige Künstlerin Kitso Lynn Lelliott mit ihrem Projekt "Alzire of Bayreuth" für den Preis ausgewählt. Die Preisverleihung findet im Foyer des Iwalewahaus gemeinsam mit der Eröffnung der Ausstellungen Lieblingsstücke – "36 Objekte des Monats" und "Was werden wird" statt.

Die mehrteilige Videoinstallation "Alzire of Bayreuth" entstand im Jahr 2015 im Rahmen der Ausstellung FAVT: Future Africa Visions in Time. In der Arbeit setzt sich Kitso Lynn Lelliott mit dem Thema der Erinnerung des transatlantischen Sklavenhandels auseinander. Die Forschung zu diesem Thema führte sie bis an den Hof der Wilhelmine in Bayreuth, wo die aus Surinam stammende Sklavin Alzire im 18. Jahrhundert arbeitete.

Als Auszeichnung für ihre künstlerische Auseinandersetzung mit der Geschichte der Stadt Bayreuth wird die Künstlerin nun ein weiteres Mal nach Bayreuth eingeladen, um den Iwalewa Art Award entgegen zu nehmen. Die Preisverleihung ist verbunden mit einer Künstlerresidenz am Iwalewahaus und einer Ausstellung in Trägerschaft des International Office und der Universität Bayreuth. Die neue Ausstellung wird ab November im Iwalewahaus zu sehen sein.

Im November 2017 wurde die in Johannesburg ansässige Künstlerin Kitso Lynn Lelliott mit ihrem Projekt Abénaa / Alzire / Dandara / Tsholofelo (working title) als Preisträgerin des Iwalewa Art Award ausgezeichnet. Die Arbeit an der mehrteiligen Videoinstallation begann im Jahr 2015 im Rahmen der Ausstellung FAVT:Future Africa Visions in Time der Bayreuth Academy of Advanced African Studies. Seitdem entwickelte sich die prozesshaft angelegte Arbeit stetig an anderen Orten weiter und findet nun wiederum in Bayreuth einen vorläufigen Abschluss. Die Künstlerin verbindet Bayreuth in ihrer Arbeit so mit einer ganzen Reihe von Orten auf der Welt.  Kitso Lynn Lelliott erinnert an den transatlantischen Sklavenhandel. Die Forschung zu diesem Thema führte sie bis an den Hof der Wilhelmine in Bayreuth, wo im 18. Jahrhundert eine aus Surinam stammende Frau namens Alzire arbeitete. Alzire starb in Bayreuth und ihre Grabrede ist noch übermittelt. Sie stammte vermutlich aus Südamerika, wo viele Sklaven mit westafrikanischen Wurzeln auf Zuckerrohrplantagen arbeiteten. Heute ist nicht einmal mehr ihr ursprünglicher Name bekannt. Kitso Lynn Lelliott arbeitet mit ihrem Werk gegen das Vergessen und möchte Alzire eine Stimme und ein Bild geben. Die geisterhafte Figur füllte das Neue Schloss in Bayreuth erneut mit ihrer Geschichte.  Auch wenn viele Fragen unbeantwortet bleiben, wirft die Installation besonders eine große Frage auf:

Wie können wir selbstsicher über Geschichte, Gegenwart und Zukunft sprechen, wenn die etablierten Geschichten nur eine von vielen Versionen festhalten? Wie viel wissen wir schon über die Gedanken und Gefühle von Menschen die in ihrer Jugend gezwungen waren den halben Globus zu überqueren? Kunst kann uns der Realität näher bringen, die hätte entstehen können, wenn andere Geschichten überliefert worden wären und die Lebensläufe von Menschen wie Alzire bekannt wären.  Auch in ihren weiteren Arbeiten, die in Brasilien, Europa und Westafrika entstanden, sowie in ihrer Doktorarbeit, ruft Kitso Lynn Lelliott Erinnerung und Vergessen aus der Zeit des transatlantischen Sklavenhandels ins Leben. Es wurde zu einem Lebensprojekt verschiedenen Orten wieder einen Teil ihrer Geschichte zurück zu bringen.


Als Auszeichnung für ihre künstlerische Auseinandersetzung mit der Geschichte der Stadt Bayreuth und den Archiven des Iwalewahaus wurde die Künstlerin ein weiteres Mal nach Bayreuth eingeladen, um den Iwalewa Art Award entgegenzunehmen. Die Preisverleihung  ist verbunden mit einer Künstlerresidenz am Iwalewahaus und einer Ausstellung in Trägerschaft des International Office und der Universität Bayreuth. Diese Ausstellung wird seit dem 10. November 2017 im Iwalewahaus gezeigt. Anlässlich der Akademischen Jahresfeier wurde ein Teil des Projekts auch in der Campus Galerie gezeigt.

BIS ZUM 16.03.18 AUF ANFRAGE VERLÄNGERT

Seit der Wiedereröffnung des Iwalewahaus im Mai 2015 wurde jeden Monat ein Objekt aus der Sammlung ausgestellt. In der Ausstellung Lieblingsstücke treten diese nun zum ersten Mal gemeinsam auf die Bühne.

Die Ausstellung bietet Ihnen einen intimen Blick in die über 2000 Objekte zählende Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst und populärer Kultur von Künstler_innen aus Afrika, Asien, dem pazifischen Raum und der Diaspora.
Die Grafiken, Gemälde, Skulpturen, Textilien und Fotografien aus der einzigartigen Sammlung werden zum ersten Mal omnisensorisch präsentiert. Wir laden Sie ein, die Schätze des Iwalewahaus zu sehen, zu hören, zu ertasten und zu riechen.
Die Ausstellung ist eine Zusammenarbeit des Forschungsprojekts „African Art History and the Formation of a Modern Aesthetic“ und BayFink (Bayerische Forschungs- und Informationsstelle – Inklusive Hochschulen und Kultureinrichtungen).

Mit Werken von: Adeniji Adeyemi, Chuka Amaefuna, El Anatsui, Lyashchuk Timofei Andreevich, Ulli Beier, Girma Belachew, Godfried Donkor, Buraimoh Gbadamosi, Otieno Gomba, Jak Katarikawe, John Liebenberg, Atoinet [Antoinette] Lubaki, Joseph Madisia, Middle Art, Mor Gueye, John Ndevasia Muafangejo, Alexis N‘Gom, Trevor Nickolls, Richard Onyango, Hezbon Owiti, Owusu-Ankomah, Ricardo Rangel, Chris Obi Rapu, Ibrahim El Salahi, Twins Seven-Seven, Ancient Soi, Edward Saidi Tingatinga, J. Sultan Ali, Obiora Udechukwu, Susanne Wenger, Stephan Zaubitzer

Führungen finden immer am dritten Sonntag im Monat um 14.00 Uhr statt.
Führungen 7,- € p.P. inkl. Eintritt

„Was wird passieren, wenn ich erwachsen geworden bin?“ Eine Frage, der sich viele junge Menschen auf der ganzen Welt stellen. Erwachsen-werden ist ein herausfordernder, manchmal angsteinflößender, manchmal wundervoller Prozess und die Frage nach der Gestaltung der eigenen Zukunft ist immer in der Schwebe zwischen dem Durchgeplanten und dem Einfachmal-machen. Das Kommunikationsprojekt Longing for the Future vom Zentrum für Afrikastudien der Universität Basel versucht herauszufinden, wie junge westafrikanische Universitätsabsolvent_innen diesen Prozess bewältigen. Das Projekt betont nicht die Unterschiede, sondern hebt Gemeinsamkeiten zwischen Jugendlichen auf der ganzen Welt hervor, die ihre Zukunft gestalten. Die Ausstellung basiert auf Werken, die während des Kommunikationsprojektes entstanden sind. Sie zeigt die Fotografien und die dazugehörigen Biografien in einer audio-visuellen, multi-dimensionalen szenischen Installation. In der Ausstellung arbeiten Bilder und Töne zusammen, um ein allumfassendes Erlebnis zu kreieren, das dem Publikum zeigt, was es heißt, erwachsen zu werden und (s)eine Zukunft zu erschaffen. Die Ausstellung nimmt damit das Forschungsthema eines ethnologischen Teilprojekts der Bayreuth Academy of Advanced African Studies auf.

Die Ausstellung Exodus Stations #2 ist die zweite Edition im Rahmen eines breit angelegten Forschungsprojekts der Kuratorin Marta Jecu (Paris, Lissabon). Exodus Stations lädt zeitgenössische Künstler_innen zur Auseinandersetzung mit Archiven von Museen ein. Während der jeweiligen Residenzen in unterschiedlichen europäischen Museen sind die Künstler_innen aufgefordert, eine kritische und interpretatorische Sicht auf die Geschichte der Objekte und ihrer Bedeutungen zu entwickeln. Im Fokus stehen vor allem die Strategien der Selbstdarstellung der Institution und der Sammler_innen, ihre Gründungsgeschichten sowie die Praktiken der Differenzierung von künstlerischem und ethnologischem Material. 

Exodus Stations #2 beschäftigt sich mit dem Nachlass des Gründungsleiters des Iwalewahaus, Ulli Beier. Die Ausstellung geht anhand der Archivmaterialien den Aktivitäten Beiers und seiner Ehefrauen Susanne Wenger und Georgina Beier als Kunstförderer in Nigeria nach. Präsentiert werden die Ergebnisse der Künstlerresidenzen von Tatiana Macedo (Lissabon, Berlin) und Raphaël Denis (Paris, Brüssel) am Iwalewahaus. 

Diese Präsentation nimmt Mark Fishers Konzeptionierung zur Theorie der Hauntologie im Kontext des kapitalistischen Realismus als Ausgangspunkt, um künstlerische Praktiken zu durchdenken, die uns auf das Konzept der Zukunft als Differenz verweisen. Oder wie Franco Bifo Berard es formuliert, die Möglichkeit der Zukunftsfähigkeit.

Esther Pereen will reflect on the uses of the conceptual metaphors of the ghost and haunting for thinking not just the past and its lingering influence on the present, but also the future and its anticipation. Departing from Jacques Derrida‘s notion of the specter as both revenant and arrivant, and from the messianic elements of his hauntology she will argue that while it is more difficult to stage an effective haunting by the future than by the past (as the case of climate change shows), positioning the future as an insistent ghostly presence in the present can impress upon us the need to deal with future problems not later but now.

2018

Die Depotführung am 19.01.2018 wird wegen Krankheit auf unbestimmte Zeit verschoben. 

Die Ausstellung FAVT: Future Africa Visions in Time erforscht vielfältige Forschungsgebiete und Diskussionen der Bayreuth Academy of Advanced African Studies. Durch intensive Gespräche zwischen Künstler_innen und Forscher_innen werden in dieser sich stetig wandelnden Ausstellung mit Künstler_innen vor Ort Kunstwerke und konzeptionelle Positionen entwickelt, die sich kritisch mit den Konzepten von "Zukünften" beschäftigen, über sie nachdenken, sie interpretieren, vorstellen, intervenieren, stören, vorstellen oder antizipieren.


FAVT: Future Africa Visions in Time bietet eine diskursive Plattform für die Forschungsleistung der Bayreuth Academy und beinhaltet Fotografie, Installationen, Soundscapes, Projektionen, Text und Performance. FAVT wurde am 23. Januar 2018 in Windhoek (Namibia) eröffnet und ist dort noch bis zum 27. Februar zu sehen. Die nächste Station ist Ende März dann in Harare (Zimbabwe). 
 

Oluremi C. Onabanjo ist Director of Exhibitions and Collections für den Project Space der Walther Collection in Chelsea, New York, und Co-Kuratorin der Ausstellung Recent Histories: Contemporary African Photography and Video Art (2017). In ihrem Vortrag  spricht sie über ihre kuratorische Arbeit in der Walther Collection, einer der führenden internationalen Sammlungen afrikanischer Fotografie.

Im Februar gibt es wieder die Gelegenheit, den Alltag hinter sich zu lassen und mit Tanzmusik, die in afrikanischen Bars und Clubs gespielt wird, zu feiern. Klassiker treffen hier auf neueste Releases des afrikanischen Musikmarktes: Highlife, Afrobeat, Reggae, Rap, Bongo Flava, Afrohouse, Elektronika, Afro Bass, Baqanga, Afro Funk, Jazz, Fusion und vieles mehr ....

Die Ausstellung FAVT: Future Africa Visions in Time erforscht vielfältige Forschungsgebiete und Diskussionen der Bayreuth Academy of Advanced African Studies. Durch intensive Gespräche zwischen werden in dieser sich stetig wandelnden Ausstellung Kunstwerke und konzeptionelle Positionen entwickelt, die sich kritisch mit den Konzepten von "Zukünften" beschäftigen, über sie nachdenken, sie interpretieren, vorstellen, intervenieren, stören oder antizipieren.


FAVT: Future Africa Visions in Time bietet eine diskursive Plattform für die Forschungsleistung der Bayreuth Academy und beinhaltet Fotografie, Installationen, Soundscapes, Projektionen, Text und Performance. Die nächsten Stationen sind Harare (Zimbabwe) und Ouagadougou (Burkina Faso).

In diesem Vortrag wird eine der Kuratorinnen des diesjährigen Berlin Biennale Teams über ihre kuratorische Praxis sprechen. Das Konzept der Biennale steht unter dem vielversprechenden Motto, "We don't need another hero".

Der afrikanische Kontinent ist in der Theorie und Praxis "besessen" von seiner kolonialen Vergangenheit. Ein Ausweg aus dieser post-kolonialen Ruhigstellung war das fehlgeschlagene Konzept des Afro-Futurismus, welches den Kontinent in eine unrealistische und unerreichbare Utopie stellt. Wird es jemals ein Ende der Idee des „post-“ geben, welches befreiend scheint, aber in Wirklichkeit von seinem Suffix an der Leine geführt wird? Wann beginnen wir, den Grundstein zu legen für eine Ära, die über das Verständnis des Post-kolonialen hinausgeht? Eine Ära, die ihr eigenes „post-“ hervorbringt.

Der Vortrag bezieht sich auf die Schnittpunkte der sozialen, ökonomischen und politischen Kontexte, in denen Muwonge Kyazze Mathias sein Gemälde mit dem Titel Misfortune (1985) erschuf. Uganda erlangte seine Unabhängigkeit von Großbritannien am 9. Oktober 1962. Von 1981 bis 1985 fand in Uganda ein blutiger Bürgerkrieg statt. Der Krieg führte zu weitreichenden infrastrukturellen Zerstörungen und enormen humanitären Katastrophen. Misfortune ist Kyazzes Hauptwerk aus dem Jahr 1984/85. In seinem Vortrag wird Muwonge Kyazze Mathias beleuchten, wie der Krieg und die Erfahrungen daraus das Entstehen seines Werkes Misfortune beeinflussten.

Am 27. April eröffnet eine internationale Ausstellung am Iwalewahaus, die erstmals auch Werke der Makerere Art Gallery – der wohl bedeutendsten institutionellen Kunstsammlung Afrikas – zeigt. Die Ausstellung wird von Ugochukwu-Smooth C. Nzewi vom Cleveland Museum of Art, (USA) kuratiert. Der nigerianische Kurator war 2014 Teil des Kuratoren-Teams der Dakar Biennale und begleitet das Iwalewahaus in seiner Forschung zur afrikanischen Moderne.

Feedback: Art, Africa and the 1980s läuft vom 27.04. bis 30.09.2018 und wirft einen zugleich historischen als auch zeitgenössischen Blick auf die 1980er Jahre in Afrika. Durch künstlerische Visionen von damals und heute untersucht die Ausstellung die sozialen, politischen und wirtschaftlichen Realitäten in Afrika in dieser kunst- und kulturhistorisch bisher wenig beachteten Dekade.

Die 1980er Jahre waren nicht nur in Afrika geprägt von einer gesellschaftlichen Endzeitstimmung, gespeist durch soziale Proteste, Bürgerkriege, Staatsstreiche, militärische und zivile Diktaturen, Sparprogramme und Hungersnöte. Dieses letzte Jahrzehnt des Kalten Krieges machte viele afrikanische Länder zum Spielplatz für die Konflikte zwischen West- und Ost. Wirtschaftliche und politische Experimente wie die sogenannten Strukturanpassungsmaßnahmen wurden eingeführt, was wirtschaftliche Konsequenzen hatte und die Beziehungen zwischen dem postkolonialen Staat und seinen Bürger_innen grundlegend neu definierte. Es tauchten jedoch auch einige radikale Utopien auf, wie etwa Thomas Sankaras panafrikanische Revolution in Burkina Faso.

Kunstwissenschaftler_innen argumentieren, dass das Klima der Unsicherheit und des Wandels der 1980er Jahre in vielen afrikanischen Ländern eine kulturelle Mobilisierung hervorgebracht hat. Vermehrt begannen Künstler_innen sich mit den Verfehlungen postkolonialer Staaten auseinanderzusetzen. Soziale, politische und wirtschaftliche Themen wurden wichtig, Globalisierung und internationale Mobilität kritisch reflektiert. Aber auch der Alltag und die zunehmende Urbanisierung und Mobilität der Menschen waren ein wichtiges Thema der Künstler in diesem Jahrzehnt.

Die Prämisse von Feedback: Art, Africa and the 1980s lautet daher: Wie kann eine Geschichte postkolonialer afrikanischer Kunst erzählt werden, in der die 1980er Jahre eine zentrale Rolle spielen? Wie können wir dieses Jahrzehnt als Bindeglied zwischen der frühen postkolonialen Moderne der 1960er / 70er Jahre und der Dynamik zeitgenössischer Kunst der 1990er Jahren verstehen, die einst als "neuer Internationalismus" bezeichnet wurde und heute als globale Gegenwartskunst gilt?
Die Ausstellung repräsentiert eine Bandbreite von Perspektiven, sowie ihren Wandel. Die  Werke sind sowohl Zeitdokumente als auch Kommentare auf die 1980er von heute aus betrachtet. Einige der beteiligten Künstler_innen waren in den 1980er Jahren sehr jung und untersuchen nun das Jahrzehnt aus einer zeitlichen und kritischen Distanz. Ihre zeitgenössischen Antworten, die im Dialog mit den in den 1980er Jahren entstandenen Werken aus drei Kunstsammlungen präsentiert werden, tragen auch dazu bei, die Entwicklung der zeitgenössischen afrikanischen Kunst und ihrer komplementären Diskurse in den 1980er Jahren sowie ihre Auswirkungen auf die zeitgenössische afrikanische Kunst nach 1990 zu kartieren.

Durch Kunst, Musik, Film und Archivmaterial aus dem Iwalewahaus, der Universität Bayreuth; dem Weltkulturen Museum, Frankfurt; und der Makerere Art Gallery, Kampala (Uganda) beleuchtet Feedback: Art, Africa and the 1980s zentrale Aspekte der Kunst- und Kulturgeschichte einer aufregenden Epoche Afrikas. Die Umrisse der künstlerischen Praxis im Afrika der 1980er, insbesondere in den Ländern Nigeria, Senegal, D.R. Kongo, Südafrika und Kenia, werden abgebildet. Das 1981 gegründete Iwalewahaus ist selbst eine in den 1980er Jahren geborene Institution. In dieser Zeit war es eine der wenigen Orte, die sich der modernen und zeitgenössischen afrikanischen Kunst durch Ausstellungen widmete. Deshalb wird in Feedback: Art, Africa and the 1980s auch der Geschichte des Iwalewahaus und die frühen Ausstellungen in den 1980er Jahren Aufmerksamkeit geschenkt.

Feedback: Art, Africa and the 1980s bietet Werken von den Künstler_innen Amadou Ba, Fodé Camara, Lionel Davis, Baba Dia, Ndidi Dike, El Anatsui, El Hadji Sy, Ibrahim El Salahi, Theo Eshetu, Adebisi Fabunmi, Euridice Kala, Kangudia, David Koloane, Muwonge Mathias Kyazze, Ezrom Legae, Huda Lutfi, Maitre Syms, Spoek Mathambo, George Msimango, Peter Mulindwa, John Muafangejo, Lukama N’gazu, Sam Nhlengethwa, Moke, Olu Oguibe, Ronex Ahimbisibwe, Amadou Seck, Etale Polycarp Sukuro, Twins Seven Seven, Obiora Udechukwu, Beatrice Wanjiku, Ezra Wube, and Hervé Youmbi.

Ein Film- und Vortragsprogramm begleitet die Ausstellung. Nähere Informationen dazu bald hier.

Im Sommer wird es wieder die Gelegenheit geben, den Alltag hinter sich zu lassen und mit Tanzmusik, die in afrikanischen Bars und Clubs gespielt wird, zu feiern. Klassiker treffen hier auf neueste Releases des afrikanischen Musikmarktes. Highlife, Afrobeat, Reggae, Rap, Bongo Flava, Afrohouse, Elektronika, Afro Bass, Baqanga, Afro Funk, Jazz, Fusion und vieles mehr lädt dazu ein, gefeiert zu werden.

DJ Raph is an electronic musician, producer and DJ from Nairobi, Kenya. His debut album Sacred Groves is a rare gem of a record; considered, emotional and contagious. DJ Raph builds rich, textured electronic music from pan-African ethnographic field recordings. Sacred Groves opens up a timeless musical universe, that is both ancient and futuristic; a deep melange of modern electronic bass music, african chants and traditional rhythms. What makes DJ Raph‘s approach unique within the abundant production of African electronic music is a keen interest in the meanings and contexts of the original field recordings. Sacred Groves emerges from weeks of research in the extensive music archive of the Iwalewahaus. The music, rhythms and chants which he builds from are not just to expand his sound palette, his work is a considered homage to the traditions which he borrows from. The respect that DJ Raph has for a broad African cultural heritage is deeply visceral and palpable in this music. Long samples allow the field recordings to breathe, to open up an innovative and vital electronic soundscape. Sacred Groves is simultaneously traditional, contemporary and deeply sacred. DJ Raphs‘s show will be musically framed by Gebrüder Teichmann (Berlin) and INSAKA (Bayreuth) and visuals by nita. (Vienna) will be shown.

Die Music Archive Listening Session präsentiert die musikalischen Schätze des Iwalewahaus. Das Musikarchiv beherbergt Werke afrikanischer Interpret_innen und Komponist_innen seit Mitte des 20. Jahrhunderts. Es ist aus der Intention ent- standen, die Entwicklung moderner und zeitgenössischer Stilrichtungen zu sammeln und zu dokumentieren.

This movie centres on a fictional tribunal taking place in a courtyard in Bamako, the capital of Mali. In this symbilic trial, Africa processes against the World Bank and the International Monetary Found (IMF).

Abderrahmane Sissako (dir.), 115 min., French and Bambara, Drama, 2006, Mali, France, USA.

Das Iwalewahaus öffnet seine Depoträume für eine Führung und lädt ein zu einem Blick hinter die Kulissen. Da nur eine begrenzte Besucherzahl in den Depots möglich ist (max. 15 Personen), wird um eine verbindliche Anmeldung unter iwalewa@uni-bayreuth.de gebeten.

Führung: Sigrid Horsch-Albert, Sammlungskustodin

Die bildenden Künstler Yassine Balbzioui, Artist in Residence des Freundeskreises Iwalewahaus, und Stephan Klenner-Otto laden zum Workshop mit dem Thema Maskierte Köpfe im Iwalewahaus.

Arbeitsphase: 14-18 Uhr, informelles Ende des Workshops und Präsentation der Werke ab 18 Uhr.

"Amandla" a Xheso and Zulu word, which means "power" was used as an Anti-Apartheid slogan of the African National Congress (ANC). The film highlights music in South Africa's fight against minority rule. It takes a chonological approach to addressing resistance against apartheid.

Lee Hirsch (dir.), 103 min. (with subtitles), documentary, 2002, South Africa.

Wir laden alle zum experimentellen Workshop mit Yassine Balbzioui ein!

Keine Kosten, nur Kunst, Glück und Chaos.

Melden Sie sich unter iwalewa@uni-bayreuth.de bis zum 20.05.2018 an.

Es wird recorded, gesampled und ge-remixed: Beats aus dem Archiv beleuchtet die musikalische Auseinandersetzung junger Musiker_innen aus Afrika und Europa mit den Inhalten des Musikarchivs des Iwalewahaus. In Tagen und Nächten des Diggens und Jammens haben sich DJs, Beatproduzenten, Sänger_innen und MCs den Schätzen des Archivs angenommen, oft unbekannte Rhythmen, Soundästhetiken und Thematiken entdeckt und neue, innovative und manchmal auch unkonventionelle Beats und Tracks kreiert. Entstanden sind Produktionen, die die Vielfalt des Musikarchivs sowohl präsentieren als auch würdigen: Egal ob basslastige Beats oder funk-soulige Rhythmen, wummernd-elektronische Melodien kombiniert mit eingehenden westafrikanischen Tonaufnahmen – Beats aus dem Archiv steht ganz im Zeichen der jungen, kreativen Produzent_innen- und Beatbastlerkultur.

Neben bekannten Kreativen aus Bayreuth wie Superphad, Clerk und Nasher präsentieren wir 2018 neue Musiker_innen mit ihren Projekten. Wir starten in den Nachmittag mit einem Musikmarkt im Innenhof und laden Sie zum Austausch mit den Künstler_innen des Abends ein. Abends werden die neuesten Produktionen im Foyer präsentiert.

Konzert im Iwalewahaus Foyer ab 21 Uhr

Idee & Konzept: Alexandra Kuhnke und Lena Naumann

John Peffer (Ramapo College, New Jersey)

In South Africa portrait images displayed in homes emphasized the dignity of their subjects and the stability of family life during a period of indignity and social upheaval under apartheid. But when interviewing families about these images, Dr. Peffer often encountered sensitivity issues, of the sort too often overlooked by scholars and curators who examine studio practices without consulting the subjects of the images. These included anxiety about repackaging for display in new contexts and for broader audiences, as well as basic copyright concerns. In this paper, based on his recent research on family collections of photographs in South Africa‘s black urban neigh- borhoods, Peffer begins in a performative mode, describing the types and uses of photographs kept as family mementos in South Africa‘s black homes. He then suggests methods to address the critical issues related to privacy, secrecy, patrimony, and iconoclasm that everywhere arise in vernacular image studies but are not always foregrounded in writing and display for a wider audience.

Wieso Kassetten? Weil nichts für die Ewigkeit sein soll! Nach einer bestimmten Zeit entmagnetisiert sich das Tape-Band und die Musik, die Ideen und die Spuren verflüchtigen sich somit für *immer. Ein zerbrechliches Medium, das in Zeiten von stetig hinterlassenen „digitalen Fingerabdrücken“ und Algorithmen ohne Bedenken konsumiert werden kann. Was ist zu erwarten? Ein Tape-Set von den hauseigenen Analog-Freaks VeselOFF & ShoutLove + Live-Visual- Konzept & einem Special-Guest zum Verlieben.

Ingrid LaFleur (Afrotopia Detroit)

The presentation unpacks the fundamentals of the cultural movement Afrofuturism. Coined in 1994, Afrofuturism has evolved into space of inquiry into the invisible histories of Black bodies. Now accessible by virtue of its ability to gather and archive data and cultural production within the digital space, Afrofuturism has successfully cultivated a community based on an aesthetic and ethos that prioritizes the emancipation of the Black body.

An Event organized from:

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Working from conventional and colonial archives, this is a reflection on the body and place as archives that can broaden our notions of learning and culture. Queering which is often fluidly situated in body and place, gives us the opportunity to access other knowledges that have been erased and hidden. Instead of re/traumatizing and re/violating through troubling archives, we choose border crossing, self-care and subjectivity to ask what is possible.

Nashilongweshipwe Mushaandja is a performer, writer and educator from Katutura in Windhoek, Namibia. His practice and research is interested in movement (resistance) formation. Mushaandja is currently an artist in residence at the Research Centre for Hamburg (post)colonial Legacy at the University of Hamburg with the support of the Gerda Henkel Foundation.

An event organized from:

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Raphael Chikukwa (National Gallery of Zimbabwe)

The National Gallery of Zimbabwe founded in 1957 holds a large collection of artworks from Zimbabwe, other African countries and as one of the few galleries in Africa also from Europe. On the occasion of its 60th anniversary in 2017 exhi- bitions and a large conference, the second edition of the 1962 International Conference of African Cultures (ICAC), were held to interrogate and examine the trajectory of modern art in Zimbabwe and its future.

Die Publikation „No Humboldt 21! - Dekoloniale Einwände gegen das Humboldt-Forum“ beleuchtet und kritisiert die koloniale Vergangenheit des Berliner Schlosses und der ethnologischen Sammlungen, wie auch der dahinterstehenden Wissenschaft. Die 2013 begonnene Kampagne, auf die das Buch zurückschaut, macht deutlich, wie kritische Einsichten durch die anhaltenden Proteste von Aktivist_innen mit migrantisch-diasporischen Perspektiven und aus der kritischen Kultur- und Bildungsarbeit Eingang in die öffentliche Diskussion gefunden haben.

Im Rahmen der Veranstaltung stellen Tahir Della (Initiative Schwarze Menschen in Deutschland) und Mareike Heller (AfricAvenir) die Arbeit der Kampagne „No Humboldt 21!“ im Dialog mit den Texten, Interviews, Kollagen und Bilder des Sammelbandes vor. 

Tahir Della ist Promotor für Dekolonisierung für den Berliner Entwicklungspolitischen Ratschlag (BER), Mitglied bei glokal e.V. und Vorstandsmitglied der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland.

Mareike Heller ist Sozialwissenschaftlerin und koordinierte für AfricAvenir das Projekt „Dekoloniale Einwände gegen das Humboldt-Forum“.

Die Music Archive Listening Session präsentiert die musikalischen Schätze des Iwalewahaus. Das Musikarchiv beherbergt Werke afrikanischer Interpret_innen und Komponist_innen seit Mitte des 20. Jahrhunderts. Es ist aus der Intention ent- standen, die Entwicklung moderner und zeitgenössischer Stilrichtungen zu sammeln und zu dokumentieren.

Die Women On Aeroplanes landen in Bayreuth, und das Iwalewahaus wird zur Relais Station und zum Resonanzkörper. Das wachsende Display aus Audio-Dateien von Vorträgen und Diskussionen, den Inflight Magazinen der Women on Aeroplanes Airline, Postern und anderen Materialien gibt wieder, was bisher geschah und was im Laufe des Jahres 2018 entstehen wird: Während der Arbeitstage zur Methode des Filterns und Editierens in der ifa-Galerie in Berlin (Dezember 2017), beim Workshop im Zentrum für Zeitgenössische Kunst Lagos (CCA) (Mai 2018), zu Fragen der Recherche rund um die Künstlerin Colette Omogbai, zum Gasworks-Stipendium von Lungiswa Gqunta und zu den bevorstehenden Ausstellungen in The Showroom/London und im Museum for Modern Art Warschau.

Peter Probst (Tufts University)

The current interest in African modernisms also entails a critical historiographic discussion of field formations: It was towards the end of the 1960s when scholars and critics began to acknowledge the existence of “contemporary art in Africa” (Beier 1968). Yet, as profound as the recognition was, the openness did not last long. The new era of independence did not trigger a lasting interest in exploring and researching the new African art worlds that had emerged with the decline of

Santiago Villanueva (Buenos Aires)

In this presentation we will travel around some artistic developments that took place between the 1970s and the 2000s in Latin America. These are, even today, important references in order to think curatorial practice, from Frederico Morais and his interventions in museums to Jorge Gumier Maier‘s referential essay “El Tao del arte”. Then we will reflect on curatorial practice itself, as much as it is related to art history and the working of museums, and present some personal readings and projects.

A toast to love! In unserer beliebten Reihe treffen wir die Künstler_innen des Projekts To Revolutionary Type Love: Kawira Mwirichia, Mal Muga and Awuor Onyango

Ohne das Humboldt Forum gäbe es gegenwärtig wohl kaum eine so breit geführte Debatte über die Herkunft ethnologischer Sammlungen, über Fragen ihrer Rückgabe und die Notwendigkeit, tradierte Kategorisierungen wie „Europa“ und „Außereuropa“ zu hinterfragen, die nach wie vor Grundlage nicht nur ethnologischer Museen sind. Welchen Einfluss haben diese Diskussionen auf die Institutionen selbst? Wie wirken sich die aktivistischen, akademischen und künstlerischen Interventionen der letzten Jahre auf die Museen, ihr Selbstverständnis und ihre Ausstellungskonzepte aus? Friedrich von Bose geht diesen Fragen am Beispiel der langen Planungsgeschichte des Humboldt Forums nach, die er über mehrere Jahre ethnografisch beforscht hat.

Friedrich von Bose ist Kulturanthropologe und Kurator und hat 2016 seine ethnografische Studie über den Planungsprozess des Humboldt Forums veröffentlicht. Seit 2017 ist er Kurator des Humboldt-Labors, des interdisziplinären Ausstellungsraums der Berliner Humboldt-Universität im Humboldt Forum.

This final public symposium brings together the international researchers of the project African Art History and the Formation of a Modern Aesthetic. Since 2016, they have been engaged with three collections of African modernism: the Makerere Art Gallery / IHCR, Makerere University in Kampala, the Weltkulturenmuseum in Frankfurt a.M. and the Iwalewahaus, Bayreuth University. The different research topics are very diverse and span from an in-depth engagement with singular artworks to broader questions about collecting art for public collections.

The team of this research project is composed of experienced and young professionals in art history, visual studies, curatorial studies, museology, archival studies and anthropology as well as artists. Hailing from Germany, Uganda, Kenya, Nigeria, Sudan, Great Britain and the US they came together to examine notions and configurations of African modernism and modernity in a trans- and interdisciplinary frame, starting from the three art collections. Marked by the collectors Ulli Beier and Jochen Schneider, the main focus of the collections at Iwalewahaus and the Weltkulturen Museum is on artworks from Nigeria and Uganda respectively. Schneider acquired the bigger part of his collection directly from the Makerere art school and gallery environment. Beier started to collect modern Nigerian art while living in Nigeria in the 1960s. His collection forms the core of today’s Iwalewahaus Collection. The individual (hi)stories and contents of the three collections are suitable as objects of research in order to understand collector’s motivations and strategies but also the role of institutions in the formation of the modern canon. In addition, their complex connections have to be part of the revisiting. Hereby, the focus lies also on the artworks themselves and the collections understood as structures and networks.

The research was accompanied by an extended programme of internal and public workshops, for instance the public symposium “(Hi)Stories of Exhibition Making / 1960-1990” at the National Museum in Kampala during the Kampala Art Biennale 2016, a lecture series organised by the BIGSAS workgroup “Aesthetics” at Iwalewahaus in Bayreuth with speakers like Salah Hassan (Cornell University, Ithaca) Atta Kwami (Kumasi, Ghana), Smooth Nwezi-Ugochukwu (Cleveland Museum, Ohio), Raphael Chikukwa (National Gallery of Zimbabwe), Elsbeth Court (SOAS London) as well as panels and paper presentations at international conferences (among others ECAS in Basel, ACASA in Accra). Another highlight is the exhibition “Feedback – Art, Africa and the Eighties” that is currently on display at Iwalewahaus. The research will eventually be disseminated in a number of publications in books and peer-reviewed journals as well as doctoral dissertations.

In the context of the symposium, the first results of the research project will be publicly discussed. From different perspectives, the three art collections have been investigated by the international researchers. The collection practises have been in the centre of attention: who collected what and when? How can we contextualize these practises? How did they contribute to the constitution of a canon of African Modernism? What can we learn for collection and exhibition practises of today?

The symposium brings together experts to give possible answers to these questions in different formats – lectures, conversations and Icon Lab Session.

Next to the presentations of the core team members Katharina Greven (Iwalewahaus); George Kyeyune (Makerere Art Gallery / Institute of Heritage Conservation and Restoration, Kampala); Katrin Peters-Klaphake (Makerere Art Gallery/IHCR and Iwalewahaus); Yvette Mutumba (Contemporary And, Berlin) and Nadine Siegert (Iwalewahaus) we are very happy to welcome our international advisory board members Chika Okeke-Agulu (Princeton University, New Jersey), Rowland Abiodun (Amherst College, Massachusetts), Elsbeth Court (SOAS, London) and Salah Hassan (Cornell University, Ithaca) and the guest researchers Julia Friedel (Weltkulturen Museum Frankfurt/Main), Bea Gassmann de Sousa (Agency Gallery, London), Angelo Kakande (Makerere University, Kampala), Bärbel Küster (Kunsthistorisches Institut, Universität Zürich), Ijeoma Uche-Okeke (Uche Okeke Foundation, Johannesburg), Polly Savage (SOAS, London) and Emma Wolukau-Wanambwa (University of Bergen). The junior researchers Lena Naumann (Iwalewahaus) und Siegrun Salmanian (DAAD, University of Khartoum) will also present their first research steps.

We are also very glad to welcome Ibrahim El Salahi as our Guest of Honour. Some of his early works are part of the Iwalewahaus collection and he has already been a guest of Iwalewahaus in the 1980s.

The project is hosted by Iwalewahaus, University of Bayreuth and sponsored within the program "Forschung in Museen" (research in museums) by VolkswagenStiftung. The conference is generously supported by BIGSAS and the Institute of African Studies (IAS), both University of Bayreuth.

Please register here if you are interested in attending the symposium: iwalewa@uni-bayreuth.de

You can find the detailed program here.


Symposium African Modernisms

Public Program

Friday, 29.06.2018

9:00 h Coffee and registration

9:30 h Welcome Notes

10:15 – 11:45 h: Panel I
Moderation: Fabian Lehmann

  1. Rowland Abiodun: “A River that forgets its source will dry up”: In Search of the Source of “Modernism” in African Art
  2. Bea Gassman de Sousa: What Ulli Beier loves: On collecting and (self-)perception
  3. Katharina Greven: Longing for a ‘Home’ – The Phantasy Africa of the Art Patrons Ulli and Georgina Beier within their archive
  4. Nadine Siegert: Politicizing Collections: Modern African Art in the Cold War Context

11:45 - 12:15 h: Coffee/Tea break

12:15 – 13:00 h: Tour through the Iwalewahaus collection

13:00 – 14:00 h: Lunch Break

14:00 h – 15:30 h: Panel II
Moderation: George Kyeyune

  1. Julia Friedel: Unknown Aspects in the Collection of Contemporary Art at the Weltkulturen Museum
  2. Yvette Mutumba: Two-week Research at Makerere Art Gallery
  3. Katrin Peters-Klaphake: Can a collection speak?
  4. Angelo Kakande: ‘Schneider’s Collection in Germany’: Overlapping interests, shared experiences, visually productive negotiations

15:30 h – 16:00 h: Coffee/Tea break

16:00 h – 17: 15 h: Panel III
Moderation: Katrin Peters-Klaphake

  1. Elsbeth Court: ‘Feedback’ with Jak (Katarikawe)
  2. Emma Wolukau-Wanambwa: How the discourse of free expression figures in the foundational narratives of art education in Nigeria and the Ugandan Protectorate (Working title).
  3. Bärbel Küster: Slade as a Facilitator of African Modernity
  4. Atta Kwami: Ghana Art Worlds - A Chronology for the Emergence of Modern Art in Ghana (Text)

17:15 h: Guided tour Feedback exhibitio

Saturday, 30.06.2018

9:00 h -10:30 h: Panel IV
Moderation: Siegrun Salmanian

  1. Lena Naumann: From „Devil’s Dog” to the Flying Tortoise - towards a Phd project
  2. Chika Okeke-Agulu: Printmaking and the Nsukka School
  3. Ijeoma Okeke: What kind of Work would be pertinent to Natural Synthesis in the 21st. Century?
  4. Iheanyi Onwuegbucha: From Agony to Ecstasy: Finding Colette Omogbai

10:30 h – 11:00 h: Coffee/Tea break

11:00 h - 12:30 h: Panel V
Moderation: Katharina Greven

  1. Salah Hassan: Cracks in the Colonial Wall: Western expatriate and the Khartoum School
  2. Siegrun Salmanian: Recollected: The “Sudanese” artworks
  3. Polly Savage: Rethinking Malangatan
  4. George Kyeyune:‘New Conversations’ - New Strands in Art

12:30 h -14:00 h: Lunchbreak

14.30 h - 16:00 h: Final plenary discussion on achievements and prospects
Moderation: Nadine Siegert

16:30 h – 18:00 h: Icon Lab
Moderation: Lena Naumann and Siegrun Salmanian


Project Manager:

Nadine Siegert, Iwalewahaus, Universität Bayreuth,
 nadine.siegert@uni-bayreuth.de, 0921-554503

Symposium Organisation:


Katrin Peters-Klaphake, Iwalewahaus, Universität Bayreuth
, k.petersklaphake@uni-bayreuth.de

Katharina Greven, Iwalewahaus, Universität Bayreuth, 
k.greven@gmx.de

Press Contact:

presse-iwalewa@uni-bayreuth.de

Das Projekt To Revolutionary Type Love enstand aus der Zusammenarbeit mehrerer Künstler_innen. Ausgestellt werden Kangas (ostafrikanische Textilien) und Fotografien, die das TRTL-Kollektiv als Ausdruck der Liebe versteht. Diese Liebe hat viele Formen und wird „quer durch das Spektrum der LGBTQIA hin- durch gefeiert“, so die Künstler_innen. Die Idee zu TRTL stammt von Kawira Mwirichia, einer bildenden Künstlerin aus Nairobi (Kenia), die dem traditionellen Kanga einen Twist verlieh. Sie lud sechs Fotograf_innen ein, Werke zu schaffen, die die queere Liebe und ihre Protagonist_innen würdigen und feiern.

Wir begrüßen Kawira Mwirichia, Mal Muga und Faith Wanjala als Gäste in Bayreuth. Im Rahmen ihrer Residenz werden sie ihre Werke aus TRTL in zugängliche Ausstellungsobjekte verwandeln. Fotografien von Mitgliedern des TRLT-Kollektivs, Neo Musangi, Faith Wanjala, Wawira Njeru, und Maganga Mwagogo, sind ebenfalls zu sehen. In ihrem Zusammenspiel weisen die Werke den Weg zu einem utopischen Ort – To Revolutionary Type Love.

Die Austellung wird von BayFinK(Bayerischen Forschungs- und Informationsstelle – Inklusive Hochschulen und Kultureinrichtungen)präsentiert. BayFinK ist eine Platform, die sich auf die Theorie und Praxis der inklusiven, kulturellen Institutionen und Universitäten konzentriert, realisiert. Inklu- sive Museumsarbeit ist kein bloßes “add-on”, sondern fester Bestandteil einer fortgeschrittenen sensorischen Erfahrung. Die Bayreuther Iteration von To Revolutionary Type Love soll auch Sehbeeinträchtige und Taube mit einbeziehen und so jedem zugänglich gemacht werden. Mithilfe eigens entwickelter Techniken wird Inklusionskuratorin Stefanie Scheer das Kanga Design an ein durch Braille inspieriertes, taktiles Format anpassen, sodass sehbeein-trächtigte Besucher Mwirichias Kangas erfahren und sich daran erfreuen können; jedoch sind alle Besucher herzlich eingeladen, die taktilen Sta-tionen zu nutzen und To Revolutionary Type Love mit möglichst vielen Sinnen zu erfahren.

In Zusammenarbeit mit der Hochschule für Bilden- de Künste Braunschweig und dem Goethe-Institut Kenia.

Kuration: Samanea Karrfalt und Katharina Fink
Inklusionskuratorin: Stefanie Scheer
Projektleitung: Samanea Karrfalt

Partner:

TRTL Logos

Andi Weiland ist Fotograf, Politik- und Kommunikationswissenschaftler und für die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins SOZIALHELDEN e.V tätig. Wir sprechen über inklusive Bildsprache, klischeefreie Fotos und was sie gesellschaftlich bewegen.

Andi Weiland ist Gast der BayFinK und veranstaltet am 30.6. einen Bild-Workshop, zu dem wir herzlich einladen.

Details & Anmeldung: www.bayfink.uni-bayreuth.de

In den letzten 15 Jahren ist die Geschichte der Kolonialisierung Afrikas durch europäische Nationen vermehrt in die Aufmerksamkeit gerückt. Weil seither mit Nachdruck eingefordert wurde, dass sich die europäischen Staaten und damit auch Deutschland ihrer historischen Verantwortung stellen müssten, ist zeitgenössische Kunst verschiedentlich als Medium adressiert worden, um die daraufhin anstehenden Aufgaben ‚zu lösen’. Unklar bleibt dabei häufig, was genau von ‚der Kunst’ erwartet wird, teilweise scheint sie einfach als ‚per se’ kritische zu gelten.

Kea Wienand wird in einem Vortrag künstlerische Arbeiten vorstellen, welche die ‚deutsche’ koloniale Vergangenheit aus unterschiedlichen Perspektiven verhandeln. Sie wird auch diskutieren, mit welchen Strategien die Künstler_innen arbeiten und welche Möglichkeiten der Erinnerung sich dabei konkret eröffnen.

Dr. Kea Wienand ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kunst und visuelle Kultur der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. 2007 war sie Kunstvermittlerin auf der documenta 12.

Führung für sehende und nicht-sehende Besucher_innen mit Philipp Schramm

Richard Gray (SOAS, London)

From 1978-81, Richard Gray worked alongside Malangatana Valente Ngwenya, the iconic Mozambican artist, in the northern province of Nampula, gaining a unique insight into his personal and artistic life. His research proposes that Malangatana reclaimed aspects of European “modernism” for Africa and was therefore a pioneer of the postcolonial era’s global cultural flows. The idea resonates with Malangatana’s own assertion that, grounded in the red earth of Mozambique, he was in dialogue with peers all around the world.

This will be a talk about, and not about albinism. It is about albinism because it will focus on albinism, and not, as it addresses the consumption and manipulation of albinism as a body primarily subject to the whims of its consumers. Albinism as a representable body is perhaps one of the few bodies left still pushed to silence in the face of aggression.

That all cinema depictions of albinism are linked to psychopathy and aberration shows an odd presentation of the predominantly film-making self. If the screen albino is the epitome of whiteness, alabaster skin, blond hair, fair eyes, then why the aversion. For the black population, the albino represents an internal traitor. Here is a person that carries marks of the Caucasian, but is not. The possibility that the albino acts as a cipher, allowing internalised rage to displace itself against the albino, allowing the real target of racialised feelings to go unquestioned remains.

Using Afronauts as a starting point, Of Space Travel and Children of the Moon will interrogate demarcations of albinism as a trope, popular perceptions, and the place of selves made into familiar bodies by the collective imagination.

In cooperation with Bayfink, the Chair of English Studies and Anglophone Literatures - Prof. Dr. Susan Arndt and the Institute of African Studies, University of Bayreuth.

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Im Sommer wird es wieder die Gelegenheit geben, den Alltag hinter sich zu lassen und mit Tanzmusik, die in afrikanischen Bars und Clubs gespielt wird, zu feiern. Klassiker treffen hier auf neueste Releases des afrikanischen Musikmarktes. Highlife, Afrobeat, Reggae, Rap, Bongo Flava, Afrohouse, Elektronika, Afro Bass, Baqanga, Afro Funk, Jazz, Fusion und vieles mehr lädt dazu ein, gefeiert zu werden.

Führung für sehende und nicht-sehende Besucher_innen mit Philipp Schramm

Sound Artist Steloolive from Accra, Ghana, is back at Iwalewahaus presenting an experimental live set experience where volumes are created from objects including the human body.

This evening is the last event of the Iwalewahaus- summer before we close for some months due to renovation.

The exhibition FAVT: Future Africa Visions in Time explores visions of future emerging from Africa and its diasporas. FAVT is a collaboration between the Bayreuth Academy of Advanced African Studies, Iwalewahaus (University of Bayreuth), Goethe-Institute Burkina Faso and the National Museum of Burkina Faso. The exhibition will be accompanied by several events, starting with a workshop on the relation of fashion and dress to time and revolution, which will be facilitated by Emeka Alams (Seattle) and Katharina Fink on 29.09.2018. In addition, Lulu Sala (Maputo) will performing during the opening on the 27.09.2018, and on 28.09.2018, photographer James Muriuki (Nairobi) will hold an artist talk together with photographer Adrien Bitibaly (Ouagadougou). On Saturday 29.09.2018, a round table discussion with scholars and artists about “past futures” and their contemporary relevance will be moderated by Nadine Siegert.

The Ouagadougou iteration of FAVT was made possible by the Ministère de la Culture, des Arts et du Tourisme du Burkina Faso, the Federal Ministry Education and Research of Germany and the University of Bayreuth.

Artists: Emeka Alams, Adrien Bitibaly, Sam Hopkins, Délio Jasse, John Kamicha, Ingrid LaFleur, Lilian Magodi, James Muriuki, Luís Carlos Patraquim, Luís Sala, Gilbert Ndi Shang, Abou Sidibé, Les Radicaux’ Strategiques, Abass Zoungrana

Researchers: Ute Fendler, Katharina Fink, Calixte Kaboré, Constantin Katsakioris, Ludovic Kibora, Nadine Siegert

Opening performances: Luís Sala, Tim Winsey

FAVT Ouagadougou Curator: Felicia Nitsche

FAVT curatorial concept: Katharina Fink, Storm Janse van Rensburg, Nadine Siegert

Project management FAVT Ouagadougou: Carolin Christgau, François d´Assise Ouédraogo, Alassane Waongo

Installation & Technical Team: Gérémie Belemsigri, Stéphane Boua, Harouna Damiba, Evariste Kabore, Florence Kabore, Oumar Ouattara, Josiane Sanou, Emmanuel Sawadogo

Graphic design: Emeka Alams, Felicia Nitsche, Francois d’Assise Ouédraogo

Special thanks: Renate Crowe, Henriette Gunkel, Gloria Igabe, Doris Löhr, Harouna Marane, Micas Mondlane, Sibiri Sawadogo.

Partner:

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Through an evaluation of the historical context for Gershwin’s Porgy and Bess, set in the 1920s and first performed in 1935 during Jim Crow, this work creates multiple meanings when it is performed today. Now over 80 years later we have seen the Civil Rights movement, an era where policies around incarceration have been called the “New Jim Crow,” and a current climate where many contend that #BlackLivesMatter, Porgy and Bess has a special place in American culture and when it is performed across the globe. This engaged musicological analysis incorporates the role of the creators, the embodiment of the performers on stage, and the vantage points of the audience interpreting the performance.

With the end of the Apartheid era, opera - stigmatized as ‘eurocentric opera’ - became a symbol of Western dominance/colonial imposition and seemed to be dead in South Africa.

But in fact, especially the so called ‘indigenous opera’ ‘flourishes’ as something of an anachronism and can be assessed as ‘black empowerment’ (Naomi André 2018).

The writing of a historiography of opera productions in South Africa although has academically just shortly started (Donato Somma 2016; Hilde Roos 2013, 2010; Martina Viljoen 2006) and is confronted with problems of different natures: political structures, post-colonization, globalization, unstable artistic standards and institutional relations.

The ‘bloom’ of opera presents itself neither through regular performances nor through crowded theatre halls. This is a consequence of the difficult political relations of artistic production in South Africa, which are among others characterized by a lack of funding and the re-organization of the Performing Arts Councils/ National Arts Councils. The existing significant multiple theatricalities of South Africa are thereby not having a platform to present themselves. The market pressure results often in overseas productions financing the few performances in the country itself. Thereby putting itself on risk to confirm with their opera productions transferred expectations of a South African identity rather than expressing an ‘authentic’ one.

This symposium will focus on South African Opera productions. Thereby the aim of the symposium is to represent the plurality of artistic concepts that deal in different ways with the multiple challenges of political and social transformation. How can opera in South Africa be involved in the process of societal transformation in a post-apartheid society? Which new artistic concepts are needed? How does themes for the libretti change? How did language, the style of composition and orchestration transform? Which new locations for performances are found to involve new audiences? How did the aesthetics change? And how are new media used either for a new aesthetic of performances, as with e.g. ‘Lamento’ (Umculo) or ‘U-Carmen eKhayelitsha’ (Isango Ensemble), or for marketing purposes?

Thursday, 18th October

10.00 - 10.05 am

Welcome: Dr Lena van der Hoven (Junges Kolleg of Bavarian Academy of Sciences/ University of Bayreuth)

10.05 - 11.15 am

Chair: Dr Lena van der Hoven

Prof Naomi André (University Michigan, USA):
Engaging Opera with New Narratives, Winnie: The Opera

Dr Donato Somma (University of Witwatersrand, SA):
Walking on Thorns: The Operatic Princess Magogo

11.15 – 11.30 am

coffee break

11.30 – 12.45

Chair: Dr Donato Somma

William Fourie (University of Royal Holloway, University of London, UK):
Memory Rituals: On Modernism and Neo Muyanga’s Heart of Redness

Dr Lena van der Hoven (Junges Kolleg of Bavarian Academy of Sciences/ University of Bayreuth):
“In or Out?”: Creating a South African Narrative through creative collaborative work in Umculo’s Romeo’s Passion

12.45 - 2.15 pm

lunch break

2.15 – 3.25 pm

Chair: William Fourie

Dr Juliana M. Pistorius (University of Huddersfield, UK):
The Total Work of War: William Kentridge’s The Head and the Load as Post-Operatic Gesamtkunstwerk

Angelique Mouyis (Rutgers University, USA):
Isango Ensemble’s Unogumbe – An Adaptation of Benjamin Britten’s Noye’s Fludde

3.25 - 3.50 pm

coffee break

3.50 – 5.00 pm

Chair: Shirley Apthorp

Wayne Muller (Stellenbosch University, South Africa):
Towards contemporary relevance and political significance: The reception of Beethoven's Fidelio in Cape Town

Lebona R. Sello (North West University, South Africa):
Exploring Nelson Mandela’s masculinity through the lens of Mandela trilogy the opera

7.00 pm

Prof Naomi André (University Michigan, USA):
Black Opera and Working Catfish Role: Engaging Black Experience in Opera

Friday, 19th October 2018

10 – 11.45 am

Chair: Dr Lena van der Hoven

Melissa Gerber (Odeion School of Music, South Africa):
“We have our own stories to tell”: Questioning hybridity and identity in post-apartheid South African opera

Allison R. Smith (Boston University, USA):
Difference for the Sake of Difference: The Marketization of Black Voices in Post-Apartheid South African Opera

Megan Quilliam (University of Colorado, USA):
#SaveGautengOpera: Strategies for the Preservation of South African Opera

11.45 – 12.00 am

coffee break

12.00 – 1.00 pm

Workshop I. with input-presentations

12.00 – 12.30 pm

Input Naomi André:
Subjects, and Structures: South African Opera post-apartheid in the millennium

12.30 – 1.00 pm

Input July Zuma (Opera Singer):
An Observation of a Situation for South African Opera Singers in and outside South Africa

1.00 – 2.30 pm

lunch break

2.30 – 4.30 pm

Workshop II. with input-presentations

2.30 – 3.00 pm

Input Shirley Apthorp (Founder & Director of Umculo):
Opera as Necessity – For Whom Do We Sing, and How?

3.00 – 3.30 pm

Financial situation and political influence?

3.30 – 3.45 pm

coffee break

3.45 – 4.30 pm

open discussion

4.30 – 4.45 pm

coffee break

4.45 – 5.00 pm

Dr Donato Somma & Dr Lena van der Hoven:
Final statement

7.00 pm

Screening:
A documentary portrait of a radical re-make of Verdi’s opera Macbeth.

Saturday, 20th October

10-12 am

Meeting of internal working group

From the bright lights of some of the world’s most prestigious theatres and festivals, we follow three opera singers on a world tour, then back to their lives at home in South Africa. The film also showcases the powerful, political production. Shakespeare’s story of greed, tyranny and remorse is set in the eastern provinces of the Democratic Republic of Congo (DRC).

The film’s director Catherine Henegan traveled with the opera over a period of three years in the role of company manager, which give her a unique opportunity to document the artists involved in this extraordinary theatrical production.

Sicula iOpera Trailer from Free State Productions on Vimeo.

Der Film zeigt, wie der Rumba-Rock Musiker Papa Wemba (1949-2016) aus dem Kongo (Kinshasa) nach Europa fliegt, sich dort mit neuer Kleidung und neuester Technik eindeckt, bevor er wieder zuhause ankommt, um dort gefeiert zu werden. Papa Wemba ist nicht nur Sänger und Bandleader von „Viva La Musica“, sondern auch ein „Sapeur“, kleidet sich bewusst sehr teuer und chic ein, gern in den europäischen Metropolen. Das Akronym SAPE steht für „Societé des Ambianceurs et des Personnes de Eminence“ – der Verein der „Ausgeher“, Vergnügungssüchtigen oder „Partylöwen“. Der boomende Musikmarkt der 1980er Jahre ermöglichte vielen Musikern in Afrika Reichtum und enormen Status. „Entwicklungshilfe“ oder Almosen waren hier kein Thema.

Präsentiert von Prof. Dr. Wolfgang Bender

Book launch and a celebration of biblio-diversity: iwalewabooks

In July 2017 the South African Equality Court dismissed charges of hate speech against Goldendean’s exhibition of a poster featuring words “Fuck White People“ in the Iziko National Gallery. The Chief Magistrate found that the work’s context, as art, brought attention to structural racism and white supremacy, and drew South Africans to a “critical moment of self-reflection“. Plan B reflects on the effects of their performance of simple acts of dissidence in a transgressive fat, queer, white trans* body. The book explores how strategies of technology as self-reflection and radical sharing, queer love and queer disobedience contribute to “making whiteness strange“. They believe that by destabilising the normal invisibility of whiteness, they can bring white bodies under surveillance.

Plan B is going to be presented by iwalewabooks, a new publishing house for art and discourse. Iwalewabooks dedicates their publications to questions about aesthetic social discourses, the politics of collecting, debates about archives and artistic and academic positions from the Global South.

Joseph Adande (Université Abomey-Calavi, Benin)

Born in 1924, Leonard Olaniran Laleye started painting in 1947. Eventually, he became the official portraitist to the nations politicians and frequently refused more lucrative business opportunities, in order to remain a painter. In this presentation, Prof. Adande will present the live and oeuvre of one of Benin’s most important modernists.

Unterstützt von:

Logos_African-Modernisms

Seit 2001 lädt die Stadt Bayreuth mit ihren Museen und Sehenswürdigkeiten zu einer „Langen Nacht der Museen” ein. Wir eröffnen unsere Ausstellungen wieder und laden ein zu inklusiven Führungen mit Philipp Schramm.

Christian Stückl, seit 1987 Spielleiter der Passionsspiele in Oberammergau und Intendant des Münchner Volkstheaters, und Frederik Mayet, der künstlerische Leiter und Pressesprecher des Volkstheaters München, im Gespräch. Kooperation im Rahmen der Sonderausstellung „Theatrum Mundi” im Richard Wagner Museum

Wolfgang Bender hat ab Sommer 1980 am Aufbau des Iwalewahauses unter dem Gründungsdirektor Ulli Beier mitgearbeitet. Bereits vor der Eröffnung im Winter 1981 organisierte er Veranstaltungen, die eine Richtung zeigen, die noch heute das Iwalewahaus kennzeichnen: Ausstellungen, Modenschau, Diskoveranstaltungen, Filmvorführungen. Bis 1985 war er Assistent von Ulli Beier und unterrichtete als Ethnologe im Rahmen der Afrikanologie and der Universität Bayreuth. Während dieser Jahre begründete er eine Sammlung afrikanischer moderner Musik, die bis heute im Musikarchiv vorhanden ist. Zu seinen kuratorischen Tätigkeiten zählten u.a. die Ausstellungen „Populäre Malerei aus Äthiopien und politische Plakate“ sowie die besonders erfolgreiche „Rastafari-Kunst aus Jamaika“.

An diesem Abend erfahren wir von der Arbeitsweise einer neuen Kulturinstitution vor der Epoche der „Kuratoren“. Wie entstanden Ausstellungen, Konzerte, Lesungen, Workshops,wie war das Verhältnis zur Universität, wie das zum Bayreuther Publikum?

Kuration des Begleitprogramms: Christina Heydenreich

Joseph Adande (Université Abomey-Calavi, Benin)

The question of the repatriation of cultural belongings originally from the Republic of Benin from public collections in France - mainly from the Quai Branly collection - has become a topic of debate for the Beninese government as well as the citizens in Benin for several years. The issue is not new to the international museum scene; many other countries have been asking similar questions. French President Macron’s recent statement has made some hopeful that the issue will be clarified once for all. This talk will focus on these pending issues, questions about the preservation of identities and the national pride associated with return of certain pieces.

Unterstützt von:

Logos_African-Modernisms

Das Iwalewahaus öffnet seine Depoträume für eine Führung und lädt ein zu einem Blick hinter die Kulissen. Da nur eine begrenzte Besucherzahl in den Depots möglich ist (max. 15 Personen), wird um eine verbindliche Anmeldung unter iwalewa@uni-bayreuth.de gebeten. Führung: Sigrid Horsch-Albert, Sammlungskustodin. Treffpunkt ist das Foyer.

Im Winter wird es wieder die Gelegenheit geben, den Alltag hinter sich zu lassen und mit Tanzmusik, die in afrikanischen Bars und Clubs gespielt wird, zu feiern. Klassiker treffen hier auf neueste Releases des afrikanischen Musikmarktes. Highlife, Afrobeat, Reggae, Rap, Bongo Flava, Afrohouse, Elektronika, Afro Bass, Baqanga, Afro Funk, Jazz, Fusion und vieles mehr lädt dazu ein, gefeiert zu werden.

Konzept: Alexandra Kuhnke und Lena Naumann

Kaleo Sansaa is an experimentalist at heart. She fuses together loopstation sessions, field recordings and traditionally composed beats. Through live set formations which include music and elements of poetry Sansaa hopes to create feelings of spontaneous, spirit guided creation processes on stage. The EP Purple Moon reveals a healing process, in which feelings of jealousy and unworthiness are carefully examined and reflected. It is about inner transformation, the growth of a young soul. The experimental EP contains loops of different sounds, influences from accapella music, afrofuturistic sound and hiphop. Voice Instrumentalism is another element essential to the sound of the EP, including a unique fusion of Jungle, Trap and Dub music.

The concert will be followed by the African Beat Night, entry is 5 €.

2019

Die Music Archive Listening Session präsentiert die musikalischen Schätze des Iwalewahaus. Das Musikarchiv beherbergt Werke afrikanischer Interpret_innen und Komponist_innen seit Mitte des 20. Jahrhunderts. Es ist aus der Intention ent- standen, die Entwicklung moderner und zeitgenössischer Stilrichtungen zu sammeln und zu dokumentieren.

Im Winter wird es wieder die Gelegenheit geben, den Alltag hinter sich zu lassen und mit Tanzmusik, die in afrikanischen Bars und Clubs gespielt wird, zu feiern. Klassiker treffen hier auf neueste Releases des afrikanischen Musikmarktes. Highlife, Afrobeat, Reggae, Rap, Bongo Flava, Afrohouse, Elektronika, Afro Bass, Baqanga, Afro Funk, Jazz, Fusion und vieles mehr lädt dazu ein, gefeiert zu werden.

Konzept: Alexandra Kuhnke und Lena Naumann

Am Tag der Liebe laden wir ein zur antikapitalistischen Valentinsparty - gegen den Kommerz, für die Liebe! Wie ein beliebter Popstar einmal gesungen hat, „my love don’t cost a thing”, und der Eintritt zu dieser Party auch nicht!

Autonomie der Körper heißt, sich so darzustellen, wie man möchte. Bedeckt, enthüllt, kostümiert oder ernst. Wir bitten Ihnen um eine Anmeldung bis 01.03.2019 an iwalewahaus@uni-bayreuth.de.

Wie lassen sich Ausstellungen als radikaldemokratische Räume der Versammlung und Auseinandersetzung denken? Auf der Suche nach agonistischen Allianzen und Konvergenzen von Kämpfen in einer neoliberalen Welt, die sich vielerorts faschisiert, fragt der Vortrag nach Ausstellungen als Kontaktund Konfliktzonen. Dabei begegnen wir Strategien, die das Archiv herausfordern, Museumsraum aneignen, alternatives Wissen produzieren und Bildung neu denken.

Im Sommer wird es wieder die Gelegenheit geben, den Alltag hinter sich zu lassen und mit Tanzmusik, die in afrikanischen Bars und Clubs gespielt wird, zu feiern. Klassiker treffen hier auf neueste Releases des afrikanischen Musikmarktes.

Konzept: Alexandra Kuhnke und Lena Naumann

Das Museum ist potentiell „radikaldemokratisch“, wie Nora Sternfeld dies nennt. Es ist somit ein Raum der Träume, im politischen, wagemutigen Sinn von Paolo Freire. Wie kann dieses Potential spielerisch genutzt werden? In ausgewählten Beispielen wird dargestellt, wie das Träumen und Spekulieren zu einem wirkungsvollen Werkzeug in der museumspädagogischen Arbeit werden kann. Indem wir die Träume ernst nehmen, kann das Museum ein Raum sein, an dem sie ihre politische Kraft entfalten. Deutsch und Englisch, je nach Bedarf.

In Kooperation mit dem Evangelischen Bildungswerk

Für Kinder und andere Klebe-Wütige. Alle erhalten ein Iwalewa-Sticker-Album und los geht die Reise in die Kunst im und am Haus unter der fachlichen Leitung des Teams des Iwalewahaus.

Unkostenbeitrag: 10 Euro (beinhaltet 1 Sticker-

Album und diverse Päckchen Sticker).

Wir bitten um Anmeldung bis

zum 26.04.2019 an

katharina.fink@uni-bayreuth.de.

Adeola Olagunju uses self-portraiture and re-staging of traditional Yoruba healing rituals to explore her journey through a near-death experience and to visualize what it means to come out on the other side. These photographs interrogate the space between trauma and healing, alienation and home.

Becoming national
Suzana Sousa (Luanda)
In this presentation, Suzana Sousa speaks about the use of curatorial practice to research the political use of regional symbols and art by the political party MPLA in a national discourse on the nation. The party supported a vision on culture as simultaneously controlled it. Art as part of the national discourse from independence until now will be investigated in this talk.

Kampala Contemporary Art Festival 2014.
Drawing from Kampala’s urban structures.
Violet Nantume (Kampala, Berlin)

Kampala is inhabited by inexorably flexible and mobile residents operating in complex networks without clear management and governance structures. It is amidst this that Kampala Contemporary Art Festival 2014, held under the theme of Unmapped, sought to curatorially imagine human interactions and activities embedded in daily realities as structures that are constantly negotiated over changing grounds. It is on such uneven ground that the art scene functions and flourishes.

Barber Pop zeigt einen Querschnitt der populären Kunst Afrikas im Bestand der Iwalewahaus-Sammlung.
Die verschiedenen Themenbereiche reichen dabei von den namensgebenden Friseurschildern über Erkrankungen und medizinische Betreuung bis Politik und Kriegsthematik. Neben Porträts und Selbstporträts spielen auch Wünsche, Träume und Helden eine große Rolle. Ein Thema, das sich auch in den sog. Nollywood-Filmen finden lässt, von denen eine Auswahl in der Ausstellung, als auch bei einem Filmabend angesehen werden kann. Hörstationen bieten die Möglichkeit in die populäre Musik einzutauchen.


Die Ausstellung ist als Pendant zu Congo Stars konzipiert, die in Graz und nun noch bis 30. Juli 2019 in Tübingen besucht werden kann. Diese zeigt populäre Malerei von den 1960er-Jahren bis heute Seite an Seite mit zeitgenössischer Kunst, die sich anderer Medien bedient. In diesem Kooperationsprojekt mit dem Kunsthaus Graz, dem Königlichen Museum für Zentralafrika Tervuren, der Kunsthalle Tübingen und PICHA in Lubumbashi werden Werke von etwa 70 kongolesischen Künstlerinnen und Künstlern präsentiert, die in Kinshasa, Lubumbashi, Brüssel oder Paris leben. Den Impuls dazu lieferte das Buch Tram 83 des kongolesischen Schriftstellers Fiston Mwanza Mujila.


Ein besonderes Highlight in Bayreuth bildet der Besuch des kongolesischen Künstlers Mega Mingiedis, der sich von Mitte Juni bis Mitte Juli als Artist in Residence am Iwalewahaus aufhalten wird.


Das Iwalewahaus Bayreuth besitzt in seiner Sammlung bereits einige Werke Mega Mingiedis. Dies und die Verknüpfung mit dem Ausstellungsprojekt Congo Stars war Anlass, den Künstler für mehrere Wochen nach Bayreuth einzuladen. Mingiedi ist ausgebildeter Bildhauer und war nach einem Unfall gezwungen, in das künstlerische Medium der Grafik zu wechseln.
Seine Thematik ist vor allem das Leben in der Stadt mit all seinen Problemen, aber auch all seinen Möglichkeiten. Unter diesem Gesichtspunkt wird er sich mit der Sammlung des Iwalewahaus auseinandersetzen. Seine Ergebnis¬se werden gleichzeitig mit den ihm zur Verfügung stehenden Ausgangswerken präsentiert. Die Termine dazu entnehmen Sie bitte der Tagespresse und unserer Internetseite.

Kuration: Sigrid Horsch-Albert, Christina Heydenreich, Alexandra Kuhnke

Projektassistenz: Samanea Karrfalt, Okwiri Oduor, Robin Frisch

Vernissage: 07. Juni 2019 // 19:00 Uhr

Begleitprogramm:

28.06.2019 // 19:00 Uhr Nollywood Kinoabend

06.07.2019 // 14:00 Uhr Friseur- und Werbeschilder Malen mit Noel Anasael (Workshop)

27.06.2019 // 19:00 Uhr Music Archive Listening Session 

29.06.2019 // 21:00 Uhr African Beat Night (Party)

Weiter Veranstaltungen entnehmen Sie bitte unserem Programm.

Sie haben Interesse an einer Führung durch die Ausstellung? Melden Sie sich bei uns per Mail iwalewa@uni-bayreuth.de oder telefonisch 0921/55 45 00.

Zur Vernissage unserer Sommerausstellungen laden wir Sie alle ganz herzlich ein!

Am 7. Juni 2019 öffnen wir unsere Türen um Sie in zwei Welten zu geleiten, die die Facetten des Iwalewahaus spiegeln.

Die Ausstellung Yassine Balbzioui: MAD zeigt erstmals einen umfassenden Überblick über das vielfältige Werk von Yassine Balbzioui (Marokko) und lässt uns alle in seinen Kosmos eintauchen. Barber Pop: Populäre Kunst aus der Sammlung Iwalewahaus zeigt einen Querschnitt der populären Kunst Afrikas im Bestand der Iwalewahaus-Sammlung.

Abendprogramm:

Sektempfang und Begrüßung

Einführung in die Sommerausstellungen

Der Künstler Yassine Balbzioui ist anwesend!

Im Anschluss gibt es tanzbare populäre Musik aus Afrika präsentiert von Prof. Dr. DJ Wolfgang Bender! 

Weitere Informationen zu den Ausstellungen und den Begleitprogrammen entnehmen Sie bitte der Website oder dem Programmheft des Iwalewahaus.

Barber Pop

Yassine Balbzioui: MAD

It is good relationships with an institution that is important for artistic freedom, emphasizes Yassine Balbzioui, the performance and multi-media artist living in Marrakech, Morocco, over and over again. The collaboration with Yassine Balbzioui has existed for several years and covers various forms such as performance workshops with young people, porcelain objects with the Bayreuth-based factory Valkyrie and the production of the opera Ghost Flowers at the Richard Wagner Museum in 2018. Enabled by the Freundeskreis Iwalewahaus eV Yassine Balbzioui created in 2017 a large mural for the Iwalewahaus as Kunst am Bau, which stretches across the second and third floors of the staircase.
For the first time, an exhibition will give a comprehensive overview of the diverse work of Yassine Balbzioui and bring his cosmology to life. We show the entire work with the University and City of Bayreuth in the last eight years. The diversity of themes in Balbziouis' work comes to the fore. For one thing is important in the work in addition to the extraordinary visionary and bold quality of artistic work: The absolute freedom and accessibility of his presentations to the public. This is what makes Yassine Balbzioui so captivating: the dissolution of unnecessary categories shared sensual experience and social relevance.

Curation: Katharina Fink & Nadine Siegert
Curation Assistance: Huriye Şahin

Vernissage: 7. Juni 2019 // 19:00 Uhr

An diesem Nachmittag werden wir gemeinsam kreativ und gestalten Kostüme aus dem MAD Universum des Künstlers Yassine Balbziou Anmeldungen bitte bis zum 01.06.2019 an: katharina.fink@uni-bayreuth.de

Residenzkünstlerin Nicola Brandt wird uns ihre aktuellen Arbeiten vorstellen und darüber sprechen, woran sie seit ihrer Prä¤sentation am Iwalewahaus vor knapp zwei Jahren gearbeitet hat. Nicola Brandt (Windhoek, Namibia) ist eine Multimedia-Künstlerin, die in ihren Arbeiten verschiedene Genres in Beziehung setzt, darunter Landschaftsdarstellungen, dokumentarischen Realismus und inszenierte Geschichten, die das Erbe des Kolonialismus beleuchten.

Die Music Archive Listening Session präsentiert die musikalischen Schätze des Iwalewahaus. Das Musikarchiv beherbergt Werke afrikanischer Interpret_innen und Komponist_innen seit Mitte des 20. Jahrhunderts. Es ist aus der Intention entstanden, die Entwicklung moderner und zeitgenössischer Stilrichtungen zu sammeln und zu dokumentieren. Kuration: Alexandra Kuhnke und Lena Naumann

Im Sommer wird es wieder die Gelegenheit geben, den Alltag hinter sich zu lassen und mit Tanzmusik, die in afrikanischen Bars und Clubs gespielt wird, zu feiern. Klassiker treffen hier auf neueste Releases des afrikanischen Musikmarktes.

Konzept: Alexandra Kuhnke und Lena Naumann

Friseurschilder- und Werbeschilder Malen mit Noel Anasael Der Künstler Noel Anasael zeigt, wie populäre Schildermalerei entsteht. Sie sind dazu eingeladen, ganz persönliche Schilder zu gestalten. Anmeldung unter: iwalewa@uni-bayreuth.de

Ein Spaziergang zu den Preziosen in der Ausstellung MAD mit Dr. Wolfgang Meyer, Porzellanfabrik Walküre. Teffpunkt ist das Foyer.

Das Iwalewahaus öffnet seine Depoträume für eine Führung und lädt ein zu einem Blick hinter die Kulissen. Da nur eine begrenzte Besucherzahl in den Depots möglich ist (max. 15 Personen), wird um eine verbindliche Anmeldung unter iwalewa@uni-bayreuth.de gebeten.

Führung: Sigrid Horsch-Albert, Sammlungskustodin.
Treffpunkt ist das Foyer.

Finally paint walls again - come to the Iwalewahaus to a grand doodle, inspired by the exhibition MAD.

Nuno Silas is not only a Master Student of African Verbal and Visual Arts at the University of Bayreuth, but also a Visual Artist.
He participated in several projects of artistic intervention using Drawing, Performance and Sculpture, exhibiting internationally in Portugal, Germany and Mozambique.

Silas creates expanded site-specific sculptures dealing with the ephemeral things we observe, experience and that will then disappear in some days or hours. It is always a provisional conclusion, it is an endless task and it's also about familiar objects.

The open studio will take place on Saturday, 13th July 2019, at 7:15 p.m. at Iwalewahaus studio 3rd floor. The backyard door will be open from 7 to 7.30pm, if you want to enter after that please call 01578-6872070.

In this workshop you will learn the basic Macra-me knots and will create a gorgeous bookmark or other original piece by using colourful cotton yarn. The workshop will be offered in Turkish and English.

Please sign up for the course till July 9th with the facilitator, Huryie Sahin: Send Mail 

“Rural Impossibility” - Public Lecture by Basil Ibrahim
Nairobi-based independent scholar and Working Group Fellow Basil Ibrahim speaks to the theme of "Rural Impossibilities" in the context of the WG's topic "Rural Futures".

Ende Juli steht die Listening Session ganz im Licht des Musikprojektes "Beats aus dem Archiv" - der kleinen großen Schwester der Listening Sessions. Wir blicken zurück auf drei Jahre voller Sounds und Beats, die aus den Schätzen des Musikarchivs des Iwalewahaus entstanden sind und sprechen mit beteiligten Musikern und Produzenten über Arbeitsprozesse und natürlich Lieblingstracks. Es wird beat- und basslastig!

Sie will eine Übersetzerin sein, die das Textarchiv des Iwalewahaus in neue, visuelle Einheiten überführt und dank der eigenen Spiritualität und kulturellen Mystik neu interpretiert: Stacey Gillian Abe, 29-jährige Künstlerin aus Uganda, ist die Preisträgerin des Iwalewa Art Awards 2019. Die Auszeichnung der Universität Bayreuth wird in diesem Jahr zum dritten Mal vergeben und geht an aufstrebende Künstlerinnen und Künstler des afrikanischen Kontinents. Der Preis ist verbunden mit einer Künstlerresidenz am Iwalewahaus und einer Ausstellung in Trägerschaft des International Office und der Universität Bayreuth.

Organisiert vom Freundeskreis Iwalewahaus e.V

Filipa Pontes is a visual artist and PhD student (FCT individual scholarship), researching the interrelations between drawing practice and autoethnography. In the workshop open to everyone, participants will investigate: How does interculturality change, updates and expand your way of looking at everyday life? The workshop proposes to create a collective fanzine about the different ways to approach the complexities of cultural difference in the global contemporary world.

Note: Please bring your pens or what you like to work with.

Die Music Archive Listening Session präsentiert die musikalischen Schätze des Iwalewahaus.Das Musikarchiv beherbergt Werke afrikanischer Interpret_innen und Komponist_innen seit Mitte des 20. Jahrhunderts. Es ist aus der Intention entstanden, die Entwicklung moderner und zeitgenössischer Stilrichtungen zu sammeln und zu dokumentieren.

Kuration: Alexandra Kuhnke und Lena Naumann

Im Winter wird es wieder die Gelegenheit geben, den Alltag hinter sich zu lassen und mit Tanzmusik, die in afrikanischen Bars und Clubs gespielt wird, zu feiern. Klassiker treffen hier auf neueste Releases des afrikanischen Musikmarktes.

Konzept: Alexandra Kuhnke und Lena Naumann

2020

"Sommerlabor": der Titel ist Programm. Das Iwalewahaus, bekannt für innovative und visionäre Ausstellungen, widmet sich gemeinsam mit Künstler_innenn und Wissenschaftler_innen Fragen der Zeit. Als übergreifendes Thema wurde „Form“ gewählt. Die Form als äußere Gestaltung und ihr Verhältnis zu Inhalten ist ein Grundthema der Kunst. Das „Sommerlabor“ umfasst fünf Teilbereiche. So konzipierte die Gewinnerin des Iwalewa Art Award 2019, Stacey Gillian Abe, die Ausstellung „Indigogo“. „Odins Gesang“ von Susanne Wenger (*1915 Graz † 2009 in Oshogbo, Nigeria) kreist um Leben und Veränderung, Tod und Endlichkeit, Opfer und Gewinn, Wissen und Wahrheit. Diese Themen sind die großen Aspekte des Gemäldes, das sich seit Anfang 2020 in der Sammlung Iwalewahaus befindet und nun zum ersten Mal in Bayreuth gezeigt wird.

Der Ausstellungsteil „Life Classes“ mit ugandischer Kunst auf Papier beschäftigt sich mit weniger bekannten Aspekten des sozialen Gefüges Ugandas. „Hidden Persuaders“, verborgene Verführer, bringen Werke aus der Sammlung Iwalewahaus zum Vorschein, die ihr „verborgenes“ Dasein in Depot und Archiv für eine kurze Zeit verlassen. „Enchasing Yoruba“ zeigt Kunstwerke von Asiru Olatunde.

Die Music Archive Listening Session präsentiert die musikalischen Schätze des Iwalewahaus.Das Musikarchiv beherbergt Werke afrikanischer Interpret_innen und Komponist_innen seit Mitte des 20. Jahrhunderts. Es ist aus der Intention entstanden, die Entwicklung moderner und zeitgenössischer Stilrichtungen zu sammeln und zu dokumentieren.

Kuration: Alexandra Kuhnke und Lena Naumann

Dr. Udo Engbring-Romang berichtet von seiner Forschung über die Verfolgung der Sinti und Roma in Bayreuth.

Eintritt frei

Im Winter wird es wieder die Gelegenheit geben, den Alltag hinter sich zu lassen und mit Tanzmusik, die in afrikanischen Bars und Clubs gespielt wird, zu feiern. Klassiker treffen hier auf neueste Releases des afrikanischen Musikmarktes.

Konzept: Alexandra Kuhnke und Lena Naumann

Wer sind die Kunstschaffenden unserer Zeit? Wie stellt sich deren Kunst dar? Einen Abend lang entdecken wir gemeinsam mit anderen kunstbegeisterten Menschen aus Bayreuth und der Welt zeitgenössische Künstler_innen Afrikas und deren Werke.
Das Besondere daran: Jeder ART DROP! umfasst 5 Minuten Präsentationszeit. Nicht mehr und nicht weniger. Teilnehmer dürfen den oder die zeitgenössische Kunstschaffenden und dessen Werk vorstellen. Bilder können projiziert oder im Original mitgebracht und geDROPT! werden.
Sie möchten Ihren persönlichen zeitgenössischen Lieblingskünstler vorstellen? Melden Sie sich bei uns!

27.02.2020, 18:00 Eröffnungsfeier Foyer, Iwalewahaus

Artworkshop Mbongeni Buthelezi & SFB Mikroplastik Science Rallye

28.02-04.03.2020 Mbongeni Buthelezi & SFB Mikroplastik Science Rallye

            Freitag   28.02.2020,   10:00 - 16:00

            Samstag 29.02.2020,  10:00 - 16:00

            Sonntag  01.03.2020,  10:00 - 16:00

            Montag    02.03.2020,  08:00 - 15:00

            Dienstag  03.03.2020,  08:00 - 15:00

            Mittwoch  04.03.2020,  08:00 - 13:00

Experimentieren, Diskutieren, Sehen, Hören, Fühlen, und Gewinnen!

Besucher aller Altersgruppe sind willkommen!

04.03.2020,18:00 Bayreuther Stadtgespräch, Foyer Iwalewahaus

 Die Kuratorin Martha Kazungu führt duch die Ausstellung:  Life classes – An exhibition of Ugandan art on paper

Ausgehend vom Dokumentarfilm „Shetani“ (Deutschland 2018  | 19 Min. ) entwickelt sich eine Diskussion über die ungebrochene Gewalt kolonialer Sammlungen in Deutschland, die Forderung nach Restitution und Fragen nach den Formen kulturpolitischer Zusammenarbeit.

Zoom (Meeting ID: 936 7127 4589; Passwort: 285046)

From 14th - 18th of June 2020, Iwalewahaus has the honour and pleasure to welcome Isaiah Lopaz as Artist in Digital Residence. Isaiah Lopaz is a transdisciplinary artist and storyteller whose work is centred around race, sexuality, African and Afro-diasporic histories and perspectives. Collage, performance, photography, ritual, installation, and text are used in the artist’s work to ‘curate conversations’ about the past, the present, and the future. 

In this first digital residency at Iwalewahaus, Isaiah Lopaz will curate encounters on the 14th, 15th, 16th, 17th and 18th of June, one of them being an artist talk on the 17th of June, 7.00 pm. 

All of these encounters will be held online. You will find a detailed program on our social media accounts. 

The zoom-link for the events will be provided online on Facebook and Instagram:

Facebook

Instagram

Isaiah Lopaz is a transdisciplinary artist and storyteller whose work is centred around race, sexuality, African and Afro-diasporic histories and perspectives. Collage, performance, photography, ritual, installation, and text are used in the artist’s work to ‘curate conversations’ about the past, the present, and the future. In this artist talk, existing and planned works will be discussed, furthermore what art in this particular moment of crisis does and can do.
We welcome Isaiah Lopaz as Artist in Digital Residence.
He invites to a curated digital programme, which culminates in the Artist’s Conversation on the 18th of June.

Der Ausstellungsteil „Life Classes“ mit ugandischer Kunst auf Papier beschäftigt sich mit weniger bekannten Aspekten des sozialen Gefüges Ugandas. Zudem beweist sich hier, dass Forschung auf vitale Art Ausstellungen bereichern kann.

Führungssysteme zum Tasten in Museen dienen der Orientierung für blinde Besucher_innen. Sie sind ein sinnliches Erlebnis. Im Iwalewahaus wurden das Leitsystem als ein Experiment für Augen und Tast-Sinn von Designer Emeka Alams, derzeit Residenzkünstler am Iwalewahaus, zu einem ästhetischen Erlebnis. Claudia Böhme, Emeka Alams und BayFinK laden zum Gespräch über diesen einzigartigen Prozess ein.

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Meeting-ID: 940 1373 0605
Passwort: 330857

Robert Machiri ist DJ und Wissenschaftler, derzeit in Johannesburg/Südafrika ansässig. Seine Arbeit beschäftigt sich mit Erinnerung und Ritual. Er arbeitet häufig in kolonialen Archiven, um diese mit Remix-Techniken zu bearbeiten.

COSMO ist eine Reihe von Objekten, die von Designern und Handwerkern, die aus ihren Herkunftsländern geflohen sind, gemeinsam mit Handwerkern im neuen Land geschaffen werden. In einer Projektpräsentation wird COSMO-Initiator Daniele Lupo (Studio Lupo Burtscher, Bozen) skizzieren, wie Design zur einer neuen Ästhetik und zur Wertschätzung vielfältiger Kreativität und Handwerkskunst beitragen kann.

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Meeting-ID: 994 9058 2826
Passwort: 546966

Zeigen Sie uns Ihr Objekt, Kunstwerk oder Frage - wir entwickeln  gemeinsam Ideen für einen vielsinnigen Zugang.

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Meeting-ID: 942 5627 4749
Passwort: 297656

Alexandra Makhlouf ist eine außergewöhnliche Künstlerin, die unsichtbare Formen in präzise Präsenz übersetzt. Ihre Investition in die Zeichnung transzendiert ihre allmähliche Blindheit. Im Jahr 2019 präsentierte sie sowohl ihre Magisterarbeit zum Thema "Re-Orientating the Mind's Body" als auch ihre gleichnamige Solo-Show. Wir begrüßen Alexandra Mahklouf als Artist in Residence in unserem Projektraum in I to, wo sie in Zusammenarbeit mit Windsor Harper (colateralprojects, Sophiatown Arts Festival) und dem BayFinK-Team die künstlerische Anwendung Art Eye entwickeln wird. Ihr Aufenthalt ist der erste gemeinsam organisierte Aufenthalt eines Artist in Residence des Wits Centre for Diversity Studies und des Iwalewahaus.

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Meeting-ID: 952 8634 9813
Passwort: 415834

Eine Pandemie wie Covid-19 ist ein globales Problem. Fragen der Versorgung und Verantwortung werden erörtert.

Anmeldung unter: African-literature-festival

Jedes Semester liest das Iwalewahaus gemeinsam ein Buch - in öffentlichen Literaturrunden und Diskussionen wird der Inhalt gemeinsam besprochen. Im Sommer 2020 ist unser Buch Uche Okekes Art in Development. Dieses Werk thematisiert die Verflochtenheit von Kunst und Gesellschaftsentwürfen.

Bitte melden Sie sich für den Buchclub an, um Ihr Exemplar des Buches von Uche Okeke (digital oder als Hardcopy) über katharina.fink@uni-bayreuth.de zu erhalten.

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Meeting-ID: 965 0472 6883
Passwort: 094076

Die Music Archive Listening Session präsentiert die musikalischen Schätze des Iwalewahaus. Das Musikarchiv beherbergt Werke afrikanischer Interpret_innen und Komponist_innen seit Mitte des 20. Jahrhunderts. Es ist aus der Intention entstanden, die Entwicklung moderner und zeitgenössischer Stilrichtungen zu sammeln und zu dokumentieren.

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Meeting-ID: 962 1988 8466
Passwort: 316834

Die politische Agenda ist klar: Bayerns Institutionen sollen bis 2023 barrierefrei werden. Was kann dies bedeuten, und wie können alle von einer inklusiven Hochschule lernen und profitieren?

In Kooperation mit BayFinK bietet die Campus Akademie die Weiterbildung „Zugang für alle: Inklusive Hochschule“ an, um dieser und anderen Fragen zu begegnen. Diese ist kompakt gestaltet und vermittelt in drei Tagen einen Einblick in die unterschiedlichen Aspekte des Themenbereiches Inklusion und Barrierefreiheit. Gemeinsam mit Betroffenen, Forscher_innen und internationalen Expert_innen werden bestehende Barrieren aufgezeigt, ihre Überwindungen erprobt und Techniken hin zu inklusiven Kultureinrichtungen vermittelt. Über die vier Modul-Einheiten Ankommen, Reinkommen, Klarkommen, Weiterkommen lernen die Teilnehmenden die vielfältigen Bereiche einer inklusiven Hochschule kennen.

Weitere Informationen unter: Campus-akademie

  

Pianist Steffen Krafft lädt zum Mitsingen: Musik für die Stimme und die Hände. Mit Anleitung in Deutscher Gebärdensprache.

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Meeting-ID: 919 3390 6458
Passwort: 845746

In diesem klanglichen Online-Gespräch diskutiert der Jazz-Schlagzeuger und Schriftsteller Tumi Mogorosi seinen Vorschlag der DeAesthetics, des Schreibens und Sprechens aus und innerhalb des Black Sonic.

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Meeting-ID: 997 4814 8842
Passwort: 231396

Alexandra Makhlouf ist eine außergewöhnliche Künstlerin, die unsichtbare Formen in präzise Präsenz übersetzt. Ihre Investition in die Zeichnung transzendiert ihre allmähliche Blindheit. Im Jahr 2019 präsentierte sie sowohl ihre Magisterarbeit zum Thema "Re-Orientating the Mind's Body" als auch ihre gleichnamige Solo-Show. Wir begrüßen Alexandra Mahklouf als Artist in Residence in unserem Projektraum in I to, wo sie in Zusammenarbeit mit Windsor Harper (colateralprojects, Sophiatown Arts Festival) und dem BayFinK-Team die künstlerische Anwendung Art Eye entwickeln wird. Ihr Aufenthalt ist der erste gemeinsam organisierte Aufenthalt eines Artist in Residence des Wits Centre for Diversity Studies und des Iwalewahaus.

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Meeting-ID: 940 0117 4404
Passwort: 618343

Kuratorinnenführung mit Lena Naumann max. 5 Personen, um Anmeldung wird gebeten.

Kurze Beschreibung: Kuratorinnenführung mit Lena Naumann max. 5 Personen, um Anmeldung wird gebeten

The CCC stage is yours. Share your poetry, your songs, your lines. We have a mic, and we have us.

(RE)Invention of the Homem Novo bewegt sich zwischen Installation, Ausstellung und Performance. Durch Sounds, Körper und Bilder tritt die Arbeit in einen Dialog zur Revolution und Unabhängigkeitsbewegung in Mosambik Ende der 1960er Jahre.

Euridice Kala und Nuno Silas, die beide in den 1980er Jahren geboren wurden, reflektieren in einer künstlerischen Auseinandersetzung die Frage nach einer mosambikanischen Identität.

Ein Projekt von Nuno Silas und Euridice Kala in Zusammenarbeit mit dem Iwalewahaus.

 

(RE)Invention of the Homem Novo bewegt sich zwischen Installation, Ausstellung und Performance. Durch Sounds, Körper und Bilder tritt die Arbeit in einen Dialog zur Revolution und Unabhängigkeitsbewegung in Mosambik Ende der 1960er Jahre.Euridice Kala und Nuno Silas, die beide in den 1980er Jahren geboren wurden, reflektieren in einer künstlerischen Auseinandersetzung die Frage nach einer mosambikanischen Identität.

Ein Projekt von Nuno Silas und Euridice Kala in Zusammenarbeit mit dem Iwalewahaus.

 

Das performative Format „Conceptual Community Center“ mit dem Titel „I was so happy on Friday“ lädt zu künstlerischen Interventionen mit Mode, Literatur und Musik ein.

Erinnerst du dich, wie gut sich der Freitag angefühlt hat? Das Conceptual Community Center (CCC) präsentiert künstlerische Interventionen zwischen Mode, Musik und Literatur, mit dem Ziel, einen ästhetischen Ort des Genuss, der Gemeinschaft und Begegnung zu kreieren. In Kooperation mit dem Designer und Art Director Emeka Alams und dem Iwalewahaus der Universität Bayreuth erschaffen eingeladene Künstler_innen und Freund_innen einen Raum der (Selbst-) Darstellung jenseits von Gewalt und Machtgefällen.

Im Jahr 2020 muss sich die Stadt Bayreuth mehr denn je mit den Auswirkungen des unreflektierten Weißseins und den damit verbunden Privilegien auseinander setzen und Raum schaffen für die bisweilen ungehörten Stimmen in der Stadt. Dies tun wir mit dem CCC - mit Freude am Teilen und an der Gemeinschaft, und mit dem wohligen Gefühl einer verbindenden Erinnerung – daran, wie es am Freitag war. Vor allem an den Traum, wie es an jedem anderen Tag sein könnte.

Das performative Format „Conceptual Community Center“ mit dem Titel „I was so happy on Friday“ lädt zu künstlerischen Interventionen mit Mode, Literatur und Musik ein.

Das performative Format „Conceptual Community Center“ mit dem Titel „I was so happy on Friday“ lädt zu künstlerischen Interventionen mit Mode, Literatur und Musik ein.

Erinnerst du dich, wie gut sich der Freitag angefühlt hat? Das Conceptual Community Center (CCC) präsentiert künstlerische Interventionen zwischen Mode, Musik und Literatur, mit dem Ziel, einen ästhetischen Ort des Genuss, der Gemeinschaft und Begegnung zu kreieren. In Kooperation mit dem Designer und Art Director Emeka Alams und dem Iwalewahaus der Universität Bayreuth erschaffen eingeladene Künstler_innen und Freund_innen einen Raum der (Selbst-) Darstellung jenseits von Gewalt und Machtgefällen.

Im Jahr 2020 muss sich die Stadt Bayreuth mehr denn je mit den Auswirkungen des unreflektierten Weißseins und den damit verbunden Privilegien auseinander setzen und Raum schaffen für die bisweilen ungehörten Stimmen in der Stadt. Dies tun wir mit dem CCC - mit Freude am Teilen und an der Gemeinschaft, und mit dem wohligen Gefühl einer verbindenden Erinnerung – daran, wie es am Freitag war. Vor allem an den Traum, wie es an jedem anderen Tag sein könnte.

Film Screening: “A thousand needles”

with Nikitta Dede Adjirakor (Producer, Script Writer, Creative Contributor)

A film on women’s sexual and reproductive health.

Followed by a discussion about pain and healing and sisterhood. The Producer Nikitta Dede Adjirakor will be present, the talk will be moderated by Dr. Christine Vogt-William, Director, Gender and Diversity Office, Cluster of Excellence Africa Multiple, University of Bayreuth.

Women only.

Omencuts is a Munich based Barber and Artist. He uses art, music and design to build community and exchange culture. He sees hair as a platform for self-expression and connection.

Come and get your haircut and pay as you wish!

Das Iwalewahaus öffnet seine Depoträume für eine Führung und lädt ein zu einem Blick hinter die Kulissen. Da nur eine begrenzte Besucherzahl in den Depots möglich ist (max. 5 Personen), wird um eine verbindliche Anmeldung gebeten. Führung: Sigrid Horsch-Albert, Sammlungskustodin.

Anmeldung unter: Ausgebucht

Die Ausstellung FAVT: Future Africa Visions in Time wird auch dieses Jahr noch auf Tour sein. Nach Santiago de Cuba und Kampala wird FAVT in 2019 noch in Kigali präsentiert werden. Die Ausstellung bietet eine diskursive Plattform für die Forschung der Bayreuth Academy of Advanced African Studies und zeigt Fotografie, Installationen und Performance. In Kigali werden neue Währungssysteme wie Bitcoins im Mittelpunkt stehen.

Kuration: Katharina Fink, Nadine Siegert, Gloria Igabe

Stand: 20-01-30

Obou Gbais (1992), Künstler von der Elfenbeinküste, beschäftigt sich mit den «Bidonvilles», Slums im frankofonen Afrika und als „Ambassadeur Dan“ ist er Sprecher und Vermittler zwischen heute und alten Traditionen.

Der Künstler Obou Gbais (1992) aus Abidjan, Elfenbeinküste, präsentiert die Themen «Bidonvilles» und «Ambassadeur Dan»

Die Bidonvilles (Slums im frankofonen Afrika) sind das Ergebnis der politischen Krise, die 2002 nach den Präsidentschaftswahlen in der Elfenbeinküste ausgebrochen ist. Obou stellt in seinen Bildern die Anordnung und Menschenmengen in den Bidonvilles dar. Er würdigt diese Orte, in denen viele Menschen Zuflucht gefunden haben. Die besondere Struktur und Ästhetik dieser Orte ermöglichen eine malerische Vielfalt in seinen Arbeiten. Die Bidonvilles wurden in den letzten Jahren zu dem Erkennungsmerkmal des jungen Künstlers. 

Der Ambassadeur Dan repräsentiert eine bestimmte Kulturgruppe aus dem Westen des Landes, so wie Obou Gbais. Er ist Sprecher für und Vermittler zwischen der neuen Zeit in Verbindung mit den alten Traditionen. Masken zeichnen sich durch klare Linien und saubere Striche aus. Obou Gbais nutzt die Maske als Element seiner eigenen Identität. 

Wir freuen uns auf einen Abend mit Obou Gbais und der Künstlerin und Kunstpädagogin Ute Baumann. Gemeinsam werden sie über ihre Themen sprechen - und warum das Bauhaus als eine Idee der ganzheitlichen ästhetischen Bildung heute vielleicht eher in Abidjan denn in Dessau steht. 

Sprachen: Französisch, deutsch, englisch - nach Bedarf.

Über den Künstler Obou Gbais

Er wurde im Westen der Elfenbeinküste geboren und wuchs dort auf.

2019 schloss Obou sein Studium mit dem Schwerpunkt Malerei an der «Université des beaux Arts» (INSAAC) in Abidjan ab. Die Universität in der Hauptstadt ermöglicht den Studierenden ein vielseitiges Studium mit einer breitgefassten Orientierungsphase an, bevor im Master eine Spezialisierung gewählt wird. 

Über die Künstlerin Ute Baumann

Ute Baumann ist Kunstpädagogin und freischaffende Künstlerin, die sowohl in Afrika als auch in Europa arbeitet. Eine Form, deren Möglichkeiten sie faszinieren, ist die Schwarzlicht-Performance. Mit diesem Medium arbeitet sie mit Studierenden der Hochschule in Abidjan, um die es an diesem Abend auch gehen soll, und auch seit Jahren mit Menschen in der Klinik für Forensische Psychiatrie in Bayreuth.

 

 

 

Frau Wollstein Gouba erläutert als Expertin für DGS im Museum das Projekt Museum Signers in München.

Die Veranstaltung richtet sich an oberfränkische und Bayreuther Kulturveranstalter und Museumsmacher. Helen Wollstein-Gouba hat das Projekt der Museum Signers in München mit aus der Taufe gehoben und begleitet. Die Referentin ist mir der Gehörlosenkultur vertraut und kennt die Anforderungen, die mit der Übersetzung der sprechenden Kultur in Deutsche Gebärdensprache verbunden sind. Sie kann die Erfahrungen eines ambitionierten Projektes teilen und Bayreuther Institutionen eine Perspektive in Richtung neuer museumspädagogischer Ansätze eröffnen.

Each semester, the community of Iwalewahaus reads a book together. In public gatherings, this term online, we discuss content, style and relevance of the very book.
In winter term 2020, our book of choice is Susanne Wenger’s work “The Timeless Mind of The Sacred. Its New Manifestation in the Osun Groves” from 1977. We invite for a series of discussions and events around the book, on the following dates:

16.12.2020 - 4-6pm - Introduction to Susanne Wenger by Lena Naumann
13.01.2021 - 4-6pm - In conversation with the CBCIU, Osogbo, Nigeria
20.01.2021 - 4-6pm - Reading session

This event is presented in cooperation with our colleagues at the Soweto Book Café in Zondi/Soweto, a hub for literature and community building.

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Stories in Black and White

Untold stories linger in the depth of our inner self – in a world that exists within us and that is filled with past experiences and emotions, with moments of sadness and happiness alike.

Yet, certain emotions such as grief, fear or sadness are regarded as something negative and painful. The moments of our lives marked by such feelings are often described as ‘bad times’. However, isn’t there more to them? Do unexpected chances lie within them? Is there another perspective to look at those feelings?

One can only find out if one sets out onto a journey that retraces past steps – we call this a spiritual journey.

 We go on that journey and follow old paths to re-experience emotions that were never expressed in a visual form. The exhibition presents this exploration in different ways and media, composed in black and white. Following the lines, shapes and motifs of the artworks, one might see how stories unfold.

We might even get to understand that grief is not just grief, fear not just fear and sadness not just sadness. In the details of the drawings and in the watery strokes of the paintings we might find that all emotions are valid and important and contain sparks of joy and beauty as well as the potential to make us grow.

 Curation and Art: Loana Oyeniran and Temidayo Oyeniran

Image: Temidayo Oyeniran, Behind Closed Eyes (detail), 2020.

2021

not yet - Iwalewahaus feiert 40 Jahre und erfindet weiter seine Zukunft

2021 ist ein Jahr des Feierns: Vor 40 Jahren, 1981, wurde das Iwalewahaus als Raum für die Produktion und Diskussion von zeitgenössischer und moderner Kunst aus Afrika und darüber hinaus gegründet. Von Anfang an ging es darum, einen Raum zum gemeinsamen Denken, Schaffen, Experimentieren und Lernen zu schaffen, unabhängig davon, woher Künstler:innen, Forscher:innen und Autor:innen kamen. Diese Ideen waren in den 1980er Jahren radikal, in einer Stadt, die tief im deutschen Nachkriegsdiskurs und insbesondere im kulturellen Selbstverständnis der damaligen Bundesrepublik verwurzelt war. Was das Ehepaar Ulli und Georgina Beier 1981 als "Iwalewahaus" eröffnete, war ein Raum, in dem die Segregation der Sinne nicht galt: Hier kamen bildende Kunst, Musik, Essen und Ausstellungsmachen zusammen, und die Idee des Museums wurde radikal in Frage gestellt. Nicht durch einen ausführlichen Diskurs, sondern durch das Betreiben einer Art "Nicht-Museum", einem dynamischen, sich ständig verändernden Raum.

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Meeting-ID: 694 2014 1817
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Bayreuth. Das Iwalewahaus trauert um Georgina Beier, die am 11. Juli 2021 in Sydney (Australien) verstarb. 1981 gründeten sie und Ulli Beier das Iwalewahaus in Bayreuth als Raum der Begegnung von Künstler:innen und Werken. Gemeinsam gestalteten sie das Profil des Hauses und gaben ihm seinen programmatischen Namen aus dem Yoruba: Iwalewa, Charakter ist Schönheit. Georgina Beier prägte sowohl den inhaltlichen Charakter des Hauses als auch seine ästhetische Ausrichtung maßgeblich – ihre Ideen von künstlerischer Gemeinschaft und sinnlichen Zugängen zu Kunst und Kultur bestimmen die Arbeit des Iwalewahaus bis heute.

Georgina Beier war freundschaftlich mit vielen Kolleg:innen verbunden und pflegte bis zu ihrem Tod enge Kontakte zum Haus. Das Team des Iwalewahaus sowie langjährige Freund:innen und Weggefährt:innen in Bayreuth und der Welt nehmen in Dankbarkeit Abschied von Georgina Beier, einer beeindruckenden Malerin, Grafikerin und Bildhauerin. Unser tiefes Mitgefühl gilt ihrer Familie. Wir teilen in ihrem Andenken einen Nachruf von unserer Mitarbeiterin Katharina Greven, die im Rahmen ihrer Forschung viel Zeit mit Georgina Beier verbrachte.

 

Gemeinsam leben: In Memoriam Georgina Beier

Von Katharina Greven 

Manche Menschen leben mit und in Bildern, mit den damit verbundenen Erinnerungen, Emotionen und Menschen, die das eigene Leben, das eigene Schaffen verändert und lebenswert gemacht haben. Georgina Beier war solch ein Mensch. In ihrem Haus in Sydney, ihrer letzten Lebensstation, umgab sie sich mit Bildern, die sie mit ihrer Zeit in Osogbo (Nigeria) und Port Moresby (Papua Neuguinea) verbanden. Eigene Arbeiten hingen neben Fotografien, auf denen ihre Familie zu sehen war, Kunstwerke neben Alltagsgegenständen und handschriftlichen Notizen. Gemeinschaft und Teilhabe im weitesten Sinne waren ihr wichtig, ja waren für ihr Schaffen und ihr Selbstverständnis als Künstlerin von zentraler Bedeutung. Dass dies in ihren letzten Jahren nur eingeschränkt, wenn überhaupt, möglich war, machte ihr sehr zu schaffen.

 

1959 kam die junge britische Künstlerin nach Zaria, in den Norden von Nigeria, bereit sich auf eine ihr fremde Kunstszene einzulassen. In Osogbo, dem Ort, mit dem ihr Name meist verknüpft wird, fand sie ihren Ort der Zugehörigkeit. Dort heiratete sie Ulli Beier und leitete ab dem Jahre 1964 bis 1967 eine Reihe von Workshops, die internationale Aufmerksamkeit erhielten. Die ihr darin von einer Kunstgeschichte zugeschriebene dominierende Rolle wies sie immer wieder entschieden von sich, denn für sie waren diese Workshops Orte der Zusammenarbeit, in der sich alle Beteiligten gegenseitig veränderten und miteinander auf eine künstlerische Reise gingen. Ihre eigenen Arbeiten, die in der Folgezeit entstanden und eine Veränderung ihrer Formensprache zeigen, zeugen davon, ebenso wie langjährige tiefe Freundschaften, von denen sie auch in hohem Alter immer wieder erzählte.

1967 zog Georgina Beier mit ihrer Familie nach Port Moresby, einem weiteren ihrer Sehnsuchtsorte, mit dem sie zahlreiche Erinnerungen und enge Freundschaften verband. Anders als ihr Mann Ulli Beier näherte sie sich ihrer Umgebung allumfassend sensorisch. Gerüche, Geschmacksempfindungen, das Fühlen der Umgebung auf der Haut — all dies gehörte zu Georginas Erfahrungswelt, die immer wieder die Gemeinschaft, ihre stetig wachsende Familie miteinschloss. Gemeinsam essen, gemeinsam schaffen, also gemeinsam leben waren ihr ein Bedürfnis, das sie auch in der Zeit ab 1981 im Iwalewahaus in Bayreuth verwirklichte. Nicht nur hier pflegte sie die enge Verbindung zu den Künstler:innen und war für den sinnlichen Aspekt jeder Ausstellung, jeder Begegnung, jedes Hauses, in dem die Familie Beier lebte, verantwortlich. 

Ich traf Georgina das erste Mal im Jahre 2012 in Bayreuth und besuchte sie in den kommenden Jahren mehrere Male in Sydney. Auch half ich ihr den fotografischen Nachlass ihres Mannes zu packen, sowie ihr eigenes Archiv über ihren Werdegang als Künstlerin. Ihre Geschichten um diese Bilder herum und die langen Nächte auf der Veranda mit einem Gin Tonic in der Hand werde ich nicht vergessen. Sie war eine Freundin, eine außergewöhnliche Künstlerin und eine Zeitzeugin. Nun ist sie von uns gegangen, alleine in einer Zeit, in der Einsamkeit und soziale Distanz dominieren. Ihre Bilder werden uns weiter begleiten und ihre Geschichte erzählen. Ich werde sie vermissen. 

Redaktion:
Iwalewahaus
Universität Bayreuth
Inken Bößert
Wölfelstraße 2
95444 Bayreuth
0921-55-4515
www.iwalewahaus.uni-bayreuth.de 

Das Iwalewahaus ist Teil der Universität Bayreuth und widmet sich der zeitgenössischen Kunstwerke bildender und populärer Kunst aus Afrika, der afrikanischen Diaspora, Asiens und des pazifischen Raums. Über 12.000 Kunstwerke zählt die Sammlung des Iwalewahaus. Es ist die größte Sammlung zeitgenössischer afrikanischer Kunst in Europa. Auf 2.300m² (Büroräume sowie Ausstellungs- und Archivflächen), finden Ausstellungen, Vorträge, Filme, Konferenzen, Partys, Künstler:innengespräche, Künstler:innenresidenzen und Workshops statt.

Wörtlich übersetzt bedeutet Iwalewa „Charakter ist Schönheit“. Iwalewa ist ein Sprichwort aus dem Yoruba, das von einer der drei großen kulturellen Gruppen im Südwesten Nigerias gesprochen wird.

Press release

New lecture series in honour of late Okwui Enwezor premieres

Iwalewahaus and the Cluster of Excellence Africa Multiple of the University of Bayreuth cordially invite you to the first annual Okwui Enwezor Distinguished Lecture. This year’s inaugural lecture will be held by Prof. Chika Okeke-Agulu from the Princeton University.

The Okwui Enwezor Distinguished Lecture annually features a prominent artist, curator, or scholar who will engage with groundbreaking contributions to the rethinking of African arts in a global perspective and celebrate the legacy of curator, historian, and poet Okwui Enwezor (1963–2019).

"The Postcolonial Museum

In this lecture, I consider the idea and possibilities of the postcolonial museum. The planned Edo Museum of West African Art in Benin City, Nigeria, designed by Sir David Adjaye, forms the basis for speculating on the meaning, necessity and models for the postcolonial museum as a viable, lively, and necessary institution disconnected from the colonial ideologies and elitist worldviews that continue to shape what I call the misadventure of the modern museum in Africa." (Prof. Chika Okeke-Agulu)

Anmeldung unter

Sprache: Die Sprache der Ankündigung entspricht der Sprache der Veranstaltung 20210704_Enwezor_en.pdf

20210704_PM_Enwezor_DE.pdf(The language of the announcement corresponds to the language of the event)

Anlässlich des 10. Jahrestages des Todes von Chief Taiwo Osuntoki (1944-2011), bekannt als Twins Seven-Seven, wird das Centre for Black Culture and International Understanding (CBCIU), Osogbo, Nigeria, in Partnerschaft mit dem Iwalewahaus, Universität Bayreuth sein künstlerisches Schaffen in einer virtuellen Veranstaltung zelebrieren.

Twins Seven-Seven gilt als eine der größten Ikonen der modernen Kunst in Nigeria Er war Teil der 1964 gegründeten und von Georgina Beier geleiteten Osogbo Art School. Durch seine einzigartigen Radierungen wurde er der berühmteste Künstler der Schule. Seine Bilder spiegeln die Kosmologien der Yoruba, die in der ganzen Welt ausgestellt wurden und sowohl in privaten Sammlungen als auch in öffentlichen Einrichtungen zu sehen sind.

Sein einzigartiges Talent und seine außergewöhnliche Persönlichkeit manifestieren auch zehn Jahre nach seinem Tod ein starkes Vermächtnis, an das wir gemeinsam erinnern und feiern wollen.

Diese Themen sind in zwei Sessions aufgeteilt.

Die erste Session präsentiert Forschungen zu Twins Seven-Seven, vorgestellt von Mitarbeiter:innen des CBCIU und des Iwalewahaus.

Die zweite Sitzung wird als Moment genutzt, in dem Familie, Freund:innen, Kolleg:innen, in Erinnerungen an Twins Seven-Seven schwelgen können. Die Teilnehmer:innen sind eingeladen, über jeden Aspekt zu sprechen, an den sie sich an den Künstler erinnern. Darüber hinaus begrüßen wir Beiträge von privaten Sammlern und Institutionen, die Werke von Twins Seven-Seven in ihrem Besitz haben und über ihre Beziehungen zu ihnen berichten. Jede Form des Austauschs von Erinnerungen, seien es amüsante Anekdoten oder Fragen, die Sie schon immer zu den Werken von Twins Seven-Seven stellen wollten, sind willkommen!

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Partner: (Logos): logo cbciu

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The language of the announcement corresponds to the language of the event

(Die Sprache der Ankündigung entspricht der Sprache der Veranstaltung)

One buys a bed, lays down a carpet, unzips the suitcase, hangs a clock, and eventually opens the window to the street, which from then on will be called “my street.” With few variations and much more minutiae, the immigrant begins the process of settling into the new home. This new home will be tasked with providing shelter and protection. It is where the most intimate aspects of life will take place: dreaming, remembering, and narrating.

Emphasizing the complexities of this immigrant experience, in The Migration of Djinn – Chapter One: Codes of Conduct, Btihal Remli (b. 1987, Germany) works with intimate spaces and rituals. She combines images of domestic, private space and handwritten text to scrutinize the belief in djinn in the Maghreb-Muslim communities of Germany.

Text: Sumeja Tulic

Presse

Artist: Btihal Remli

The language of the announcement corresponds to the language of the event

(Die Sprache der Ankündigung entspricht der Sprache der Veranstaltung)

One buys a bed, lays down a carpet, unzips the suitcase, hangs a clock, and eventually opens the window to the street, which from then on will be called “my street.” With few variations and much more minutiae, the immigrant begins the process of settling into the new home. This new home will be tasked with providing shelter and protection. It is where the most intimate aspects of life will take place: dreaming, remembering, and narrating.

Emphasizing the complexities of this immigrant experience, in The Migration of Djinn – Chapter One: Codes of Conduct, Btihal Remli (b. 1987, Germany) works with intimate spaces and rituals. She combines images of domestic, private space and handwritten text to scrutinize the belief in djinn in the Maghreb-Muslim communities of Germany.

Text: Sumeja Tulic

Presse

Artist: Btihal Remli

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With Yağmur Çelik and Cuma Daş

It has been five years since colleagues and students in Turkey lost their security. In 2016, they spoke out for academic freedom and freedom of expression in the "Peace Petition". As part of the summer programme "not yet", we ask how our colleagues and students are doing today. What does it mean that they have not regained their rights and that many of them had to go into exile? How do they go about their daily lives, how do they maintain political hope and how do they live the "not yet: over" every day? We look forward to our discussion on the situation of Turkish academics and students in English and Turkish, facilitated by Dr. Eylem Çamuroğlu Çığ (Media Studies University of Bayreuth) and Dr. Katharina Fink (Iwalewahaus University of Bayreuth). (Author: Katharina Fink)

Verantwortlich: Katharina Fink

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Meeting-ID: 972 8747 5098
Kenncode: 194815

Die Sprache der Ankündigung entspricht der Sprache der Veranstaltung (The language of the announcement corresponds to the language of the event)

Es ist wieder Sommer, und diesen gilt es zu feiern:

Ab 15h laden wir zum Workshop mit Obou Gbais für Kinder und solche, die es wieder werden sollen. Um Anmeldung wird gebeten: katharina.fink@uni-bayreuth.de

Um 18h laden Iwalewahaus und Cluster of Excellence zu ersten Okwui Enwezor Distinguished Lecture mit Referent Prof. Chika Okeke-Agulu

Anmeldung: https://forms.uni-bayreuth.de/formcycle/form/provide/3353/

Ab 19.30h **feiern wir **mit Musik, Tanz, Drinks, Essen und natürlich Kunst und Künstler:innen. Feiern Sie mit uns.

pdf: download

Anmeldung unter: katharina.fink@uni-bayreuth.de

"Die Sprache der Ankündigung entspricht der Sprache der Veranstaltung (The language of the announcement corresponds to the language of the event)"

 iwalewabooks, an independent publishing house for art & discourse, invites in cooperation with the Cluster of Excellence “Africa Multiple” and Iwalewahaus to an online discussion of Tumi Mogorori’s book “DeAesthetic” In this conversation between the author and scholar Tendayi Sithole, the focus will be on the essay “‘Yes baby, No baby’ An Adage of a Blue Note”, thinking dislocation and movement along with the South African band The Blue Notes.

The event forms part of the Bayreuth International Summer School “The Black Sonic: Thinking dislocation and movement”, held by sonic thinkers, composers and musicians Robert Machiri and Simon Vincent and organised by Iwalewahaus’ Katharina Fink and Oguzhan Sahin.

About the discussants:

Tumi Mogorosi

...is an artist, activist and theorist with a focus on the Black liberation through the prism of the Black radical tradition as a framework, also as a way to engage the Black sonic in its diasporic articulation. Mogorosi has four Jazz and Improvised Music albums and features as a sideman on some leading groups in South Africa and globally. He holds an MFA from the University of the Witwatersrand, Johannesburg/South Africa. As a Yeoville inhabitant, Yeoville has enabled his trans-national orientation to thought and being which fosters the infidelity to the performative relay of national situated (ness). His practice straddles across performance theory, jazz studies, critical theory and Black studies in close relation with the question on Black liberation beyond the incompleteness of the South African rainbowism and global emancipation politics.

 

Tendayi Sithole

...is Professor at the Department of Political Science, University of South Africa. He is the author of The Black Register (Polity Books, 2020) and Steve Biko: Decolonial Meditations of Black Consciousness (Lexington Books, 2016).  (kf)

venue: Zoom-Meeting

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Kritische Gespräche über das Gedenken an den Holocaust in Deutschland gewinnen an Schwung. Besonders da sie sich mit der verleugneten öffentlichen Erinnerung an den Kolonialismus und der Aufarbeitung des zeitgenössischen Rassismus überschneiden. Lubinsky nimmt das Gelände des Granitsteinbruchs Flossenbürg als Ausgangsort ihrer Arbeit. Im nahe gelegenen Konzentrationslagers wurden Häftlinge während der Nazizeit zur Arbeit gezwungen. Von diesem Ausgangspunkt werden die möglichen Bedeutungen von Granit diskutiert. Da Granit als ewig und unveränderlich gilt, wird er häufig als Material des Gedenkens eingesetzt. Durch Experimente mit Erhitzung und Abkühlung wird der Lebenszyklus des Granits freigelegt. Einst floss er unter der Erdoberfläche, brach dann als vulkanische Lava aus und kristallisierte zu dem, was nun als verfestigte Materie zu sehen ist.

Talya Lubinsky ist bildende Künstlerin, die in Berlin/Deutschland lebt. In ihrer forschungsbasierten Praxis verwendet sie elementare Materialien als charakteristische Bezeichnungen für poetische Bedeutungen, die spezifischen Beziehungen und Geschichten eine Form geben. Ihre Ausstellung "Marble Dust" (Berlin, 2020) beispielsweise betrachtete die materielle Beziehung zwischen Dauerhaftigkeit und Zerfall, die in Gedenkstätten und Friedhofslandschaften verkörpert wird. In ihrer Installation für das Iwalewahaus "Floating Bodies" (Bayreuth, 2017) mobilisierte eine Anekdote aus einem Familienarchiv die Verwendung von Sandsäcken als Metapher für die menschlichen Pflicht, Barrieren gegen die Naturgewalt einer Flut zu errichten, die hier als eine Kraft der Geschichte imaginiert wird. 'If we burn, there is ash' (Johannesburg, 2016), zum Beispiel verwendete sie Asche und Zement als Materialien, um die möglichen Folgen von Feuer und Verbrennung in Bezug auf koloniale Sammlungen materieller Kultur zu untersuchen.

Im Jahr 2021 hat das Iwalewahaus Talya Lubinsky als eine seiner Artists in Residence eingeladen, um das 40-jährige Bestehen des Iwalewahaus kritisch zu feiern. In ihrer Residenz wird sie mit der Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Flossenbürg im Lichte unserer gemeinsamen Arbeit an dekolonialen Erinnerungskulturen kooperieren. Das Programm wird vom Institut für Afrikastudien unterstützt. (kf, ib)

Nicht nur im Iwalewahaus, sondern in Museen auf der ganzen Welt machen Werke von Künstlerinnen nur einen kleinen Teil der großen ständigen Sammlungen aus.Frauen in der Kunst wurden über Jahrhunderte diskriminiert. Im Falle afrikanischer Künstlerinnen kann es mühsam und manchmal geradezu unmöglich sein, diese Frauen, ihre Werke oder ihre Biografien zu finden, um die Diskriminierung der Vergangenheit zu korrigieren.

Historische Versäumnisse haben eine Lücke geschaffen, die schwer zu füllen ist. Was wir statt eines reichen Wandteppichs der Kunstgeschichte sehen, ist eine "noch" nicht gefüllte Leerstelle. Die wenigen Künstlerinnen, die wir sehen, sind Frauen, die sich trotz Diskriminierung durchgesetzt haben - die Wegbereiterinnen, die sowohl im beruflichen als auch im privaten Leben Barrieren durchbrochen haben.Das Iwalewahaus bemüht sich seit kurzem, die Leere zu beseitigen, Gewicht hinzuzufügen und die Waage zu nivellieren. Wir finden neue Stimmen aus der Vergangenheit und erleben die nächste Generation von Vorreitern, die diese Stimmen nicht nur weiterführen, sondern sie verstärken und auf die nächste Ebene bringen, indem sie ihre eigenen Stimmen hinzufügen. Dieser Teil der Ausstellung hebt Künstlerinnen und ihre Leistungen hervor. 

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Fürsorge ist der Kern der Museumsarbeit. Oder: Sie sollte es sein. "Care" ist die Wurzel unserer Praxis als Kuratoren. Museen und ihre Menschen kümmern sich um Kunst, Künstler, Gemeinschaften. Oder: sollten... Manchmal leitet eher Nachlässigkeit als Sorgfalt die alltägliche Praxis - sei es im Umgang mit Sammlungen, im Umgang mit Künstlern oder im Umgang mit den sie umgebenden Gemeinschaften. Und doch sind es gerade Institutionen wie Museen und Universitäten, die sich oft hartnäckig dem Wandel hin zu einer gerechteren, zugänglicheren, liebevolleren Welt widersetzen.

Dieser Raum stellt eine einfache Frage: Warum?

Und er formuliert eine einfache Forderung: Er präsentiert Arbeiten und utopische Gedanken von Isaiah Lopaz, Yassine Balbzioui, Goldendean und Sanza Sandile. (kf)

Das kuratorische Team von not yet: caring lädt Sie zu einem Besuch der Ausstellung ein.

Fürsorge ist der Kern der Museumsarbeit und der kuratorischen Praxis. Oder: Sie sollte es sein. Museen und ihre Menschen kümmern sich um Kunst, Künstler:innen und Gemeinschaften. Oder: sie sollten es. Manchmal ist es eher Nachlässigkeit als Fürsorge, die die alltägliche Praxis leitet - sei es im Umgang mit Sammlungen, in der Behandlung von Künstler:innen oder im Umgang mit den sie umgebenden Gemeinschaften. Doch ohne die Gemeinschaften von Künstler:innen, Besucher:innen, Mitarbeiter:innen und Objekten, die sie umgeben, sind die Institutionen nichts. Kulturelle Institutionen haben die Verantwortung - nicht die Last - diese Menschen zusammenzubringen, um einen bewusstseinsbildenden Dialog mit sich selbst und untereinander zu führen. Kontraintuitiv widersetzen sich viele Institutionen - wie Museen und Universitäten - hartnäckig dem Wandel hin zu einer gerechteren, zugänglicheren, liebevolleren Welt.

Dieser Raum stellt eine einfache Frage: Warum ist das so?

Er beherbergt eine einfache Forderung: Sich auf die spannendste Art und Weise umeinander zu kümmern.

Er präsentiert Arbeiten und utopische Gedanken von Isaiah Lopaz, The Strategic Radicals, Goldendean, Obou Gbais und Ihnen. Außerdem dient es als Archiv, sowohl für Geschichten über Fürsorge und Liebe, als auch für Beschwerden.

Heute Abend laden wir ein, Geschichten für unseren "Heart:Drive" zu teilen. Was hat die vergangenen harten Monate für Sie erträglich gemacht? Welche Taten der Zuneigung haben Sie erlebt/geschenkt? Teilen Sie - unser Kreis der Fürsorge ist offen für Ihre Geschichten - ob uns erzählt, gesungen, gezeichnet oder geschrieben. Teilen Sie.

Das Iwalewahaus besitzt eine umfangreiche Sammlung afrikanischer Textilien mit rund 700 Objekten. Allerdings hat das Museum über die Jahrzehnte nur wenige Ausstellungen zu Textilien und Mode gezeigt und wenn, dann mit einer klaren Trennung zwischen "Kunst" und "Handwerk" im westlichen Sinne. Im Rahmen des "not yet"-Programms lädt das Iwalewahaus Beatrace Oola zu einem Gespräch über die Stellung von afrikanischen Textilien im Museum ein. Im weiteren Sinne geht es um ihre Eindrücke über die Ausstellung afrikanischer Textilkunst in Museen im Allgemeinen und die zweideutige Position, die sie erlangt haben, sobald sie in Kunstsammlungen aufgenommen werden und ihren Status zwischen Handwerk und Kunst wechseln.

Über Beatrace Angut Oola: Sie ist eine interdisziplinäre Modekuratorin und Verfechterin afrikanischer Mode, die aus Deutschland stammt. Seit 2012 arbeitet sie im Kultur- und Kreativbereich, fördert die Sichtbarkeit von zeitgenössischen Modedesignern afrikanischer Herkunft in Deutschland/Europa und ist Gründerin der digitalen Informationsplattform Fashion Africa Now. Beatrace hat die Diskussion um Inklusion angeführt, Ausstellungen in Deutschland/Europa und Afrika kuratiert und sich für die besten Umsetzungen in Afrika und der Diaspora eingesetzt, um nur einige ihrer Aktivitäten zu nennen.

Die Geschichte dieser Ausstellung beginnt im Herbst 2020 mit einem Neuzugang zur Sammlung des Iwalewahaus. “Loneman in Cuba” steht auf der Rückseite dieses starken und überraschenden Werks. ’Stark’, weil es uns sofort mit seiner expressiven und geheimnisvollen Kraft in seinen Bann gezogen hat; ‘überraschend’, weil es sich nicht in die Reihe der uns bekannten Arbeiten des Künstlers Tijani Mayakiri einfügen will. 

Die Ausstellung ist eine Spurensuche: Welche Werke Tijani Mayakiris sind bereits Teil der Sammlung des Iwalewahaus? Welche Arbeiten anderer Künstler:innen sind vergleichbar? Ist “Loneman in Cuba” vielleicht gar kein Mayakiri? Was ist charakteristisch für einen Mayakiri? Was wissen wir überhaupt über den Künstler?

Das Ergebnis ist eine Werkschau von 34 Arbeiten, die wir Tijani Mayakiri zuschreiben und den Arbeiten weiterer Künstler:innen, mit denen wir sie formal und historisch zusammen betrachten wollen. Gemeinsam mit den Besucher:innen begeben wir  uns auf die/folgen wir der Spur von Tijani Mayakiri und der Kunst aus Osogbo, Nigeria. Die Ausstellung lädt zu bemerkenswerten Bildakten aus der Sammlung Iwalewahaus ein; dazu, die Werke zu genießen und uns Gedanken zu Fragen des Stils, des Materials und Besonderheiten der Kunst Tijani Mayakiris, zum Beispiel der typischen Darstellung der Augen, des Munds oder der Nase zu machen.

Tijani Mayakiris Werke sind in verschiedenen Drucktechniken ausgeführt und beleuchten damit auch die Geschichten der Kunst-Workshops in Osogbo und Ife in den 1960er Jahren. Die Ausstellung gibt den Werken Raum, eröffnet Wege der Kunsterfahrung und möchte anregen, Methoden und Konzepte zu reflektieren. Eines dieser Konzepte ist das der fluiden Ontologie – gemeint sind IT-Ontologien in unserer digitalen Forschungsumgebung. Letztlich geht es darum, zu verstehen, wie unser Wissen über Kunst und Künstler:innen zustande kommt.

Wir stellen also vor allem Fragen: nach dem Archiv – ‚Wo kommt das Wissen her?‘; nach dem Bildakt – ‚Was können wir in unmittelbarer Begegnung erfahren?‘; und ‚Wie können wir neue Verbindungen ermöglichen?‘ Die Antworten sind Teil eines Forschungsprozesses, den wir noch nicht – ‚not yet‘ – abgeschlossen haben.

Vorerst jedenfalls verbinden wir den ‘Loneman in Cuba’ mit dem Künstler Tijiani Mayakiri – aber machen Sie sich selbst ein Bild!

Projektassistenz: Francesco Cottone, Loana Oyeniran, Temidayo Oyeniran, Benjamin Zorn

Aufbau und Technik: Sefer Polat

Die Ausstellung "not yet: shared" präsentiert einen kritischen Blick auf ein Projekt von Ulli Beier und Susanne Wenger aus Abeokuta (Nigeria) in den Jahren 1951 und 1952. Damals besuchten Beier und Wenger zufällig das örtliche "Lantoro Mental Asylum". Nach ihrem ersten Besuch brachten sie jedoch Papier und Farbe zu den Patienten, um ihnen die Möglichkeit zu geben, sich auszudrücken und die Zeit zu vertreiben. Dieses Projekt dauerte etwa 18 Monate. Danach blieben die Kunstwerke bei Ulli Beier. Bis heute wurden sie mehrfach ausgestellt und reisten durch die ganze Welt. "not yet: shared" ist ein Forschungsprojekt im Anfangsstadium. Einerseits hinterfragt es die Idee, Außenseiter und ihre Kunst (nicht nur) unter kolonialer Herrschaft zu definieren, und setzt sich mit dem Nebeneinander von philanthropischen Bemühungen und unbekannten Aneignungsprozessen auseinander. Andererseits gibt sie der bemerkenswerten ästhetischen Kraft dieser 70 Jahre alten Kunstwerke Raum, die so viel Gewicht haben.(sb+ib)

Unser Iwalewa Book Club startet wieder!

Diesen Sommer gönnen wir uns eine Publikation über einen der schillerndsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Bildender Künstler, Theatermacher, Musiker, Politiker: Twins Seven-Seven war das alles in einem. Basierend auf dem Buch "A Dreaming Life: An Autobiography of Twins Seven-Seven" in Zusammenarbeit mit unseren Partnern von CBCIUI und Soweto Book Café.

In einer Reihe von Gesprächen, Lesesitzungen, diskutieren wir das Vermächtnis eines tatsächlich träumenden, traumhaften Lebens.

Die Iwalewa Book Club Sessions finden mittwochs statt:

2.6.21, 16.15 Uhr MEZ

Sie können per Zoom dabei sein, oder dem Iwalewahaus Facebook-Livestream folgen.

Bitte setzen Sie sich mit uns in Verbindung, wenn Sie ein Exemplar des Buches erhalten möchten:

katharina.fink (at) uni-bayreuth.de (kf)

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Unser Iwalewa Book Club startet wieder!

Diesen Sommer gönnen wir uns eine Publikation über einen der schillerndsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Bildender Künstler, Theatermacher, Musiker, Politiker: Twins Seven-Seven war das alles in einem. Basierend auf dem Buch "A Dreaming Life: An Autobiography of Twins Seven-Seven" in Zusammenarbeit mit unseren Partnern von CBCIUI und Soweto Book Café.

In einer Reihe von Gesprächen, Lesesitzungen, diskutieren wir das Vermächtnis eines tatsächlich träumenden, traumhaften Lebens.

Die Iwalewa Book Club Sessions finden mittwochs statt:

16.6.21, 16.15 Uhr MEZ

Sie können per Zoom dabei sein, oder dem Iwalewahaus Facebook-Livestream folgen.

Bitte setzen Sie sich mit uns in Verbindung, wenn Sie ein Exemplar des Buches erhalten möchten:

katharina.fink (at) uni-bayreuth.de (kf)

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Eine Diskussion über die Situation der türkischen Akademiker und Studenten.

In regelmäßigen Abständen laden die jeweiligen Kurator:innen des Iwalewahaus online zu Ausstellungsteilen der Sommerausstellung „not yet“ ein. Diesen Donnerstag eröffnet Philipp Schramm für den Teil „not yet: inclusive“ um 19 Uhr diese Reihe. In den neunziger Jahren schuf der Künstler Tibebe Terffa eine Serie über seine Heimatstadt Harar. Das Iwalewa-Objekt ist ein schönes Beispiel für eine moderne Vedute, gefüllt mit dem lokalen Geist einer alten Stadt, gemalt in einer zeitgenössischen Sprache mit vielen Konnotationen zu traditionellen Kunstschulen.

Anmeldung unter

Meeting-ID: 666 8259 5494

Kenncode: 860451

Unser Iwalewa Book Club startet wieder!

Diesen Sommer gönnen wir uns eine Publikation über einen der schillerndsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Bildender Künstler, Theatermacher, Musiker, Politiker: Twins Seven-Seven war das alles in einem. Basierend auf dem Buch "A Dreaming Life: An Autobiography of Twins Seven-Seven" in Zusammenarbeit mit unseren Partnern von CBCIUI und Soweto Book Café.

In einer Reihe von Gesprächen, Lesesitzungen, diskutieren wir das Vermächtnis eines tatsächlich träumenden, traumhaften Lebens.

In unserer ersten Sitzung haben wir die Ehre, unseren geschätzten Kollegen Raheem Oluwafunminiyi vom Centre for Black Culture and International Understanding mit einem einführenden Vortrag über den Künstler Twins Seven-Seven, sein Leben und seinen künstlerischen Werdegang zu begrüßen - direkt vom CBCIU in Osogbo. Wir sind dankbar!

Die Iwalewa Book Club Sessions finden Mittwochs statt:

19.5.21, 16.15 Uhr MEZ

2.6.21, 16.15 Uhr MEZ

16.6.21, 16.15 Uhr MEZ

30.6.21, 16.15 Uhr MEZ

Sie können per Zoom dabei sein, oder dem Iwalewahaus Facebook-Livestream folgen.

Bitte setzen Sie sich mit uns in Verbindung, wenn Sie ein Exemplar des Buches erhalten möchten:

katharina.fink (at) uni-bayreuth.de (kf)


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Kurze Beschreibung:  Musiker Alon Wallach (Asamblea Mediterranea, Trimum) erzählt darüber, wie es auch in Zeiten der Pandemie möglich sein kann, gemeinsam Musik zu machen und Kultur präsent zu halten. Alon Wallach dazu: "Mit dem ersten Corona-Lockdown im März 2020 haben wir begonnen, in kleinen, interdisziplinären Teams die Spielräume und Aufgabenfelder eines verantwortungsvollen „Musizierens auf Abstand“ zu erforschen. Einige unserer Konzepte und Empfehlungen wurden bundesweit viel beachtet und von anderen Kolleg_innen aufgegriffen, ergänzt und weiterentwickelt. Manches, was wir zusammen mit unserem epidemiologischen Berater Prof. Michael Wallach bereits im Frühjahr 2020 formulierten, gehört mittlerweile zum Standard der einschlägigen Hygiene-Richtlinien. Anderes blieb Utopie und wartet noch immer auf eine Umsetzung".


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Kurze Beschreibung engl: With the editors Profs Melissa Steyn and William Mpofu (Centre for Diversity Studies, University of the Witwatersrand, Johannesburg/Südafrika)

The book Decolonising the Human examines the ongoing project of constituting ‘the human’ in light of the durability of coloniality and the persistence of multiple oppressions The ‘human’ emerges as a deeply political category, historically constructed as a scarce existential resource. Once weaponised, it allows for the social, political and economic elevation of those who are centred within its magic circle, and the degradation, marginalisation and immiseration of those excluded as the different and inferior Other, the less than human.

Speaking from Africa, a key site where the category of the human has been used throughout European modernity to control, exclude and deny equality of being, the contributors use decoloniality as a potent theoretical and philosophical tool, gesturing towards a liberated, pluriversal world where human difference will be recognised as a gift, not used to police the boundaries of the human. Here is a transdisciplinary critical exploration of a wide range of subjects, including history, politics, philosophy, sociology, anthropology and decolonial studies. The book presentation is moderated by Tumi Mogorosi (Johannesburg) and Katharina Fink (Bayreuth).


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Kurze Beschreibung: Jedes Semester liest das Iwalewahaus gemeinsam ein Buch. Ab Februar ist dies die Biografie des nigerianischen Künstlers Twins Seven-Seven. Machen Sie mit. Gastgeber_innen: Katharina Fink & Lena Naumann. Eine Veranstaltung des Iwalewahaus in Kooperation mit dem Soweto Book Café in Soweto, Johannesburg/Südafrika, einem Ort für Literatur und Community. Melden Sie sich bei katharina.fink@uni-bayreuth.de für Ihr Exemplar des Werks.

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Each semester, the community of Iwalewahaus reads a book together. In public gatherings, this term online, we discuss content, style and relevance of the very book.
In winter term 2020, our book of choice is Susanne Wenger’s work “The Timeless Mind of The Sacred. Its New Manifestation in the Osun Groves” from 1977. We invite for a series of discussions and events around the book, on the following dates:

20.01.2021 - 4-6pm - Reading session

Collective Reading session and discussion, moderated by Thami Mazibuko, Soweto Book Café, Lena Naumann and Katharina Fink

Our book club is presented in cooperation with our colleagues at the Soweto Book Café in Zondi/Soweto, a hub for literature and community building.

Please get in touch with Katharina at katharina.fink@uni-bayreuth.de for your copy of the work.

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Each semester, the community of Iwalewahaus reads a book together. In public gatherings, this term online, we discuss content, style and relevance of the very book.
In winter term 2020, our book of choice is Susanne Wenger’s work “The Timeless Mind of The Sacred. Its New Manifestation in the Osun Groves” from 1977. We invite for a series of discussions and events around the book, on the following dates:

13.01.2021 - 4-6pm - In Conversation with Prof. Siyan Oyeweso (Executive Director Center for Black Culture and International Understanding, Oshogbo, Nigeria)

Collective Reading session and discussion, moderated by Thami Mazibuko, Soweto Book Café, Lena Naumann and Katharina Fink

Our book club is presented in cooperation with our colleagues at the Soweto Book Café in Zondi/Soweto, a hub for literature and community building.

Please get in touch with Katharina at katharina.fink@uni-bayreuth.de for your copy of the work.

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Colorful and exuberant wax prints are loved in West Africa and all over the continent. They have for long attracted attention outside the continent as well. Compiling over a hundred years of history, these prints are an iconological collection and archive, at the same time a communication media, an agent of feelings and emotions.

The exhibition seeks to unfold the coexisting images which survive within wax. WAXATLAS exhibition is inspired by the work of Aby Warburg and his Bildatlas Mnemosyne. As in the German art historian's work, the WAXATLAS combines pictures related to the cultural history of the fabric in panels. They depict how the interplay of Javanese batiks, African textiles, and European art transformed wax prints designs. These visual elements and themes have traveled through time and reappear in classical and new patterns produced until today.

WAXATLAS invites you to trace the diverse routes and stories that are written into these textiles.

Curation: Dandara Maia 

Image: WAXATLAS, based on a waxprint from the Iwalewahaus collection. Dandara Maia.

Stories in Black and White by artists and curators Loana Oyeniran and Temidayo Oyeniran is published and can be viewed online.

Due to Covid-19 the opening Ceremony will be held online on zoom.

Click here for the virtual tour of the exhibition

Zoom-Meeting

Meeting-ID: 973 7317 9185

Password: 057249